Jetzt macht ja Stoltenberg den Job für ein Jahr mehr. Eigentlich sollte die Dänin den Job übernehmen, aber:
Biden lobte Frederiksen nach dem Besuch im Weißen Haus für ihr „Einstehen“ für die Ukraine. „Wir haben die gleiche Überzeugung über die Grundwerte und das gibt uns Kraft – das glaube ich zumindest“, sagte der Präsident in Richtung Frederiksen. „Wir arbeiten beide daran, diese Werte zu schützen“, fügte er hinzu.
Nach Informationen von WELT verlief der Besuch bei Mitgliedern des Kongresses für Frederiksen aber weniger erfolgreich. „Ministerpräsidentin Frederiksen hat sich im Gespräch mit Kongressmitgliedern selbst aus dem Spiel genommen“, hieß es in hohen Nato-Diplomatenkreisen.
„Frederiksen hat viele richtige Dinge zur Ukraine gesagt, aber sie rückte auch das Thema LBQT und Klimaschutz ganz oben auf ihre Agenda für die Nato“, betonten informierte Nato-Diplomaten. Das missfiel den Kongressabgeordneten – und Frederiksen war als neue Nato-Chefin in Washington durchgefallen. Dabei war geplant, Ende dieses Jahres zu verkünden, dass die Dänin das Amt erhalten soll.
Damit muss Stoltenberg nun noch länger im Amt bleiben als ursprünglich geplant. Denn Deutschland und Frankreich drängten seit Frederiksen misslungener Washington-Reise darauf, die Nato-Personalie nicht vor den [Links nur für registrierte Nutzer]zu entscheiden. Offenbar soll der Posten nun doch in einem großen Topf landen, aus dem die politischen Spitzenämter in Europa, wie etwa der Chef der EU-Kommission oder der EU-Ratspräsident, nach der Wahl verteilt werden.
Wenn Frau Frederiksen tatsächlich diese beiden zumindest sicherheitspolitisch komplett irrelevanten Themengebiete in Ihre zukünftige Amtsführung als etwaige NATO-Generalsekretärin prominent einfliessen lasser wollte, können wir den amerikanischen Kongressabgeordneten ja nur dankbar sein.…