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Thema: Migration als Folge des Klimawandels - Was macht die EU?

  1. #11
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Migration als Folge des Klimawandels - Was macht die EU?

    Zitat Zitat von Doppelstern Beitrag anzeigen
    ***Beitrag gekürzt***

    Du solltest mal eine Umfrage hier durchführen, um herauszufinden wer alles deine langen Tapeten liest.

    Also ich lese sie nicht. Bücher auf dem Bildschirm zu lesen, ist für meine Augen zu anstrengend.



    Zum Thema:


    Da demnächst die AFD an die Macht kommt, werden die Grenzen geschlossen und zumindest die Afrikaner und Muselanten bleiben draußen.

    *Mit den EU Ländern wird ein Kompromiß ausgehandelt werden müssen. Deutschland, als stärkster Nettozahler der EU, verpflichtet sich für Griechenland, Spanien und Italien für jedes Haus Klimaanlagen zu bauen, damit diese Länder auf erträgliche Temperaturen herunter gekühlt werden. Gleichzeitig werden wir neue Atomkraftwerke bauen um diese Klimaanlagen mit Strom zu versorgen. Damit kann man sicher stellen, daß die skandinavischen Länder nicht überrannt werden.


    *Das ist natürlich ein schlanker Witz.
    Du bist wahrscheinlich schon dumm geboren und wirst dumm sterben.
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  2. #12
    Mitglied Benutzerbild von Hay
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    Standard AW: Migration als Folge des Klimawandels - Was macht die EU?

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Hast du Dich im Strang vertan oder wurde wissenschaftlich festgestellt
    das der globale Klimawandel homosexuell, divers oder pervers macht?
    Mannomann, da wird das Wetter in Albanien aber schlagartig tropisch mit Temperaturen jenseits der 50 Grad Celsius.

  3. #13
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Migration als Folge des Klimawandels - Was macht die EU?

    Zitat Zitat von Hay Beitrag anzeigen
    Mannomann, da wird das Wetter in Albanien aber schlagartig tropisch mit Temperaturen jenseits der 50 Grad Celsius.
    Fauna und Flora brauchen Suesswasser. Menschen, Tiere und Pflanzen koennen nicht ohne Suesswasser existieren. Die Grundwasserspiegel sinken schon seit Jahrzehnten und auch in Deutschland. Suesswasser wird zum wertvollen Gut. Da muss man sich nichts vormachen.

    WWF Deutschland / Stand: 26.08.2020

    Obwohl unser Planet zu mehr als 70 Prozent damit bedeckt ist, wird Wasser für eine wachsende Weltbevölkerung zunehmend ein knappes Gut. Denn gerade mal drei Prozent dieser gewaltigen Mengen sind trinkbares Süßwasser, und wiederum nur ein Drittel davon ist für die menschliche Nutzung erreichbar.

    Wenn Feuchtgebiete schwinden, wird Süßwasser knapp

    Das bedeutet: Über 780 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Süßwasser. Sie erfahren oft schmerzlich, dass der Verlust von Süßwasser-Ökosystemen mit ihrer Filter- und Reinigungswirkung unser wichtigstes Lebensmittel gefährdet: das Trinkwasser. Immer länger wird der Weg, den Menschen in Drittweltländern zurücklegen müssen, um an Wasser fürs tägliche Leben zu gelangen. Denn mittlerweile wurde fast der Hälfte der weltweiten Feuchtgebiete das Wasser abgegraben – meist für Landbau oder neue Siedlungen.

    Der bereits begonnene Klimawandel mit seinen immer längeren und häufigeren Dürreperioden verstärkt diese Entwicklung noch. Andernorts werden immer heftigere Überflutungen zum Existenzproblem. Dieser Zusammenhang wird vor allem in Regionen wie den Alpen und dem Himalaja offenkundig, wo Gletscher immer stärker abschmelzen und damit die Wasserzufuhr unberechenbarer werden lassen. Über zwei Drittel des Süßwassers ist in unseren Gletschern gespeichert. Flüsse und Seen hingegen halten nur 0,3 Prozent unserer Reserven.

    Steigende Bevölkerungszahlen und schlechtes Management der Wasservorräte verschärfen die Situation weiter. Auf dem UN-Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung in Johannesburg setzte man sich 2002 ein ehrgeiziges Ziel: bis zum Jahr 2015 soll die Zahl der Menschen halbiert werden, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben.

    Konfliktfeld Wasserversorgung

    Jeder Deutsche verbraucht im Schnitt 127 Liter Trinkwasser pro Tag, in Norwegen sind es sogar 260 Liter. Industriestaaten verbrauchen in der Regel zehnmal mehr Wasser als Entwicklungsländer. Schon in den 1990er Jahren wurde prophezeit, dass Kriege der Zukunft nicht mehr um Öl, sondern um Wasser geführt werden. Tatsächlich haben bereits Dammbau-Projekte oder Pläne zur Trinkwasserprivatisierung in einigen Ländern zu politischen Spannungen und sogar blutigen Auseinandersetzungen geführt.

    Bewässerungslandwirtschaft

    Süßwasser wird sehr vielseitig verwendet und benötigt. Es ist nicht nur ein wichtiges Lebensmittel, sondern auch für die Industrie als Rohstoff, Reinigungs- oder Kühlmittel wichtig. Der größte Wasserverbraucher weltweit ist jedoch die Landwirtschaft. Besonders wasserintensive und daher meist künstlich bewässerte Produkte sind Baumwolle, Reis und Zuckerrohr. Oft werden kilometerlange Kanäle angelegt, die das Wasser zu den Feldern leiten. Doch bevor es die Felder erreicht, gehen bereits durch Verdunstung oder schlechte technische Anlagen enorme Mengen verloren.

    Der WWF bemüht sich nicht nur im Rahmen seiner politischen Arbeit um die Förderung nachhaltiger Landwirtschaftsmethoden, sondern führt auch Feldprojekte durch, in denen Wasser sparende Bewässerungs- und Anbaumethoden getestet werden.

    Beispiel Mittelmeer

    Bestes Beispiel für die Auswirkungen einer Wasser verschwendenden Landwirtschaft ist die aktuelle Situation im Mittelmeergebiet: leere Stauseen, ausgetrocknete Flussbetten und verdorrte Felder sind Zeichen der verfehlten Landwirtschaftspolitik in der Region. Denn statt Produkte anzubauen, die mit den klimatischen Bedingungen zurechtkommen, gehen Länder wie Spanien oder Griechenland immer mehr auf bewässerten Anbau über, beispielsweise von Mais oder Baumwolle. Diese Fehlpolitik wird oft auch noch durch EU-Subventionen gefördert.



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    Ressource Wasser
    Auch in Deutschland wird das Wasser knapp


    Trinkwasser ist die wertvollste Ressource. Mit der Klimakrise muss sich auch Deutschland auf Nutzungskonflikte einstellen und Verschmutzungen stärker eindämmen. Sauberes Wasser ist die wichtigste Ressource für alle Lebewesen. Durch die Klimakrise werden Trinkwasserressourcen weltweit knapp. Auch das einst wasserreiche Deutschland muss übermäßigen Wasserverbrauch und -verschmutzung einschränken.

    09.12.2022 – Die Klimakrise gefährdet Trinkwasserressourcen weltweit. Deutschland ist zwar derzeit noch ein regen- und wasserreiches Land, doch auch hier muss vorgesorgt werden. Wie eine nachhaltige Wasserstrategie aussehen könnte, untersuchte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).

    Dünger verunreinigt Grundwasser

    Bisher wird das Thema Trinkwasser und Wasserverschmutzung in Deutschland und Europa vergleichsweise wenig diskutiert, so das DIW. Mit der Klimakrise und zunehmender Verschmutzung wird sauberes Trinkwasser jedoch auch in Deutschland zum kritischen Thema. Erst im vergangenen Jahr stellte die Bundesregierung den Entwurf einer nationalen Wasserstrategie vor, die bis 2050 eine nachhaltige Wasserwirtschaft schaffen soll.

    Das DIW untersuchte Ursachen zunehmender Verschmutzung sowie Lösungen, die die Wasserversorgung dauerhaft sicherstellen könnten. In Deutschland verschmutzt vor allem die konventionelle Landwirtschaft das Grundwasser, da sie mit chemischen Düngern arbeitet. So wird das Wasser übermäßig mit Stoffen wie Nitrat und Phosphor belastet. Eine Stärkung und Ausweitung der ökologischen Landwirtschaft könnte die Trinkwassergewinnung deutlich entlasten, so das DIW.

    Weniger Wasser verschwenden

    Da Deutschland über große Wasservorräte verfügt, wurde die Entnahme von Grundwasser in der Vergangenheit wenig kontrolliert. So werden nicht einmal in allen Bundesländern Gebühren für die Grundwasserentnahme erhoben. Fällt ein Entgelt an, so variiere dieses scheinbar willkürlich zwischen den Bundesländern, so das DIW. Zudem seien Großverbraucher und häufig -verschmutzer wie Bergbau und Landwirtschaft auch hier oft ausgenommen.

    Die Ausbeutung des Grundwassers führt dazu, dass der sogenannte hydrologische Haushalt gestört wird und der Grundwasserspiegel fällt. Dies sei zum Beispiel in Brandenburg zu beobachten. Seit den 1970er Jahren fiel der Grundwasserpegel in der ohnehin trockenen Region um rund einen halben Meter.

    In einigen Regionen kommt es bereits zeitweise zu Wassermangel und entsprechenden Nutzungskonflikten zwischen Industrie und Bevölkerung. Dabei sind industrielle Großverbraucher klar im Vorteil. Während bei Trockenheit Wassersparmaßnahmen für die Bevölkerung erlassen werden, darf die Industrie häufig weiter enorme Mengen abzapfen.

    Wasser nachhaltig nutzen

    Das DIW bemängelt vor allem, dass die Industrie ineffizient mit den vorhandenen Wasserressourcen umgeht. Wenig Kontrolle und niedrige Preise führten zu Wasserverschwendung. Stattdessen müssten Anreize geschaffen werden, die eine effiziente Wassernutzung förderten sowie Überverbrauch und Verschmutzung einschränkten. jb

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  4. #14
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    Standard AW: Migration als Folge des Klimawandels - Was macht die EU?

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Fauna und Flora brauchen Suesswasser. Menschen, Tiere und Pflanzen koennen nicht ohne Suesswasser existieren. Die Grundwasserspiegel sinken schon seit Jahrzehnten und auch in Deutschland. Suesswasser wird zum wertvollen Gut. Da muss man sich nichts vormachen.

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    Vielleicht sollte man dann ein paar Millionenstädte Flüchtlinge weniger ins Land lassen? Außerdem kann es auch sein, dass du bereits einer Kampagne aufsitzt, die sich schon seit mehr als einem Jahrzehnt darum bemühlt, Wasser endlich teurer zu machen und das Geld dafür in die eigenen Kassen zu spülen.

  5. #15
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Migration als Folge des Klimawandels - Was macht die EU?

    Zitat Zitat von Hay Beitrag anzeigen
    Vielleicht sollte man dann ein paar Millionenstädte Flüchtlinge weniger ins Land lassen? Außerdem kann es auch sein, dass du bereits einer Kampagne aufsitzt, die sich schon seit mehr als einem Jahrzehnt darum bemühlt, Wasser endlich teurer zu machen und das Geld dafür in die eigenen Kassen zu spülen.
    Ich sitze keiner Kampagne auf. Das die Preise fuer Trinkwasser seit Jahrzehnten steigen liegt daran das privatwirtschaftliche Konzerne die Verknappung nutzen, um hoehere Profite zu generieren. Die franzoesischen Konzerne Veolia und Suez sind Weltmarktfuehrer beim Geschaeft mit Trinkwasser. Der Nestle Konzern aber auch andere westlichen Konzernkraken machen mit Trinkwasser auch schon seit Jahrzehnten hohen Reibach.

    Zugang zu sauberen Trinkwasser darf nicht laenger in die Haende von Akteuren der Privatwirtschaft gelegt werden sondern Angebot und Preise muessen durch die Regierungen ueber Staatskonzerne reguliert werden, damit global alle Menschen sich sauberes Trinkwasser leisten koennen.

    Achte im folgenden Artikel auf das Datum!

    Deutschlandfunk | Archiv | 20.03.2005 von Oliver Schulz

    1992 erklärten die Vereinten Nationen den 22. März zum Tag des Wassers. Denn die globalen Wasservorräte schrumpfen rapide. Über eine Milliarde Menschen weltweit haben kein sauberes Trinkwasser, 2,4 Milliarden leben ohne sanitäre Einrichtungen. Die Vereinten Nationen haben daher beschlossen, die Zahl der Menschen ohne Zugang zu Trinkwasser und Kanalisation bis 2015 zu halbieren.

    In gleichem Maße aber wie die Wasserressourcen schrumpfen, steigt ihr Marktwert. Wasserversorgung ist das Geschäft der Zukunft! Um das Jahr 2000 begann ein Wettlauf um die Märkte der Dritten Welt.

    Unterstützt wurden die Wasserkonzerne dabei vor allem von der Weltbank. Die förderte private Investitionen mit Garantien und Krediten, um die Versorgung in den Ländern des Südens zu verbessern. Doch diese Aufbruchstimmung ist lange verflogen. Die Konzerne ziehen sich auf ihr Kerngeschäft zurück. Globalisierungskritiker werten das als Erfolg ihrer Proteste und fordern, die Macht der Unternehmen einzuschränken. Weltbank und nationale Regierungen halten dagegen an ihrem Privatisierungskurs fest.

    Die Marktführer auf dem Wassersektor sind europäische Konzerne: die beiden französischen Unternehmen Veolia und Suez, in deutlichem Abstand gefolgt vom nordrhein-westfälischen Energiekonzern RWE. Sie teilen sich mehr als 70 Prozent des weltweiten Marktes von insgesamt 800 Milliarden Euro Umsatz.

    ...

    RWE stieg im Jahr 2000 durch den Kauf des britischen Wasserunternehmens Thames Water zum Global Player auf. Mittlerweile hat der Energieversorger weltweit mehr als 70 Millionen Kunden und ist über internationale Beteiligungen überall in der Welt aktiv. Doch auch RWE musste im Geschäft mit den Entwicklungsländern hohe Verluste hinnehmen. So verlor der Konzern etwa in Indonesiens Hauptstadt Jakarta seit dem Jahr 2000 monatlich eine Million Euro. Trotz alle Rückschläge sei das Geschäft mit dem Wasser aber immer noch höchst einträglich, betont Werner Böttcher, Geschäftsführer von Thames Water:

    ...


    Das privatwirtschaftliche Engagement in der Dritten Welt ist jedoch nicht nur aus Sicht der Konzerne gescheitert: Auch die Hoffnung, dadurch die Versorgung der Bevölkerung zu verbessern, wurde enttäuscht. Das gibt selbst die Weltbank zu. So heißt es in einem ihrer letzten Berichte, privates Kapital könne nur eine geringe Rolle bei der Finanzierung von Infrastruktur in den Entwicklungsländern spielen. Umso erstaunlicher ist, dass Weltbank und Welthandelsorganisation unbeirrt weiter um private Investoren werben.

    ...

    In Europa haben die Konzerne nun vor allem Deutschland im Visier. Denn in der Bundesrepublik sind 80 Prozent der Wasserversorgung und hundert Prozent der Abwasserversorgung in öffentlicher Hand. Der Umfang des deutschen Marktes wird auf 20 Milliarden Euro geschätzt. Außerdem gilt Österreich als Zielland für neue Investitionen. In Osteuropa haben sich die Unternehmen dagegen in die Wasserversorgung einzelner Regionen eingekauft, etwa in Budapest oder in Tschechien. Aber auch hier mangelt es – wie in der Dritten Welt – häufig an der Zahlungsbereitschaft der Kunden.

    Daran wird sich wohl so schnell nichts ändern. An den rechtlichen Rahmenbedingungen für die globale Wasserwirtschaft dagegen schon. So könnten in Zukunft auch die Länder des Südens wieder interessant für die Konzerne werden. Denn die EU bereitet mit dem General Agreement on Trade in Services – kurz GATS – eine weitere Liberalisierung der Märkte vor. Darin wird von 72 Ländern gefordert, ihren Wassersektor zu öffnen – 65 davon sind Entwicklungsländer. Klaus Lanz:

    „Da versuchen sich ganz offensichtlich die Wasserkonzerne über die EU, die Weltmärkte zu erschließen, also die Risiken, die heute existieren – mit Wechselkursrisiken und politischen Risiken und auch den Rechten, die die Menschen vor Ort haben –, die auszuschließen und auszuhebeln. Da schützt allerdings gleichzeitig in diesen GATS-Forderungen die EU ihre eigene Wasserwirtschaft vor Fremden, vor Angriffen von außen. Man möchte die eigene Wasserwirtschaft nicht öffnen. Aber das heißt nicht, dass man sie nicht intern öffnet, innerhalb der EU, weil die großen Weltmarktspieler des Wassermarktes, die sind alle in der EU, die sitzen in Frankreich und Deutschland.“

    Um den Spielraum der Konzerne einzuschränken, fordern Globalisierungsgegner seit Jahren, den Zugang zu Wasser zu einem Menschenrecht zu erklären. Diese essentielle Ressource könne keine Handelsware wie jede andere sein, sagen sie. Helmut Lang von der GTZ weist diese Forderung zurück. Die Diskussion um die Privatisierung der Wasserversorgung sei von ideologischen Vorurteilen geprägt:

    „Das Menschrecht auf Wasser, dem kann man eigentlich nur zustimmen, das ist eine unangreifbare moralische Position. Die Gefahr, die ich darin sehe, ist nur die, dass es verkürzt wird auf: freies Wasser für Arme. Damit, befürchte ich, tut man den Armen einen Bärendienst, weil, wenn es ausgeweitet wird und wir dann wieder grundsätzlich die Diskussion führen müssen, ob man überhaupt für Wasser bezahlen muss, dann kommen wir nicht mehr voran, dann haben wir nicht wieder die Grundlage für die Unternehmen sich zu finanzieren, die Anlagen zu bauen. Denn wir haben eine zunehmende Verstädterung, das bedeutet, Sie brauchen immer mehr Rohre, Pumpen, Aufbereitungsanlagen. Und diese Dinge kosten Geld; Sie brauchen Management und all diese Dinge. Sie können nicht mehr zu Fuß an den Fluss laufen und das Wasser selbst schöpfen.“

    Für die Bevölkerung der Dritten Welt aber ist es gar nicht entscheidend, wer sie mit sauberem bezahlbarem Wasser versorgt, sondern ob sie überhaupt Zugang haben. Und davon scheinen viele Menschen heute so weit entfernt zu sein wie vor drei Jahren. Laut einem Bericht von Unicef und Weltgesundheitsorganisation gibt es zwar Fortschritte in der Trinkwasserversorgung Asiens und Lateinamerikas. Doch die Lage in vielen Ländern südlich der Sahara ist nach wie vor dramatisch. Besonders alarmierend fällt die Bilanz für die Abwasserentsorgung aus: In weiten Teilen Südamerikas, Afrikas und Asiens sind die von den Vereinten Nationen gesteckten Ziele nicht annähernd erreicht worden. Wenn diese Entwicklung anhält, so die Prognose, werden im Jahr 2015 rund 2,4 Milliarden Menschen ohne Anschluss an die Abwasserentsorgung sein. Genauso viele wie heute.

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    Geändert von ABAS (23.07.2023 um 17:13 Uhr)
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
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  6. #16
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    Standard AW: Migration als Folge des Klimawandels - Was macht die EU?

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Ich sitze keiner Kampagner auf. Das die Preise fuer Trinkwasser seit Jahrzehnten steigen liegt daran das privatwirtschaftliche Konzerne die Verknappung nutzen um hoehere Profite zu generieren. Der Nestle Konzern aber auch andere westlichen Konzernkraken machen das schon seit Jahrzehnten. Zugang zu sauberen Trinkwasser darf nicht laenger in die Haende von Akteuren der Privatwirtschaft gelegt werden sondern muss durch Staatskonzerne reguliert werden, damit global alle Menschen sich sauberes Trinkwasser leisten koennen.

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    Glaub mir, neben allem, was du schon weißt, sitzen da Leute in den Startlöchern.....

  7. #17
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    Standard AW: Migration als Folge des Klimawandels - Was macht die EU?

    Zitat Zitat von Hay Beitrag anzeigen
    Glaub mir, neben allem, was du schon weißt, sitzen da Leute in den Startlöchern.....
    Ja! Es wird wahrscheinlich sogar weitere Kriege um Trinkwasservorkommen geben.

    Geändert von ABAS (23.07.2023 um 17:36 Uhr)
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