endlich wurde meine langjährige Erfahrung mal öffentlichkeitswirksam bestätigt: Viele Energieberater kommen nur aus der Architekten-Ecke, können alles wunderbar berechnen, sehen das, was technisch gemacht werden kann, können auch berechnen, was das kostet, aber beim entscheidenden Fazit bleiben sie stecken, als wenn es sie nichts angehen würde: Die meisten Sanierungsmaßnahmen sind so teuer, dass sie sich erst in mehreren Hundert Jahren amortisieren! Dann, wenn die Häuser längst abgerissen sind.

Warum lernen Energieberater keine Wirtschaftlichkeitsrechnung, sondern schimpfen stattdessen in arroganter Manier über Buchhaltermentalität und Controller, die ihnen Grenzen aufzeigen, anstatt sich endlich mal wirtschaftlich weiterzubilden? Welches Problem hat der Deutsche mit Kostenrechnung? Die Besessenheit, alles, was technisch machbar ist, unbedingt durchzuziehen, treibt ausgerechnet hier, beim Klimawahn, verheerende Blüten. Ich hoffe, dass dieser Plusminus-Bericht hohe Wellen schlägt. Denn so wie jetzt kann es unmöglich weitergehen. Ich fand es bemerkenswert, dass ausgerechnet die ARD Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden wirtschaftlich in Frage stellt. Viele Immobilienbesitzer wissen doch schon längst, dass Grüne nicht nur in dieser Hinsicht völlig durchgeknallt und rationalen Argumenten nicht mehr zugänglich sind. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

[Links nur für registrierte Nutzer]

Ach ja. Witzig ist auch, dass Energieberater Spitze sind im Ausfüllen von Formularen. Das ist Hauptbestandteil der Ausbildung. Nähme man ihnen die Bafa-Zuschüsse weg, bliebe für die kaum noch was zu tun. Was sind wir nur für ein Irrenstall geworden. Volkswirte wissen seit den 60er Jahren, dass Subventionen eine Volkswirtschaft insgesamt ausnahmslos ärmer machen. Außer der subventionierten Branche, und das auch nur solange, wie der Hype existiert. Wirtschaftlichkeit kann man so jedenfalls nicht erzwingen.