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Thema: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

  1. #11
    0000 Benutzerbild von Ruprecht
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Der Arbeiter war nicht schlagfertig genug, ich hätte einfach gefragt "ist dein Frisör gestorben?"

  2. #12
    endlich trocken Benutzerbild von Minimalphilosoph
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Ruprecht Beitrag anzeigen
    Der Arbeiter war nicht schlagfertig genug, ich hätte einfach gefragt "ist dein Frisör gestorben?"
    Du verstehst wieder nur "Nüschte".
    Die Übel, die der Klimwandel über die Menschheit bringt, werden geringfügig sein im Vergleich zu den Verheerungen, die seine angeblichen Bekämpfer auslösen werden.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont" (Konrad Adenauer; rheinländischer Separatist)
    ... bei mir stehn die Bücher rechts im Regal, rechts im Regal, rechts im Regal.

  3. #13
    Mitglied Benutzerbild von Kreuzbube
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Der Typ sollte Brecht`s "Fragen eines lesenden Arbeiters" lesen!

    "Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
    Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)

  4. #14
    Mitglied Benutzerbild von Hay
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    In der Nähe von mir wird gebaut, sie erneuern irgendwelche Abflussleitungen, die direkt aus den Häusern kommen.

    Schneeregen, 0 Grad, eisiger Wind.

    Ich gehe hin und sage: "Heute Abend geschafft was".
    Arbeiter glotzt mich an, ohne zu antworten.

    Ich sage: "Drecksarbeit, Aufstemmen bei dem Mistwetter,...
    Wenn bei dir was richtig schief gelaufen ist, beispielweise ein Unglück, Auto liegengeblieben (ohne Abschleppdienst), Handy ausgefallen, drei Stunden gelaufen bei Schneeregen, völlig durchgenäßt, und dann spricht dich ein Passant an: "Na, ist ja dumm gelaufen, bei dem Wetter noch einen Spaziergang zu machen, wo die Bürgersteige mittlerweile auch Schlaglöcher haben." Oder wahlweise: "Auch schon morgens so früh unterwegs?" (eventuell noch mit dem Zusatz "und das bei dem Wetter")

    Mal schauen, ob du da nur glotzt oder händisch tätig wirst.

  5. #15
    Mitglied Benutzerbild von Jony
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    In der Nähe von mir wird gebaut, sie erneuern irgendwelche Abflussleitungen, die direkt aus den Häusern kommen.

    Schneeregen, 0 Grad, eisiger Wind.

    Ich gehe hin und sage: "Heute Abend geschafft was".
    Arbeiter glotzt mich an, ohne zu antworten.

    Ich sage: "Drecksarbeit, Aufstemmen bei dem Mistwetter, dann die Anschlüsse freilegen,
    wo hinten und vorne nichts passt, alles nicht nach Lehrbuch, verbraucht viel Zeit".

    Arbeiter glotzt mich weiter an, ohne zu antworten.

    Ich sage: "Das ist noch richtige Arbeit, nicht den ganzen Tag am PC sitzen."

    Arbeiter murrt "haste recht"

    Ich sage: "Aber ist es nicht so, daß der Arm ohne den Kopf nicht funktioniert?".

    Ich erwarte jetzt folgende Antwort:

    "Aber ohne Arm kannste nicht fressen".

    Leider kam diese Antwort nicht, also erstieg ich mich zu einer Behauptung, worauf der Arbeiter ungemütlich wurde.

    "Was ist denn wichtiger, der Geist oder der Körper, bedingen sie nicht beide einander, aber der Geist ist primär,
    ohne einen tätigen Geist, keine Aktionen des Körpers?"

    Ich sagte weiterhin:

    "Warum wurden nicht schon Maschinen erfunden, um den Matsch hier automatisch zu bearbeiten, aber würde dann
    nicht eine große Arbeitslosigkeit herrschen, die Leute wüssten nichts mehr mit sich anzufangen, als reiner Geist?"

    "Ist Arbeit nicht auch Selbstzweck, Verausgabung, um abends platt zu sein?"

    Mit diesen Worten ging ich, der Mann verstand mich nicht, und mir schwante, dies wäre das Problem und die Lösung zugleich.

    ---
    Tja, so (vermeintlich!) harmlos und unverfänglich hat's ja bei Patrick Bateman auch angefangen.
    Bis ihm irgendwann alles egal war und er die "Dosis" immer weiter steigern musste, um auch weiterhin den selben Ego-Kick zu spüren... am Ende sah es dann so aus:

  6. #16
    0000 Benutzerbild von Ruprecht
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Minimalphilosoph Beitrag anzeigen
    Du verstehst wieder nur "Nüschte".
    Du bist der zwar ein minimalistischer, aber immerhin ein Philosoph
    Hilf mir minderbemittelten Hilfsuffz auf die Sprünge, welchen tieferen Sinn hat es jemanden der seine Arbeit macht dazu noch ein Ohr abzukauen?

  7. #17
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Hay Beitrag anzeigen
    Wenn bei dir was richtig schief gelaufen ist, beispielweise ein Unglück, Auto liegengeblieben (ohne Abschleppdienst), Handy ausgefallen, drei Stunden gelaufen bei Schneeregen, völlig durchgenäßt, und dann spricht dich ein Passant an: "Na, ist ja dumm gelaufen, bei dem Wetter noch einen Spaziergang zu machen, wo die Bürgersteige mittlerweile auch Schlaglöcher haben." Oder wahlweise: "Auch schon morgens so früh unterwegs?" (eventuell noch mit dem Zusatz "und das bei dem Wetter")

    Mal schauen, ob du da nur glotzt oder händisch tätig wirst.
    Ich bin in der DDR aufgewachsen, und bei uns war Werkarbeit, also auch in der Fabrik (wo ich als Jugendlicher arbeitete) normal.
    Auch wurden sich Häuser komplett selbst gebaut, also nicht mit Baufirmen usw., sondern die Steine wurden selbst angekarrt.

    Wir haben noch echte Arbeit gekonnt, im Gegensatz zu Euch Westlern, die dann lieber in Wirtschaftsberuf-Ausbildung und Studiengänge gingen.

    Ich versteige mich mal zu der Annahme, daß meine Ossi-Generation, die 1992 ins Berufsleben wechselte, 90% praktische Berufe ergriff,
    aus den Gebieten Technik, Handwerk und Ingenieurwesen bzw. bei Frauen dann im sozial-praktischen Bereichen.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  8. #18
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Ich bin in der DDR aufgewachsen, und bei uns war Werkarbeit, also auch in der Fabrik (wo ich als Jugendlicher arbeitete) normal.
    Auch wurden sich Häuser komplett selbst gebaut, also nicht mit Baufirmen usw., sondern die Steine wurden selbst angekarrt.

    Wir haben noch echte Arbeit gekonnt, im Gegensatz zu Euch Westlern, die dann lieber in Wirtschaftsberuf-Ausbildung und Studiengänge gingen.

    Ich versteige mich mal zu der Annahme, daß meine Ossi-Generation, die 1992 ins Berufsleben wechselte, 90% praktische Berufe ergriff,
    aus den Gebieten Technik, Handwerk und Ingenieurwesen.

    ---
    Im Westen hat man die Steine sogar noch selbst gegossen. 5 Formen, jeden Tag gefüllt, und am Samstag gemauert. 21 Tage nach Giessen einer Betondecke durfte die ausgeschalt werden. Spezielle Tragkonstruktionen und Hohlsteine anstatt Schalmaterial war einfacher.

  9. #19
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Im Westen hat man die Steine sogar noch selbst gegossen. 5 Formen, jeden Tag gefüllt, und am Samstag gemauert. 21 Tage nach Giessen einer Betondecke durfte die ausgeschalt werden. Spezielle Tragkonstruktionen und Hohlsteine anstatt Schalmaterial war einfacher.
    Das war ja eher Hobby bei euch.
    Entscheidend war, daß ihr eher in Wirtschaftsberufe (BWL) wolltet.
    Heute ist es natürlich überall so, auch die jungen Ossis wollen lieber in Büro-Berufe, nicht mehr echte Arbeit verrichten,
    natürlich auch, weil die Anreize nicht bestehen (Bezahlung).

    ---
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  10. #20
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Ein philosophisches Gespräch mit Arbeitern

    Zitat Zitat von Jony Beitrag anzeigen
    Tja, so (vermeintlich!) harmlos und unverfänglich hat's ja bei Patrick Bateman auch angefangen.
    Bis ihm irgendwann alles egal war und er die "Dosis" immer weiter steigern musste, um auch weiterhin den selben Ego-Kick zu spüren... am Ende sah es dann so aus:
    Fängst du schon wieder an?

    ---
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