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Thema: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

  1. #241
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Gero Beitrag anzeigen
    Als ob das die einzigen Alternativen wären und es dazwischen nichts gäbe.
    Man kann auch ästhetisch ansehnliche Mehrfamilienhäuser bauen.
    Sicher, aber mehrstöckig ist bei den vielen Millionen, die hier leben, unumgänglich.
    Nicht jeder kann in diesem kleinen, engen Land 400 qm Haus und noch ein Hektar Garten mit zwei Männelkeln bewohnen.
    V.a. kann das nicht jede neue Generation für sich einfordern und immer wieder unbebautes Land vergeuden.

    p.s.
    Ich verstehe aber, daß es für viele junge Familien einen Trieb nach dem "trauten Eigenheim" gibt, wo man sich alles aufbaut,
    es gibt einen Trieb dazu, auf der grünen Wiese zu siedeln.
    Aber dieser Trieb ist wegen der Endlichkeit unseres kleinen, engen Landes nicht für jeden erfüllbar, v.a. nicht im Hinblick auf die kommenden Geschlechter.
    Also wird es Orte mit "Ausbau" am Ende oder "Neu" am Anfang in Zukunft nicht mehr geben können.

    ---
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  2. #242
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Trotzdem ist es schön sich noch ein Baugrundstück für ein Eigenheim kaufen zu dürfen, wenn diese jahrhundertealte Tradidition per Verbot wegfallen würde, hatten die Grünen Khmer wieder ein stückweit gewonnen, der langhaarige Gammler von den Ököfaschisten tönte in dieser Richtung ja gern rum.

  3. #243
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Ruprecht Beitrag anzeigen
    Trotzdem ist es schön sich noch ein Baugrundstück für ein Eigenheim kaufen zu dürfen, wenn diese jahrhundertealte Tradidition per Verbot wegfallen würde, hatten die Grünen Khmer wieder ein stückweit gewonnen, der der langhaarige Gammler von den Ököfaschisten tönte in dieser Richtung ja gern rum.
    Ja, es gibt den Trieb zum Neuanfang auf der grünen Wiese.
    Unserer Vorfahren waren auch Siedler, die immer was neues besiedelten.
    Aber damals war es hier weitgehend menschenleer, auch wohnten mehr Menschen auf engerem Raum.
    Wenn man sich die alten Bauernhäuser ansieht, da wohnten die zu zehnt und mehr drin, würde heute niemand mehr aushalten.
    Die klassischen Dorfkerne blieben oft Jahrhunderte statisch, erst seit ungefähr 150 Jahren fransen sie nach allen Seiten aus,
    Städte und Umland verschmelzen, ganze Regionen werden eine urbane Wüste.

    Das kann unmöglich so weitergehen, denn dann wäre Deutschland irgendwann eine riesige Stadt und sie könnten nur
    noch in den Himmel oder nach unten in den Erdkern bauen.

    ---
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  4. #244
    Mitglied Benutzerbild von Gero
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    […]
    Jeder BRD'ling will ja ein Einfamilienhaus auf der grünen Wiese.
    Daß dann in ein paar Jahrhunderten alles zugebaut ist, interessiert die nicht.

    ---
    Zitat Zitat von SprecherZwo Beitrag anzeigen
    Vielleicht hast du nostalgische Gefühle, weil du in einer aufgewachsen bist. Bei Einfamilienhäusern gebe ich dir und im Prinzip auch den Grünen Recht, die BRD ist zu klein um sich diese Flächenverschwendung leisten zu können.
    Was wir uns auf jeden Fall nicht leisten können sind (ohnehin lebensunwerte) "Suburbs" nach VS-amerikanischem Vorbild, mit ihrer ineffizienten Platzausnutzung durch unnötig überdimensionierte Grundstücke und den genauso unnötig überdimensionierten Arterienstraßen (Autos sind ohnehin das ineffizienteste aller Transportmittel, auch (aber nicht nur) was den Platzverbrauch angeht).

    "Einfamilienhaus" geht aber auch anders, effizienter und platzsparender.

    Man schaue z.B. auf die schmalen und dicht gepackten Häuser in den alten Stadtkerne von deutschen Städten wie Amsterdam, Antwerpen oder Danzig (und vor dem Krieg auch Frankfurt a.M., Hamburg etc.) (z.B. der lange Markt).
    Oder auf die Gründervillen in den entsprechenden Vierteln der Städte des zweiten Reichs, welche trotzdem oft eine Bevölkerungsdichte von mehren Tausend Menschen pro Quadratkilometer hatten.
    Oder Reihenhäuser wie in der Krupp-Siedlung Magarethenhöhe.

    Einfamilienhaus ist also nicht gleich Einfamilienhaus und muss nicht unbedingt Platzverschwendung nordamerikanischer Art bedeuten.
    Womit ich natürlich sind sagen will dass ich Mehrfamilienhäuser ablehne oder es keine geben sollte.
    Ideal ist eine Mischung, die möglichst platzsparend umgesetzt wird.

    Ein weitere Faktor der beim Thema Wohnraum/Überbevölkerung/Flächenversiegelung oft übersehen wird (neben der von mir schon angeschnittenen, völlig unsinnigen und verschwenderischen Dominanz des Autos beim Personentransport) ist der Lebensstil der Menschen.

    Die West-BRD hatte z.B. schon 1960 250 Menschen pro Quadratkilometer, mehr als die Gesamt-BRD heute, aber hatte trotzdem einen vielfach geringen Grad des Flächenverbrauchs.
    Ein maßgeblicher Faktor war hier dass die Menschen damals noch traditioneller lebten (teilweise mit drei Generationen unter einem Dach) und früher heirateten.
    Alleinstehende und Geschiedene brauchen doppelt so viele Wohnungen/Häuser wie Paare.
    Ähnliche Ineffizienzen ergeben sich auch in anderen Bereichen (z.B. Lebensmittelverschwendung).

    Die von den Grünen und Co. als "fortschrittlich" angepriesenen Lebensmodelle sind also nicht nur dekadent und zersetzend sondern auch verschwenderisch und umweltschädlich.
    "So wie des Deutschen Vogel, der Aar, hoch über allem Getier dieser Erde schwebt, so soll der Deutsche sich erhaben fühlen über alles Gevölk, das ihn umgibt, und das er unter sich in grenzenloser Tiefe erblickt."

  5. #245
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Ruprecht Beitrag anzeigen
    Trotzdem ist es schön sich noch ein Baugrundstück für ein Eigenheim kaufen zu dürfen, wenn diese jahrhundertealte Tradidition per Verbot wegfallen würde, hatten die Grünen Khmer wieder ein stückweit gewonnen, der langhaarige Gammler von den Ököfaschisten tönte in dieser Richtung ja gern rum.
    Naja, bei gleichbleibender oder schrumpfender Bevölkerung immer neue Flächen zu bebauen ist halt schon Schwachsinn.
    Bei Bevölkerungswachstum ist das was anderes.
    "So wie des Deutschen Vogel, der Aar, hoch über allem Getier dieser Erde schwebt, so soll der Deutsche sich erhaben fühlen über alles Gevölk, das ihn umgibt, und das er unter sich in grenzenloser Tiefe erblickt."

  6. #246
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Gero Beitrag anzeigen
    Naja, bei gleichbleibender oder schrumpfender Bevölkerung immer neue Flächen zu bebauen ist halt schon Schwachsinn.
    Bei Bevölkerungswachstum ist das was anderes.
    Das ist schon alles richtig wenn man es nur mit der Vernunft betrachtet.
    Der individuelle Hausbau ist aber auch ein Wirtschaftsfaktor, die Kommunen können brachliegende Flächen verkaufen und haben dann auch noch Steuereinnahmen über die Grundsteuer, der Staat nimmt auch gerne die Umsatzsteuer welche über ein halbes bis ganzes Millionenprojekt generiert wird, der Baustoffsektor freut sich und die Planer/Baubetriebe auch, wie die vielen Angestellten in den Bauämtern über eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für sie.
    Die Banken vergeben auch gern Kredite mit Verzinsung.
    Greift alles ineinander.

  7. #247
    endlich trocken Benutzerbild von Minimalphilosoph
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Ruprecht Beitrag anzeigen
    Das ist schon alles richtig wenn man es nur mit der Vernunft betrachtet.
    Der individuelle Hausbau ist aber auch ein Wirtschaftsfaktor, die Kommunen können brachliegende Flächen verkaufen und haben dann auch noch Steuereinnahmen über die Grundsteuer, der Staat nimmt auch gerne die Umsatzsteuer welche über ein halbes bis ganzes Millionenprojekt generiert wird, der Baustoffsektor freut sich und die Planer/Baubetriebe auch, wie die vielen Angestellten in den Bauämtern über eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für sie.
    Die Banken vergeben auch gern Kredite mit Verzinsung.
    Greift alles ineinander.
    Wieso können "Kommunen" eigentlich brachliegende Flächen verkaufen? Was definiert denn eine brachliegende Fläche? Ein Grundstück das auch der Kommune eigentlich nicht gehört, sie sich aneignet und daraus Steuereinnahmen generieren will?
    Die Übel, die der Klimwandel über die Menschheit bringt, werden geringfügig sein im Vergleich zu den Verheerungen, die seine angeblichen Bekämpfer auslösen werden.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont" (Konrad Adenauer; rheinländischer Separatist)
    ... bei mir stehn die Bücher rechts im Regal, rechts im Regal, rechts im Regal.

  8. #248
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Minimalphilosoph Beitrag anzeigen
    Wieso können "Kommunen" eigentlich brachliegende Flächen verkaufen? Was definiert denn eine brachliegende Fläche? Ein Grundstück das auch der Kommune eigentlich nicht gehört, sie sich aneignet und daraus Steuereinnahmen generieren will?
    Wenn das Flurstück auf dem Gebiet der Kommune liegt, kann sie halt damit machen was sie will.
    Wobei es tatsächlich wirklich so ist, dass alle Ländereien immer der BRD gehören, auch diejenigen für die du als "Besitzer" im Grundbuch stehst, darum ist auch Enteignung relativ unproblematisch möglich.

  9. #249
    endlich trocken Benutzerbild von Minimalphilosoph
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Ruprecht Beitrag anzeigen
    Wenn das Flurstück auf dem Gebiet der Kommune liegt, kann sie halt damit machen was sie will.
    Wobei es tatsächlich wirklich so ist, dass alle Ländereien immer der BRD gehören, auch diejenigen für die du als "Besitzer" im Grundbuch stehst, darum ist auch Enteignung relativ unproblematisch möglich.
    Selbst dein "eigenes Grundstück" liegt ja auf dem Gebiet einer Kommune. Bei dir wahrscheinlich der Landkreis Karl Marx Stadt.
    Aber jetzt wird es zu detailiert.

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    Die Übel, die der Klimwandel über die Menschheit bringt, werden geringfügig sein im Vergleich zu den Verheerungen, die seine angeblichen Bekämpfer auslösen werden.

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  10. #250
    0000 Benutzerbild von Ruprecht
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    Zitat Zitat von Minimalphilosoph Beitrag anzeigen
    Selbst dein "eigenes Grundstück" liegt ja auf dem Gebiet einer Kommune. Bei dir wahrscheinlich der Landkreis Karl Marx Stadt.
    Aber jetzt wird es zu detailiert.

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    Mit dem Grundbucheintrag bin ich halt zum "Besitzer" geworden mit gewissen Rechten, ist nun mal so.
    Ich habe in den letzten Jahren als Anlage landwirtschaftliche Flächen gekauft und verpachte die, falls eine Straße durch diese geplant würde, müsste ich sie zurückgeben für Entschädigung, also mein Eigentumsrecht ist in dem Fall relativ eingeschränkt.

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