Die Türken sollen die Urväter der nordischen Mythologie sein ?
Einen noch billigeren, nachträglichen Vereinnahmungsversuch gibt es ja wohl nicht...
Die Türken sollen die Urväter der nordischen Mythologie sein ?
Einen noch billigeren, nachträglichen Vereinnahmungsversuch gibt es ja wohl nicht...
Nun, im Gegensatz zu einigen Forenmitgliedern, die in jeder historisch bedeutsamen Persönlichkeit einen nordischen Leuchtturm vermuten, sind Türken weitaus zurückhaltender. Unsere Fakten sind in jeder Hinsicht durch historische Quellen belegt.
Zum anderen würde ich mich mit dem Thema der pastoralen und bäuerlichen Gesellschaften auseinandersetzen. Die Proto-Nordeuropäer waren pastoral lebende Völker, ähnlich den türkischen Steppenkriegern, während die große Mehrheit der heutigen Europäer von neolithischen Ackerbauern aus Anatolien abstammt.Frechheit! Waren Odin (Woden) und seine Kameraden Türken?
Unglaublich!
Der Vater der schwedischen Geschichtsschreibung bzw. Historiker Professor Sven Lagerbring ( 1707-1787) schreibt über die türkische Herkunft der Skandinavier und Germanen folgendes:
„Unsere Vorfahren sind Türken, welche Kameraden von Odin waren. Es gibt Leute, die dich dazu bringen wollen, zu denken, sie seien Geto oder Tracian. Es ist mir egal, ob es für mich diskreditiert wird oder nicht. Odin und seine Kameraden waren Türken. Wir germanischen Menschen sind im Ursprung Türken, wir haben uns nicht für diese Tatsache zu schämen. Die Türken sind ein sehr ehrenwertes und stolzes Volk. Odin’s Vater war geboren als Bur, Sohn von Buri/Börü; das bedeutet auf türkisch Wolf.“
Abdullah Gürgün schreibt seine Erlebnisse in Schweden nieder!
Das Buch heißt: „Schwedisch und die Ähnlichkeiten mit dem Türkisch“ von Prof. Sven Lagerbring
„Der Name Wotan entwickelte sich wie folgt: Odin- Uodan- Wodan- Wotan.
Prof. Sven Lagerbring ein schwedischer Geschichtsprofessor sagte, dass Odin ein Türke war und aus Türkheim stammte. Er brachte den Germanen das Schreiben bei. Sein echter Name war Öden/Ödin und heißt absteigendes Feuer auf Alttürkisch. Die germanische Runenschrift ist fast identisch mit der Orhon Runenschrift der Türken. Auch Thor war ein Türke und sein Name war Tur wie Turan und Turhan.“ {...}
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Die Idee, dass Götter eine bestimmte Nationalität oder ethnische Zugehörigkeit haben, ist oft mit alten polytheistischen
Religionen verbunden, in denen verschiedene Götter als Schutzpatrone bestimmter Städte, Regionen oder Völker angesehen
wurden. In diesem Kontext könnte man durchaus argumentieren, dass ein Gott eine „Nationalität“ im Sinne einer besonderen
Verbindung zu einem bestimmten Volk oder Ort hat, klar. Aber macht das wirklich einen Sinn?
Was Anatolien betrifft, so war es tatsächlich ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen und Völker, einschließlich der Kelten.
Es ist möglich, dass die Vorstellung von einem "anatolischen Gott" aus dem Versuch resultiert, die kulturelle Vielfalt dieser
Region zu erfassen. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass solche Zuschreibungen in der Regel symbolisch sind und dazu
dienen, kulturelle Identitäten und Geschichten zu konstruieren, anstatt objektive Tatsachen über die Natur der Götter darzustellen.
In diesem Sinne ist die Idee, dass ein Gott eine Nationalität haben könnte, eher eine Reflexion menschlicher Sozialstrukturen und
Vorstellungen als eine Beschreibung der göttlichen „Realität“ im historischen Kontext. Das ganze scheint sich auf die Idee zu beziehen,
dass ein Gott eine bestimmte Nationalität haben könnte, was in der Tat ein sozial_politisches Konzept ist, das aus menschlichen, sozialen und kulturellen
Strukturen stammt und nicht unbedingt auf übernatürliche Wesen angewendet werden kann.
Was macht das für einen Sinn eine Sprache von vor vielleicht 20 000 Jahren auf das jetzt und hier zu projizieren? Zumal auch oft Historiker wie auch
Archäologen nicht selten völlig falsch lagen.
Liberal Konservative Deutschlands
Das ist korrekt, da stimme ich ihnen zu. Während in der Vergangenheit sprachliche
Ursprünge eine wichtige Rolle in der Forschung spielten, hat sich der Schwerpunkt
heute tatsächlich auf genetische Untersuchungen verlagert. Die Genetik ermöglicht
es uns, die evolutionäre Geschichte von Populationen und Arten besser zu verstehen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sprachliche Ursprünge und genetische Untersuchungen
einander ergänzen können, um ein umfassenderes Bild zu liefern. Eine ganzheitliche
Herangehensweise, die verschiedene Forschungsbereiche kombiniert, ist oft am aussagekräftigsten.
So oder so ein spannendes Thema...
Liberal Konservative Deutschlands
Durchaus spannend, aber auch genetische Studien könne mitunter begrenzt aussagekräftig sein. Der Experimentator bestimmt das Ergebnis. Das kann dazu führen, dass der Genetiker dem Historiker eine vorgefasste These aufzwingt. Ich würde keiner Studie bedingungslos Vertrauen schenken.
Deswegen sagte ich ja, die Kombination verschiedener Forschungsbereiche ermöglicht es auch, eventuelle Lücken oder Widersprüche in den Ergebnissen zu erkennen und zu überwinden. Durch den Vergleich und die Integration der verschiedenen Perspektiven können aussagekräftigere Schlussfolgerungen gezogen werden. Sich auf eine einzige Quelle zu berufen oder dem „Bedingungslos“ zu vertrauen ist natürlich absolut unprofessionell.
Liberal Konservative Deutschlands
1707-1787 !( 1707-1787)
Merkste was?
Damals gab es keine Archäologie oder Geschichtswissenschaft in einem modernen Sinne, von Genetik usw. ganz zu schweigen. Ist also wurscht, was der gute Mann sich zurechtdachte.
Zwischen "Vorfahren aus X haben" und "von X abstammen" besteht nun allerdings ein Unterschied. Ich z.B. habe "Vorfahren" aus Hamburg, der Satz "-jmw- stammt von den Hamburgern ab" wär allerdings nicht richtig. Ja, die anatolischen Ackerbauern haben einen genetischen Beitrag zu Europa geleistet; aber das haben auch andere, nota bene die paläolithische Urbevölkerung (Stichwort: Basken, Sarden) und die vom Osten her kommenden Protoindoeuropäer.Zum anderen würde ich mich mit dem Thema der pastoralen und bäuerlichen Gesellschaften auseinandersetzen. Die Proto-Nordeuropäer waren pastoral lebende Völker, ähnlich den türkischen Steppenkriegern, während die große Mehrheit der heutigen Europäer von neolithischen Ackerbauern aus Anatolien abstammt.
Aktueller Kalenderspruch: Das ist wohl tatsächlich das Problem. Das alte links gibt es nicht mehr. Links ist heute das gut versorgte Establishment und nicht der entrechtete Proletarier. (HenningPogwisch, 130224, https://www.zeit.de/kultur/2024-02/p...0nach8/seite-2)
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