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Thema: Massenmord der Deutschen und Amerikaner in Indonesien 1965

  1. #1
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard Massenmord der Deutschen und Amerikaner in Indonesien 1965

    Die Verbrechen der Deutschen, der Amerikaner mit dem Massenmord von über 250.000 Einheimischen sind unvergessen in Indonesien

    Nun kommt der PM von China zu Besuch. So einen Empfang bekommt weder Olaf Scholz, noch Baerbock. Die dürfen durch den Touristen Eingang ins Land



    Die Massen Morde der Amerikaner mit Suharto in Indonesien Die Deutsche Botschaft unterstützte diese Morde und Massaker

    Blutige Vergangenheit lässt sich nicht abschminken
    Veröffentlicht am 02.10.2015 | Lesedauer: 8 Minuten
    Marc Reichwein
    Von Marc Reichwein
    Redakteur im Feuilleton
    Achtung, hier spielen einstige Killer, die im Auftrag des Suharto Regimes nach 1965 Hunderttausende indonesische Kommunisten ermordeten, sich selbst: Szenenfoto aus Joshua Oppenheimer Film „The Act of Killing“
    Achtung, hier spielen einstige Killer, die im Auftrag des Suharto Regimes nach 1965 Hunderttausende indonesische Kommunisten ermordeten, sich selbst: Szenenfoto aus Joshua Oppenheimer Film „The Act of Killing“

    Vor 50 Jahren begann in Indonesien das große Massaker: Hunderttausende „Kommunisten“ wurden vom Militärregime umgebracht. Die Aufarbeitung beginnt erst jetzt – pünktlich zum Buchmesse-Gastauftritt.

    Am Anfang war der Fisch. Vor ziemlich genau zwei Jahren war er im Kino zu bestaunen – in einem Film, wie ihn die Welt bis dahin noch nicht gesehen hatte. „The Act of Killing“ hieß die Dokumentation von Joshua Oppenheimer, die an eines der größten und zugleich unbekanntesten Massaker des 20. Jahrhunderts erinnerte.

    Laut offizieller Geschichtsschreibung (und vom Westen durchaus goutiert) ging es darum, das Land im Kalten Krieg vor einem Abdriften in den Kommunismus zu bewahren. Tatsächlich war das für das 1945 unabhängig gewordene Riesen-Inselreich zwischen Asien und Ozeanien ein durchaus realistisches Szenario. Indonesiens erster Staatspräsident Sukarno hatte sein System der „gelenkten Demokratie“ etabliert, das offen mit dem Sozialismus sympathisierte.
    Traumatisches Datum: 30. September 1965

    Am 30. September 1965 kam es zu einem angeblichen Putsch linker Offiziere, der wiederum mit einem Gegenputsch des Generals Suharto beantwortet wurde. 1966 übernahm Suharto offiziell die Macht, in der Folge sollen 500.000 bis eine Million Menschen mit tatsächlicher oder angeblicher kommunistischer Gesinnung verhaftet, verfolgt, gefoltert oder sogar getötet worden sein, oft genug durch paramilitärische Schergen des Regimes, die in Behörden und Verwaltungsorganen, Militär und Polizei des Landes teilweise immer noch ungerührt tätig sind.

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    und

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    Amnesty Press Nr. 3, September 2010 Mindestens eine halbe Million Menschen wurden getötet, als die indonesischen Kommunisten 1965-66 aus dem Weg geräumt wurden. Jene, die die Hexenjagd überlebten, kämpfen heute noch darum, reingewaschen zu werden. Niemand ist bisher für den Massenmord zur Verantwortung gezogen worden.

    Der 80-jährige Mudjayin aus Jakarta und ehemalige Journalist hat einen zornigen Blick. Seine Stimme und Gesten deuten entschlossenen Kampfwillen an. „Es ist die Pflicht der Regierung, uns unseren Ruf zurückzugeben. Wir wurden ohne Prozess eingesperrt. Unsere Forderung ist legitim,“ sagt er.

    Mudjayin, der wie viele Indonesier nur einen Namen hat, ist einer von Millionen Indonesiern, der Mitte der 1960-er Jahre als Kommunist bezeichnet wurde. Er wurde Opfer der Hexenjagd, die mindestens eine halbe Million Menschenleben forderte. Die Gefangenen mußten Hunger, Folter und Vergewaltigungen erdulden.

    Hinter der Hexenjagd stand der künftige Diktator Suharto, aktiv unterstützt von den USA. Sowohl die indonesische Armee als auch die USA sahen in der kommunistischen Partei PKI eine ernste Bedrohung, die damals auf allen Ebenen der indonesischen Gesellschaft stark geworden war und auf drei Millionen Mitglieder geschätzt wurde.

    Die Opfer wurden bei Militäroperationen in der Nacht erschossen. Sie wurden aus zeitweiligen Gefängnissen geholt und in Wäldern. Plantagen und an Flüssen erschossen.
    Auf dem üppig grünen Lande in Nordjava kreuzt Slamet die Straße. Er stellt sich ins Gras am Straßengraben. Zeigt längs der Straße, zeigt wo die Knochen liegen. Knochen von beinahe 600 Menschen, die 1966 hier ihr Leben verloren. „Hier wurde eine Grube gegraben. Die getötet werden sollten, wurden gefesselt und mußten sich an den Rand der Grube stellen. Soldaten standen in Reihen vor ihnen. Dann schossen sie“, sagt Slamet und läßt seinen Körper fallen, um zu zeigen, wie die Opfer direkt in ihr Grab fielen.

    Slamat war damals 33 und arbeitete als Lehrer. Bei der Jagd auf Kommunisten riskierten Bauern, Arbeiter, Fischer – alle die in Organisationen mit linkem Touch waren – verfolgt zu werden.

    „Ich gehörte einer Gewerkschaft für Lehrer an, war aber nicht an Politik interessiert. Ich wußte, dass man Leute jagte, die man als Kommunisten ansah, dass Operationen stattfanden und das Nachbarn im Dorf verschwanden. Mitten in der Nacht klopfte es und ich wurde verhaftet“, sagt er...
    Als Grund und Rechtfertigung für die Morde wurde von Anfang hervorgebracht, dass die PKI- Führung ein Coup-Versuch unternommen habe und 6 Generale ermordete.
    In meinem Buch INDONESIEN- Analyse eines Massakers (1971) habe ich die Ereignisse jener Tage von Stunde zu Stunde nachgezeichnet und eindeutig diese These oder vielmehr offenbare Lüge widerlegt. Die Morde an den Generälen wurden von Mitgliedern der Leibwache Sukarnos begangen, um einem geplanten Coup der Militärs zuvorzukommen. Möglicherweise (weil wir das nie beweisen konnten) war sogar Suharto involviert und hatte nichts dagegen, dass die allerhöchste Militärführung beseitigt wurde, um ihm den Weg an die Macht zu ebenen. Ich hatte damals schon klare Beweise, dass die Militärs komplette Listen mit den Mitgliedernamen der PKI und ihrer Frontorganisationen hatten (die schließlich nicht über Nacht erstellt werden können), und dass die USA zutiefst involviert waren. Was wir damals noch nicht wußten, war die Tatsache, dass auch der britische Geheimdienst seine Finger mit im Spiel hatte, u.a. zur Lieferung der Todeslisten beitrug.
    Im übrigen ist Amnestys Schätzung von einer halben Million sehr konservativ, denn die meisten Experten gehen von einer Million und mehr aus…..



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    Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“

  2. #2
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    Standard AW: Massenmord der Deutschen und Amerikaner in Indonesien 1965

    Was sollen die Deutschen in Indonesien gemacht habe?

  3. #3
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: Massenmord der Deutschen und Amerikaner in Indonesien 1965

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Was sollen die Deutschen in Indonesien gemacht habe?
    Die Deutschen hatten damals dort investiert, Ingenieure entsandt, und jede Schweinerei der Amerikaner über den BND mitgemacht



    Bonn und der Putsch
    15.10.2015
    JAKARTA/BONN/PULLACH
    (Eigener Bericht) – Der Bundesnachrichtendienst (BND) ist 1965 stark in den mörderischen Putsch in Indonesien, dem diesjährigen Gastland der Frankfurter Buchmesse, involviert gewesen. Dies belegen Geheimdokumente aus dem Deutschen Bundestag. Wie es in einem Vortragsmanuskript des damaligen BND-Präsidenten Gerhard Wessel aus einer Sitzung des Bundestags-„Vertrauensgremiums“ vom Juni 1968 heißt, habe der BND nicht nur die indonesischen Militärs bei der blutigen „Zerschlagung der KPI“ (Kommunistische Partei Indonesiens), die den Mord an Hunderttausenden, eventuell gar Millionen Menschen umfasste, mit Beratern, Ausrüstung und Geld unterstützt. Der spätere Staatschef Suharto habe dem BND sogar einen „große[n] Anteil … am Erfolg“ der Operation zugeschrieben. Bekannt war bislang vor allem die Putschbeihilfe US-amerikanischer Stellen. Der Umsturz und die folgende mehr als 30-jährige Diktatur, die ebenfalls zuverlässig von der Bundesrepublik gefördert wurde, sind ein wichtiges Thema in den Arbeiten zahlreicher indonesischer Schriftsteller, die auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse vertreten sind. Die Bundesregierung verweigert die Aufklärung der BND-Unterstützung für den Putsch und die Gewaltexzesse der indonesischen Militärs bis heute.
    Hunderttausende Tote
    Der Putsch in Indonesien, der den bis 1998 diktatorisch herrschenden Generalmajor Suharto in Jakarta an die Macht brachte, begann im Oktober 1965 in Reaktion auf einen Umsturzversuch, in dessen Verlauf am 30. September mehrere Offiziere ermordet worden waren. Der Umsturzversuch wurde fälschlich der Kommunistischen Partei Indonesiens (KPI) in die Schuhe geschoben; anschließend gingen die Militärs mit exzessiver Gewalt gegen tatsächliche oder angebliche KPI-Mitglieder und -Anhänger vor. Hunderttausende, womöglich sogar Millionen wurden ermordet; Millionen wurden interniert. Ihre genaue Zahl ist bis heute unbekannt. Die damaligen Verbrechen der Militärs sind immer noch nicht wirklich aufgeklärt.
    50 bis 100 Opfer pro Nacht
    Nicht wirklich aufgeklärt ist auch die Unterstützung der westlichen Mächte für den Suharto-Putsch. In Teilen bekannt ist die Beihilfe der Vereinigten Staaten, die beste Beziehungen zu den indonesischen Streitkräfte unterhielten – so waren laut Experten bis 1965 etwa 4.000 indonesische Offiziere in US-Militäreinrichtungen geschult worden, auch hatten Elite-Institute der indonesischen Armee höhere Offiziere auf der Grundlage von US-Handbüchern für die Aufstandsbekämpfung trainiert.[1] Am 2. Dezember 1965 stimmte der US-Botschafter in Jakarta der Vergabe von Finanzmitteln an die „Kap-Gestapu“-Bewegung zu, eine – so seine Formulierung – „von der Armee inspirierte, doch aus Zivilisten gebildete Aktionsgruppe“, die „die Bürde der andauernden repressiven Maßnahmen gegen die KPI trägt“.[2] Dem Botschafter muss klar gewesen sein, was dies bedeutete; seine Mitarbeiter hatten am 13. November Informationen der indonesischen Polizei weitergeleitet, denen zufolge „jede Nacht zwischen 50 und 100 KPI-Mitglieder in Ost- und Zentraljava getötet“ wurden. Am 15. April räumte die Botschaft ein, man wisse „nicht genau, ob die tatsächliche Zahl“ der ermordeten KPI-Aktivisten „näher bei 100.000 oder bei 1.000.000 liegt“. Ungeachtet des Massenmords berichtete der US-Botschafter in Jakarta am 10. August 1966 nach Washington, man habe den Behörden in Jakarta eine Liste führender PKI-Mitglieder weitergereicht.[3]
    „Bewährte Freunde Deutschlands“

    Auch bundesdeutsche Stellen sind in den Putsch involviert gewesen. Der BND habe „Indonesiens militärischen Nachrichtendienst 1965 mit Maschinenpistolen, Funkgeräten und Geld (Gesamtwert: 300.000 Mark) bei der Niederwerfung eines Links-Putsches in Djakarta“ unterstützt, berichtete im März 1971 „Der Spiegel“.[4] Zwölf Wochen später ergänzte das Blatt, „ein Kommando von BND-Männern“ habe „in Indonesien militärische Geheimdienstler aus[gebildet]“ und „die von der antiamerikanischen Propaganda hart bedrängten Kollegen von der CIA ab[gelöst]“.[5] Mit der „Lieferung sowjetischer Gewehre und finnischer Munition“ hätten „die BND-Ausbilder“ faktisch sogar in den „Bürgerkrieg“ interveniert. Glaubt man dem BND-Gründer Reinhard Gehlen, dann hatte Bonn damals beste Kontakte zu führenden Militärs. So hätten sich unter den am 30. September ermordeten indonesischen Offizieren „zwei bewährte Freunde Deutschlands befunden“, darunter „der langjährige und hochgeschätzte Militärattaché in Bonn, Brigadegeneral Pandjaitan“, hielt Gehlen in seinen 1971 publizierten „Erinnerungen“ fest. Der BND sei während des Putschs „in der glücklichen Lage“ gewesen, „der Bundesregierung aus hervorragenden Quellen … rechtzeitig und eingehend über den Ablauf der für Indonesien so entscheidenden Tage berichten zu können“.[6]
    Ein exzellenter Resident
    Weitere Hinweise haben der Geheimdienstexperte Erich Schmidt-Eenboom und der Politikwissenschaftler Matthias Ritzi recherchiert. Demnach lässt sich für die Zeit vor dem Putsch eine enge Abstimmung des BND mit der CIA belegen. Pullach habe dem US-Geheimdienst im April 1961 mitgeteilt, man verfüge „über einen exzellenten Residenten“ in Jakarta, berichtet Schmidt-Eenboom. Die CIA habe angenommen, es handle sich bei ihm um Rudolf Oebsger-Röder, einen ehemaligen SS-Standartenführer im Reichssicherheitshauptamt, der 1948 in die Organisation Gehlen eingetreten und später in Indonesien als Korrespondent für die Süddeutsche Zeitung und die Neue Zürcher Zeitung tätig geworden sei.[7] Oebsger-Röder wurde bis Mitte der 1960er Jahre vom BND als Mitarbeiter geführt. Mitte Januar 1964 habe ein hochrangiger CIA-Vertreter Gehlen aufgesucht und ihn über den bundesdeutschen Umgang mit der Entwicklung in Indonesien befragt, berichten Schmidt-Eenboom und Ritzi weiter. Gehlen antwortete damals, er halte Bonn auf dem Laufenden, wisse aber noch nicht, wie das Kanzleramt vorzugehen gedenke.
    „Großer Anteil BND“
    Weitere Einzelheiten lassen sich dem Entwurf für einen Vortrag entnehmen, den der damalige BND-Präsident Gerhard Wessel am 21. Juni 1968 vor dem Vertrauensgremium des Bundestags hielt. Wessel habe darin „stichpunktartig“ über „die Details der BND-Aktivitäten“ zugunsten des indonesischen Partnerdienstes berichtet, schreiben Schmidt-Eenboom und Ritzi. In dem Papier heißt es wörtlich: „Im Oktober 1965 bereits bestehende enge Verbindungen zum indonesischen strategischen ND [Nachrichtendienst] ermöglichten Unterstützung (Berater, Geräte, Geld) des indonesischen ND und militärischer Sonderorgane bei Zerschlagung der KPI (und Entmachtung Sukarnos – Steuerung und Unterstützung von Demonstrationen).“[8] Die „Zerschlagung der KPI“ beinhaltete den Mord an hunderttausenden, womöglich Millionen tatsächlichen oder angeblichen Mitgliedern oder Anhängern der indonesischen KP. BND-Präsident Wessel fuhr in seinem Vortrag vor dem Vertrauensgremium dem Manuskript zufolge fort: „Nach Ansicht indonesischer Politiker und Militärs (Suharto, Nasution, Sultan) großer Anteil BND am Erfolg.“
    Lob aus Pullach
    BND-Gründer Gehlen lobte die Verbrechen im Rückblick fast überschwänglich. „Der Erfolg der indonesischen Armee, die … die Ausschaltung der gesamten kommunistischen Partei mit Konsequenz und Härte verfolgte“, schrieb er 1971 in seinen „Erinnerungen“, „kann nach meiner Überzeugung in seiner Bedeutung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.“[9]
    Berliner Prioritäten
    Die Bundesregierung verweigert die Aufklärung der deutschen Beteiligung an den Verbrechen bis heute……………………………

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    Leopard Panzer, Siemens Bestechungsgelder: Alles ist drinnen mit dem Land bis zur Geldwäsche


    INDONESIEN Der überflüssige Strom
    Ein Kraftwerksprojekt des Siemens-Konzerns mit einem Sohn des Ex-Diktators Suharto bringt die Bundesregierung in Bedrängnis. Das Inselreich kann nicht bezahlen, und der Bund hat gebürgt. Von Harald Schumann
    28. Mai 2000 um 13:00 Uhr

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    Geändert von navy (06.09.2023 um 02:52 Uhr)
    Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“

  4. #4
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: Massenmord der Deutschen und Amerikaner in Indonesien 1965

    da Vieles gelöscht wurde, gibt es unverändert Artikel dort mit neuen links. Es geht auch um Panzergeschäfte, bis zu den Massakern der Neuzeit: in Ost Timor, was die Folge war


    Beihilfe zum Massenmord
    Neue Dokumente belegen Kooperation bundesdeutscher Stellen mit Indonesiens Militär während Putsch und Massenmord 1965/66.
    14 Jul 2020

    BERLIN/JAKARTA/WASHINGTON (Eigener Bericht) - Neue Dokumente belegen die enge Kooperation bundesdeutscher Stellen mit Indonesiens Militär im Verlauf des Massenmordes an hunderttausenden indonesischen Kommunisten. In Jakarta hatten Generäle im Oktober 1965 die Macht an sich gerissen, um den Linkskurs der Regierung unter Präsident Sukarno zu stoppen. In den folgenden Monaten organisierten sie den Mord an mindestens 500.000, womöglich gar drei Millionen - tatsächlichen oder angeblichen - Mitgliedern der Kommunistischen Partei. Bundesdeutsche Stellen unterhielten zu jener Zeit enge Kontakte zu indonesischen Militärs und Geheimdienstlern und waren über die Vorgänge genau informiert. Trotzdem unterstützten sie die Militärs mit Ausrüstung sowie mit Geld. Bisher geheime Papiere des BND zeigen, dass die Generäle die Mittel nicht zuletzt für "Sonderaktionen gegen KP-Funktionäre" benötigten. In die Abwicklung der Fördermaßnahmen war vermutlich der damalige Staatssekretär im Auswärtigen Amt Karl Carstens involviert. Bonn trug damit - an der Seite Washingtons - zum damaligen "Systemkonflikt" in Südostasien bei. [Links nur für registrierte Nutzer]

    Bonn und der Putsch
    15 Okt 2015

    JAKARTA/BONN/PULLACH (Eigener Bericht) - Der Bundesnachrichtendienst (BND) ist 1965 stark in den mörderischen Putsch in Indonesien, dem diesjährigen Gastland der Frankfurter Buchmesse, involviert gewesen. Dies belegen Geheimdokumente aus dem Deutschen Bundestag. Wie es in einem Vortragsmanuskript des damaligen BND-Präsidenten Gerhard Wessel aus einer Sitzung des Bundestags-"Vertrauensgremiums" vom Juni 1968 heißt, habe der BND nicht nur die indonesischen Militärs bei der blutigen "Zerschlagung der KPI" (Kommunistische Partei Indonesiens), die den Mord an Hunderttausenden, eventuell gar Millionen Menschen umfasste, mit Beratern, Ausrüstung und Geld unterstützt. Der spätere Staatschef Suharto habe dem BND sogar einen "große[n] Anteil ... am Erfolg" der Operation zugeschrieben. Bekannt war bislang vor allem die Putschbeihilfe US-amerikanischer Stellen. Der Umsturz und die folgende mehr als 30-jährige Diktatur, die ebenfalls zuverlässig von der Bundesrepublik gefördert wurde, sind ein wichtiges Thema in den Arbeiten zahlreicher indonesischer Schriftsteller, die auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse vertreten sind. Die Bundesregierung verweigert die Aufklärung der BND-Unterstützung für den Putsch und die Gewaltexzesse der indonesischen Militärs bis heute. [Links nur für registrierte Nutzer]

    und

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    Andere Quellen gibt es auch
    Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“

  5. #5
    "Viel Maul, viel Ehr !" Benutzerbild von Götz
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    Standard AW: Massenmord der Deutschen und Amerikaner in Indonesien 1965

    Der absurde Titel ist selbsterklärend.

    Der den Deutschen auferlegte Schuldkult ist höchst verlockend, darauf fahren so viele als möchtegern nießnutzende Trittbrettfahrer mit ab,
    dies ist durchaus im Sinne von dessen Erfindern.
    Gegen Alternativlosigkeit und die Postmoderne


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  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Massenmord der Deutschen und Amerikaner in Indonesien 1965

    Zitat Zitat von navy Beitrag anzeigen
    Vor 50 Jahren begann in Indonesien das große Massaker: Hunderttausende „Kommunisten“ wurden vom Militärregime umgebracht.

    Am 30. September 1965 kam es zu einem angeblichen Putsch linker Offiziere, der wiederum mit einem Gegenputsch des Generals Suharto beantwortet wurde. 1966 übernahm Suharto offiziell die Macht, in der Folge sollen 500.000 bis eine Million Menschen mit tatsächlicher oder angeblicher kommunistischer Gesinnung verhaftet, verfolgt, gefoltert oder sogar getötet worden sein, oft genug durch paramilitärische Schergen des Regimes, die in Behörden und Verwaltungsorganen, Militär und Polizei des Landes teilweise immer noch ungerührt tätig sind.
    Wieso waren die auch Kommunisten? Vielleicht war es im nachhinein besser, dass diese Seuche nicht weiter um sich gegriffen hatte.
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  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von kiwi
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    Standard AW: Massenmord der Deutschen und Amerikaner in Indonesien 1965

    Zitat Zitat von Götz Beitrag anzeigen
    Der absurde Titel ist selbsterklärend.

    Der den Deutschen auferlegte Schuldkult ist höchst verlockend, darauf fahren so viele als möchtegern nießnutzende Trittbrettfahrer mit ab,
    dies ist durchaus im Sinne von dessen Erfindern.
    Der den Deutschen auferlegte Schuldkult ist höchst verlockend.
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  8. #8
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: Massenmord der Deutschen und Amerikaner in Indonesien 1965

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Wieso waren die auch Kommunisten? Vielleicht war es im nachhinein besser, dass diese Seuche nicht weiter um sich gegriffen hatte.
    das waren keine Kommunisten wie auch in Chile. Sie weigerten sich Alles zu Gunsten der US Ratten zu privatisieren. Ebenso bei Gadaffi, bis Lumumba
    Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“

  9. #9
    "Viel Maul, viel Ehr !" Benutzerbild von Götz
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    Standard AW: Massenmord der Deutschen und Amerikaner in Indonesien 1965

    Zitat Zitat von kiwi Beitrag anzeigen
    Der den Deutschen auferlegte Schuldkult ist höchst verlockend.
    Verlockend für möchtegern nießnutzende Trittbrettfahrer, davon sind die wenigsten Deutsche.
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  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von kiwi
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    Standard AW: Massenmord der Deutschen und Amerikaner in Indonesien 1965

    Zitat Zitat von Götz Beitrag anzeigen
    Verlockend für möchtegern nießnutzende Trittbrettfahrer, davon sind die wenigsten Deutsche.
    Hallo Götz einen schönen Mittwochabend .
    Ich habe keine Erbsünde – keine Bringschuld und was den Deutschen noch so alles angehängt wird.
    Gruß Kiwi
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