Die US-Regierung hat angekündigt, dass Firmen aus Staaten, die den Irak Krieg nicht unterstützt haben, vom Wettbewerb für Wiederaufbauprojekte im Irak im Wert von 18,6 Milliarden Dollar (15,2 Milliarden Euro) ausgeschlossen werden. Dies stand in einer am Dienstag vom Pentagon veröffentlichten Internetseite.
Um die 26 Aufträgen dürfen sich nach dieser Aussage nur Unternehmen aus dem Irak, den USA, den Staaten der Kriegskoalitionen und den Staaten, die Truppen in den Irak gesandt haben, bewerben. Damit sind Länder wie Deutschland, Kanada, Frankreich und Russland ausgeschlossen. Bei der 26 Aufträgen handelt es sich um Aufräge die den Wiederaufbau des Iraks sowie die Neuorganisation und Ausrüstung der irakischen Streitkräfte betreffen.
Diese Beschränkungen seien laut Verteidigungsministerium notwendig zum Schutz der Sicherheitsinteressen der USA. Man möchte damit mehr Länder dazu ermutigen, sich der Kriegskoalition anzuschließen.
Der stellvertretende kanadische Ministerpräsident John Manley bezeichnete die Erklärung als "ziemlich schockierend". Der Ausschluss der Unternehmen aus Kanada sei inakzeptabel, wenn man gleichzeitig Hilfen aus Kanada im Wert von 190 Mio. Dollar für den Wiederaufbau im Irak annehme.
Auch die Bundesregierung nannte diese Planung "nicht akzeptabel".
Frankreich hat unter dessen angekündigt Widerstand angekündig. Man werde prüfen, ob diese Planung überhaupt mit den internationalen Wettbewerbsregeln vereinbar sei.