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Thema: Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung in unerreichbarer Ferne

  1. #11
    Mitglied Benutzerbild von fredlich
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    Standard AW: Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung in unerreichbarer Ferne

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Das Heer an Beamten will schließlich seine Existenzberechtigung behalten. Und die Masse der deutschen Bürger glaubt ja auch, dass alle anstehenden Probleme irgendwie vom Staat gelöst werden müssten, was weitere Bürokratie bedingt. Also läuft es seinen "demokratischen" Weg, bis schließlich gar nichts mehr läuft.
    Richtig. Aber das Heer wird nach jeder Wahl immer größer.
    Für die treuen Parteifreunde wird meistens in der Verwaltung ein neuer Gutbezahlter und sicherer Posten geschaffen. Ob sie Qualifiziert sind oder nicht spielt keine Rolle.
    Geht ja mittlerweile bis in die Bundesregierung so.


    Meine Schlussfolgerung: Mit der modernen Technik reicht es nicht nur zu schwatzen man muss den gesamten Prozess des Arbeitsgebiet erstmal verstehen.
    Ob NULL oder EINS gesetzt wird macht dann die Technik.

  2. #12
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    Standard AW: Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung in unerreichbarer Ferne

    Zitat Zitat von fredlich Beitrag anzeigen
    Richtig. Aber das Heer wird nach jeder Wahl immer größer.
    Für die treuen Parteifreunde wird meistens in der Verwaltung ein neuer Gutbezahlter und sicherer Posten geschaffen. Ob sie Qualifiziert sind oder nicht spielt keine Rolle.
    Geht ja mittlerweile bis in die Bundesregierung so.


    Meine Schlussfolgerung: Mit der modernen Technik reicht es nicht nur zu schwatzen man muss den gesamten Prozess des Arbeitsgebiet erstmal verstehen.
    Ob NULL oder EINS gesetzt wird macht dann die Technik.
    Richtig, bei jeder Prozessveränderung ist es immanent wichtig, den aktuellen Prozess erst einmal zu verstehen. Schon daran mangelt es. Viele dieser bürokratischen Prozesse sind allerdings auch derart ineffizient, dass man nicht über eine Verbesserung nachdenken sollte, sondern gleich zur Streichung übergehen sollte.
    Natürlich hat Kernkraft ihre Risiken. Es gibt aber keine Energie und nichts auf der Welt ohne Risiken, nicht einmal die Liebe. (Helmut Schmidt, 2008)



  3. #13
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    Standard AW: Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung in unerreichbarer Ferne

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Ich denke, die überbordende Bürokratie ist solchen "Mauscheleien" sogar noch förderlich, indem sich in den Dokumenten und Vorgängen viel verstecken läßt.
    Ich kenne neben dem besagten auch noch genug andere Geschichten, die eines Rechtsstaates absolut nicht würdig sind, sich aber im besten Deutschland aller Zeiten abspielten.
    Ja! Sehr schön umschrieben.

    Je dichter und undurchdringlicher das Dschungeldickicht aus Vorschriften, Vorgängen und Formalien ist, desto weniger kann man noch die versteckten Schweinereien erkennen.

    Oder noch einfacher wie im Volksmund formuliert : "Im Dunkeln ist gut munkeln."

    Apropos farbig bedruckte Papierstückchen: Von einem italienischen Bekannten aus Kalabrien hörte ich mal, dass man dort - um die Genehmigungsverfahren bei neuen Bauvorhaben abzukürzen - gleich schon bei der Antragstellung bei der zuständigen Behörde ein paar größere Scheine zwischen die Baupläne des Architekten packt.

    So gesehen geht es bei uns ja immer noch recht gesittet zu.....

  4. #14
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung in unerreichbarer Ferne

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Ja, das Peter-Prinzip ist die eine Seite. Die andere ist Vetternwirtschaft und Korruption. Ich kenne zum Beispiel einen Ort, in dem ein Häuslebauer nur dann ein Grundstück erwerben kann, wenn für eine ansässige Firma, deren Inhaber ein naher Verwandter eines politischen "Entscheiders" ist, ein größerer Auftrag beim Bau herausspringt. Das sind Verhältnisse, wie wir sie vielleicht in Südeuropa ansiedeln würden, aber weit gefehlt.
    Wieso wird das nicht angezeigt? Das ist eindeutig illegal.
    Don't ask for sunshine!

  5. #15
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung in unerreichbarer Ferne

    Zitat Zitat von fredlich Beitrag anzeigen
    Richtig. Aber das Heer wird nach jeder Wahl immer größer.
    Für die treuen Parteifreunde wird meistens in der Verwaltung ein neuer Gutbezahlter und sicherer Posten geschaffen. Ob sie Qualifiziert sind oder nicht spielt keine Rolle.
    Geht ja mittlerweile bis in die Bundesregierung so.


    Meine Schlussfolgerung: Mit der modernen Technik reicht es nicht nur zu schwatzen man muss den gesamten Prozess des Arbeitsgebiet erstmal verstehen.
    Ob NULL oder EINS gesetzt wird macht dann die Technik.
    Das kommt ja noch erschwerend hinzu. Die sagen dir rotzfrech ins Gesicht, dass jeder Prozess total anders ist, und deshalb gar nicht digitalisiert werden kann. Der Deutsche liebt es, möglichst lange was auszubrüten, um es dann als besonders wertvoll zu verkaufen. Erst recht die Bürokraten.
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  6. #16
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung in unerreichbarer Ferne

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Richtig, bei jeder Prozessveränderung ist es immanent wichtig, den aktuellen Prozess erst einmal zu verstehen. Schon daran mangelt es. Viele dieser bürokratischen Prozesse sind allerdings auch derart ineffizient, dass man nicht über eine Verbesserung nachdenken sollte, sondern gleich zur Streichung übergehen sollte.
    Ja, eben. Ich erlebe es auch immer wieder in meinen Projekten, dass ich bestehende Prozesse erst verstehen soll, bevor ich was ändere. Das ist schon total zurückgeblieben, denn in der Industrie gibt es seit Jahrzehnten Standardprozesse, und im Prinzip machen die alle die gleichen Schritte, manche mehr, manche weniger.

    "Best Practice" wurde in den 90er Jahren in Japan erfunden, wurde hier teilweise adaptiert, aber ist heute schon wieder in Vergessenheit geraten. Der Deutsche will das Rad in jedem Unternehmen neu erfinden. Die sind richtig stolz darauf.

    Amerikaner schmeißen die Führung bei Übernahmen in der Regel sofort raus und implizieren gleich ihre Prozesse, weil die genau wissen, was geht und was nicht. Während der Deutsche Dösbaddel sich immer noch den Kopf zerbricht, was alles passieren kann.
    Don't ask for sunshine!

  7. #17
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    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Wieso wird das nicht angezeigt? Das ist eindeutig illegal.
    Ist es! Es ist auch vielen Leuten bekannt. Aber eher wird der, der die Sache zur Anzeige bringt, noch bestraft werden.
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  8. #18
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Ja! Sehr schön umschrieben.

    Je dichter und undurchdringlicher das Dschungeldickicht aus Vorschriften, Vorgängen und Formalien ist, desto weniger kann man noch die versteckten Schweinereien erkennen.

    Oder noch einfacher wie im Volksmund formuliert : "Im Dunkeln ist gut munkeln."

    Apropos farbig bedruckte Papierstückchen: Von einem italienischen Bekannten aus Kalabrien hörte ich mal, dass man dort - um die Genehmigungsverfahren bei neuen Bauvorhaben abzukürzen - gleich schon bei der Antragstellung bei der zuständigen Behörde ein paar größere Scheine zwischen die Baupläne des Architekten packt.

    So gesehen geht es bei uns ja immer noch recht gesittet zu.....
    Bei meinem Bauantrag habe ich auch einige Ausnahmen vom Bebauungsplan beantragt. Die Architektin sagte mir zum Glück vorher schon, was die dafür erwarten. Und jetzt, 20 Jahre später, wird unterhalb meines Grundstücks wieder neu gebaut. Alles exakt wie im Bebauungsplan. Das heißt, einstöckig mit viel zu niedriger Dachneigung. Voll die qm-Verschwendung. Viele sind heute auch einfach zu eingeschüchtert, und trauen sich nicht, von den Vorschriften abzuweichen, die letzten Endes fast alle verhandelbar sind.
    Don't ask for sunshine!

  9. #19
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    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Ja, eben. Ich erlebe es auch immer wieder in meinen Projekten, dass ich bestehende Prozesse erst verstehen soll, bevor ich was ändere. Das ist schon total zurückgeblieben, denn in der Industrie gibt es seit Jahrzehnten Standardprozesse, und im Prinzip machen die alle die gleichen Schritte, manche mehr, manche weniger.

    "Best Practice" wurde in den 90er Jahren in Japan erfunden, wurde hier teilweise adaptiert, aber ist heute schon wieder in Vergessenheit geraten. Der Deutsche will das Rad in jedem Unternehmen neu erfinden. Die sind richtig stolz darauf.

    Amerikaner schmeißen die Führung bei Übernahmen in der Regel sofort raus und implizieren gleich ihre Prozesse, weil die genau wissen, was geht und was nicht. Während der Deutsche Dösbaddel sich immer noch den Kopf zerbricht, was alles passieren kann.
    Deutsche lieben halt keine Veränderungen. Bei uns hat gerade jemand genau deshalb gekündigt. Lieber in die Arbeitslosigkeit gehen, als sich an etwas Neues zu gewöhnen.
    Natürlich hat Kernkraft ihre Risiken. Es gibt aber keine Energie und nichts auf der Welt ohne Risiken, nicht einmal die Liebe. (Helmut Schmidt, 2008)



  10. #20
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Ist es! Es ist auch vielen Leuten bekannt. Aber eher wird der, der die Sache zur Anzeige bringt, noch bestraft werden.
    Wie soll man sich das denn konkret vorstellen? Ich habe vor drei Jahren selbst in Portugal einen korrupten Geschäftsführer zur Stecke gebracht, und mir ist nie was passiert.
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