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Thema: Markus Lanz stellt Stefen Kotre eine Falle

  1. #11
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Markus Lanz stellt Stefen Kotre eine Falle

    Zitat Zitat von sunbeam Beitrag anzeigen
    Ich bin davon überzeugt das Menschen die solche Shows sehen, eh geistig derart minderbemittelt sind, das jegliche Anstrengung diese Gruppe zum Nachdenken zu bringen sinnlos ist.
    Verbales Stöckchengespringe und Framing.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  2. #12
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Standard AW: Markus Lanz stellt Stefen Kotre eine Falle

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Verbales Stöckchengespringe und Framing.

    ---
    Es ist mittlerweile recht einfach zu ergründen, ob jemand geistig gesund ist oder in seinem selbst-gewählten Informationsgulag bleiben will. Einfach fragen ob er/sie GEZ-TV konsumiert oder nicht. Bei „ja“ ist sämtliche Diskussion sinnlos.
    When the night is done the sun starts smiling
    The ocean kisses the sky and the horizon

    It‘s a lovelee dae – and the sun is shining
    Everywhere I go – I see children smilin‘

  3. #13
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    Standard AW: Markus Lanz stellt Stefen Kotre eine Falle

    Herrgottnochmal, dann sollen die AfD-Häuptlinge halt mal ein paar Rhetorikkurse für ihre Medienleute buchen und dann eben nur gut gebriefte und gewiefte Mitglieder der Partei in solche Laberrunden schicken!

    Was haben die denn erwartet, wie und worüber bei den professionellen und dazu hinterfotzigen Laberbacken der GEZ-Schweinebande gefragt und diskutiert wird? Über's Kuchenbacken, oder wie?

    Manchmal verstehe ich die Führungsschicht der AfD wirklich nicht mehr. Kein bisschen parteiinterne Disziplin und keine Absprachen für Medienauftritte!

    Die sollten PR mal bei den etablierten Parteien abschauen.

  4. #14
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Markus Lanz stellt Stefen Kotre eine Falle

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Herrgottnochmal, dann sollen die AfD-Häuptlinge halt mal ein paar Rhetorikkurse für ihre Medienleute buchen und dann eben nur gut gebriefte und gewiefte Mitglieder der Partei in solche Laberrunden schicken!

    Was haben die denn erwartet, wie und worüber bei den professionellen und dazu hinterfotzigen Laberbacken der GEZ-Schweinebande gefragt und diskutiert wird? Über's Kuchenbacken, oder wie?

    Manchmal verstehe ich die Führungsschicht der AfD wirklich nicht mehr. Kein bisschen parteiinterne Disziplin und keine Absprachen für Medienauftritte!

    Die sollten PR mal bei den etablierten Parteien abschauen.
    Ab welcher Minute wird der AfD-Politiker blamiert? Ich will mir jetzt nicht 30 Minuten Lanz reinziehen.
    Dass viele Politiker Torfköppe sind, weil ihnen die rhetorische und argumentative Schulung des HPF fehlt, ist bekannt.

    ---
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  5. #15
    immer noch nicht geimpft Benutzerbild von Doppelstern
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    Standard AW: Markus Lanz stellt Stefen Kotre eine Falle

    Ich habe mir letzte Woche die Sendung im nachhinein mal angeschaut., weil jemand von der AFD eingeladen war. Der AFD Politiker gefiel mir sehr gut. Er ist ruhig und sachlich. Der Lanz dagegen, dieser keifende, Rotze speiender Lügner wollte die AFD in eine bestimmte Ecke drängen. Er wurde immer aggressiver, nachdem er merkte, daß dies nicht gelang.

    Lanz schaue ich mir eigentlich nicht an, weil er seine Gäste nie ausreden läßt. Dem AFD Politiker ist er sodann permanent ins Wort gefallen. Lanz ist ein extrem schlechter Gastgeber.
    Sie sind wie eine Wolke: wenn sie sich verziehen, kann es doch noch ein schöner Tag werden.

    Für mich gibt es nur noch die AFD.

  6. #16
    Der Klügere tritt nach! Benutzerbild von Differentialgeometer
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    Standard AW: Markus Lanz stellt Stefen Kotre eine Falle

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Ab welcher Minute wird der AfD-Politiker blamiert? Ich will mir jetzt nicht 30 Minuten Lanz reinziehen.
    Dass viele Politiker Torfköppe sind, weil ihnen die rhetorische und argumentative Schulung des HPF fehlt, ist bekannt.

    ---
    er war nicht gut vorbereitet. Namen hatte er nicht parat, Veröffentlichungen etc pp…. Die Runde hätte ich besser überstanden.

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  7. #17
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    Standard AW: Markus Lanz stellt Stefen Kotre eine Falle

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Ab welcher Minute wird der AfD-Politiker blamiert? Ich will mir jetzt nicht 30 Minuten Lanz reinziehen.
    Da ich die Sendung nicht gesehen habe (ich habe in meinem ganzen Leben insgesamt höchstens zwei Lanz-Sendungen gesehen, und dann auch nur die ersten 10 Minuten), weiss ich nicht, wo oder wie der AfD-Politiker blamiert wurde.
    Aber es wird schon stimmen, wenn man weiss, wie dieser hinterhältige Lanz agiert.

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Dass viele Politiker Torfköppe sind, weil ihnen die rhetorische und argumentative Schulung des HPF fehlt, ist bekannt.

    ---
    Das wollte ich damit nicht gesagt haben, aber mitunter ist es schon ziemlich blamabel, wie ungeschickt manche Politiker vor den Kameras agieren.

    Denken wir doch nur an den ".....wenn Sie in 10 Minuten vom Münchner Hauptbahnhof.....!.
    Den hätte man doch auch vor keine Kamera lassen dürfen....

  8. #18
    Mitglied Benutzerbild von Bones
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    Standard AW: Markus Lanz stellt Stefen Kotre eine Falle

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Herrgottnochmal, dann sollen die AfD-Häuptlinge halt mal ein paar Rhetorikkurse für ihre Medienleute buchen und dann eben nur gut gebriefte und gewiefte Mitglieder der Partei in solche Laberrunden schicken!

    Was haben die denn erwartet, wie und worüber bei den professionellen und dazu hinterfotzigen Laberbacken der GEZ-Schweinebande gefragt und diskutiert wird? Über's Kuchenbacken, oder wie?

    Manchmal verstehe ich die Führungsschicht der AfD wirklich nicht mehr. Kein bisschen parteiinterne Disziplin und keine Absprachen für Medienauftritte!

    Die sollten PR mal bei den etablierten Parteien abschauen.

    Ja, die sollten sich was abschauen von der geschliffenen Rhetorik einer Annalena Baerbock oder Ricarda Lang!
    „Sprechen wir mit China, bekommen wir einen Flughafen; sprechen wir mit Deutschland, bekommen wir einen Vortrag“, sagte WTO-Chefin Ngozi Okonjo-Iweala diese Woche als Gast auf der Botschafterkonferenz im Auswärtigen Amt.

  9. #19
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    Standard AW: Markus Lanz stellt Stefen Kotre eine Falle

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Ab welcher Minute wird der AfD-Politiker blamiert?

    ---
    Im Cicero steht etwas mehr.

    Ein beschämender Schauprozess

    Markus Lanz machte jüngst eine Sendung über den Klimawandel. Doch statt um das Thema, ging es vor allem darum, den AfD-Politiker Steffen Kotré mit zweifelhaften Methoden vorzuführen. Für die AfD dürfte der Auftritt ein gefundenes Fressen sein.


    Mit Beginn der Corona-Krise mussten bei den Talkshow-Formaten die Zuschauer vorerst draußen bleiben. Während fast alle mit dem Ende der Pandemie ihre Zuschauer wieder zuließen, verzichtete Markus Lanz in seiner gleichnamigen Sendung weiterhin auf Publikum im Studio. Man hatte nämlich die Beobachtung gemacht, dass die Diskussionen sachlicher und niveauvoller abliefen, wenn die Diskutanten nicht der Versuchung unterliegen, wegen der Sucht nach Applaus polemisch zu werden. „Die Gespräche haben eine viel größere Dichte“, so damals der Produzent der Sendung. Das Niveau einer Fernsehsendung hängt allerdings nicht nur an der An- oder Abwesenheit des Publikums. Es entscheidet sich in erster Linie durch die Qualität der Gäste und vor allem des Moderators. Die jüngste Ausgabe von „Markus Lanz“ kann dabei getrost als journalistischer Tiefpunkt bezeichnet werden. Mit einer offenen und fairen Debatte hatte das nichts mehr zu tun. Es glich eher einem böswilligen Schauprozess.

    Einen Abgeordneten als Idioten inszenieren

    Nur scheinbar ging es um den Klimawandel und die Frage, ob es überhaupt gewichtige wissenschaftliche Kritiker der These gebe, dass der Klimawandel vor allem oder ausschließlich menschengemacht sei. Die Existenz des Klimawandels bestritt dabei keiner der vier Diskussionspartner. Dessen versicherte sich Lanz extra durch Nachfrage vor laufender Kamera.

    Eingeladen war neben dem deutschen Klimaforscher Mojib Latif und Melanie Amann aus der Chefredaktion des Spiegel auch der AfD-Bundestagsabgeordnete Steffen Kotré. Es dauerte nicht lange, bis sich der Plot dieser „Versuchsanordnung“, wie Amann sich ausdrückte, offenbarte: Lanz war der Staatsanwalt, Amann die Richterin, Kotré der Angeklagte und Latif der vom Staatsanwalt benannte Sachverständige. Der Moderator betonte freilich ausdrücklich, er wolle hier nichts „bewerten“ und niemanden verurteilen. Aber er tat ausschließlich genau das – und das auch noch mit beschämenden Methoden.

    Tatsächlich ging es in der gesamten Sendung nicht um den Klimawandel. Es ging auch nicht um die Frage, ob es Wissenschaftler gibt, die die gängigen wissenschaftlichen Positionen mit guten Argumenten kritisieren können. Dazu hätte man neben Latif nicht den AfD-Politiker einladen müssen, sondern eben einen solchen Wissenschaftler. Es ging nur um eine einzige Sache: Den AfD-Abgeordneten als Idioten zu inszenieren. Oder um das abschließende Urteil Amanns vorwegzunehmen: Der sei eben bloß ein „inkompetenter Populist“.

    Die Autorität der Quelle beschädigen

    Der „Beweis“ hierfür wurde wie folgt geführt: Ob er denn auch nur einen einzigen namhaften Wissenschaftler benennen könne, der Latif und die Mehrheit der Klimaforscher mit guten Argumenten widerlegen könne, fragte Lanz seinen Gast Kotré insgesamt 15 Mal. Und egal, ob dieser Namen nannte oder nicht: Lanz wollte durch renitentes Nachfragen offenbar den Eindruck erwecken, dieser könne sich auf keine einzige fachliche Autorität berufen.

    Aber freilich nannte Kotré Namen, zum Beispiel den des Physiknobelpreisträgers Anton Zeilinger. Der hätte nämlich einmal gesagt, dass die Wissenschaft auch in Umweltfragen nie so tun dürfe, als könne sie mit Sicherheit die Zukunft vorhersagen. Diese Quelle musste Lanz nun unbedingt aus dem Weg räumen, um seinen Plot nicht zu zerstören. Der sei doch aber Quantenphysiker, fragte er deshalb rhetorisch. Später sollte sich herausstellen, dass diese Frage gar nicht einer guten Sendungsvorbereitung, sondern einem kleinen Knopf im Ohr geschuldet war. In der Regie saß also ein Trupp, der jede Aussage Kotrés sofort googelte und den Moderator in Echtzeit über einen „kleinen Bruder“ mit Informationen fütterte.

    Der Hinweis, Zeilinger sei doch bloß Quantenphysiker, hatte nur einen Zweck: die Autorität der Quelle zu beschädigen. Und Latif übernahm prompt jene Rolle, die der Staatsanwalt seinem Gutachter zugedacht hatte. Er machte sich über die Referenz lustig. Das wäre ja so, als wenn er, der Klimaforscher, als Arzt praktizierte und sich dabei auf seinen Status als „Wissenschaftler“ beriefe. Zeilinger hat von der Sache gar keine Ahnung, das war die Botschaft.

    Ein überaus aufschlussreicher Dialog

    Etwa 20 Minuten später aber wendete sich das Blatt und auf wundersame Weise auch die Argumentationsstrategie. Die eifrigen Zuträger aus der Regie hatten nämlich endlich etwas gefunden. Etwas von Zeilinger, das sich gegen Kotré verwenden ließ. Plötzlich stieg Zeilinger doch wieder zu einer Autorität in Klimafragen auf. Der Dialog war überaus aufschlussreich


    Lanz: „Ihr Nobelpreisträger, den Sie gerade zitiert haben, der Quantenphysiker, (…) der ist 2017, Kollegen in der Regie haben das gerade recherchiert, mit anderen zusammen auf die Straße gegangen, weil er sich Luft machen wollte, weil er sauer war auf Klimaleugner. Das ist der Mann, den Sie gerade als Kronzeugen zitieren.“

    Kotré: „‚Klimaleugner‘? Ich weiß nicht, wen Sie damit meinen. (…) Ich habe zitiert. Wollen wir nochmal zurück spulen? Dann hören wir uns das noch einmal an?“

    Lanz: „Was haben Sie denn zitiert?“

    Kotré: „Haben Sie nicht zugehört? (…) Also Herr Lanz, für Sie nochmal: Herr Zeilinger hat gesagt, dass die Wissenschaft sich nicht sicher sein kann, die Zukunft vorherzusagen – mit Sicherheit.“

    Lanz: „(…) Die Kollegen aus der Regie haben gerade den Satz von Herrn Zeilinger, den sie eben sehr krude zitiert haben, noch mal rausgesucht. Wissen Sie, wie der geht? ‚Die Verfälschung und Verleumdung von Tatsachen zu ideologischen Zwecken‘, und an dieser Stelle kommen Sie ins Spiel, ‚bedrohen nicht nur die Wissenschaft, sondern auch die Grundlagen der Demokratie.‘ Das ist das krasse Gegenteil dessen, was Sie hier gerade insinuiert und in den Raum geworfen haben. Warum zitieren Sie diesen Mann?“

    Kotré: „Also, Herr Lanz, also bitte! Mit welchen Methoden arbeiten Sie denn hier, Sie können doch jetzt nicht einen Satz, den er auch gesagt hat…“

    Amann: „Wieso, das ist ein Live-Faktencheck, den Sie gerade nicht bestanden haben!“

    Lanz: „(…) Sie können es morgen auch auf Ihrer Seite machen, Sie werden aber nichts anderes finden.“

    Kotré: „Ich habe den Satz zitiert, Sie haben einen völlig anderen Satz zitiert. Kann man so machen, ja, ist aber jetzt nicht guter Stil.“


    Plötzlich wurde also aus dem angeblich inkompetenten, weil fachlich unzuständigen Nobelpreisträger doch noch ein Gewährsträger für die „Krudidität“ der Thesen Kotrés. Und Lanz behauptete außerdem, dieser hätte über den Inhalt des Satzes von Zeilinger die Unwahrheit gesagt. In Wahrheit ginge der nämlich ganz anders, so wie von den Kollegen aus der Regie ins Ohr geflüstert. Der AfD-Abgeordnete schien einer Manipulation überführt.

    Lanz wird der Manipulation überführt


    Kotré tat aber noch am selben Tag genau das, was Lanz ihm angeraten hatte, nämlich seine Aussage über Zeilinger zu belegen. Er veröffentlichte ein Video im Internet, dem in der Tat folgende Worte Zeilingers im Originalton zu entnehmen sind: „Die Wissenschaft darf nicht behaupten, sie weiß sicher, was kommen wird, dafür ist die Welt viel zu komplex.“ Und damit war ausgerechnet Markus Lanz selbst wenn nicht unbedingt einer Lüge, so doch der Manipulation überführt. Dass ausgerechnet er Kotré auch noch an den Kopf warf, dass dieser die Wahrheit „verdreht“, war an Kaltschnäuzigkeit schwer zu überbieten.

    Aber Lanz reichte auch das noch nicht aus. Kotré beruft sich nämlich in seiner Argumentation gerne auf das „Europäische Institut für Klima und Energie“ (EIKE). Hierbei handelt es sich um eine eher randständige Institution, die wissenschaftliche Kritiker der gängigen Klimawandelthese um sich scharrt. Ihr Sprecher ist Prof. Horst-Joachim Lüdecke. Und auf den hatte es Lanz ebenfalls abgesehen.

    Dazu musste er zur Ausgangsstrategie zurückkehren. Dessen Fachlichkeit musste in Frage gestellt werden, um Kotré erneut als Deppen dastehen zu lassen. Der Mann sei ja bloß ein pensionierter „Professor für Strömungsmechanik“. Und Amann fällte wieder ihr Urteil: Das Institut habe somit „keinerlei fachliche Expertise“.

    Ein zweiter Aufreger für Lanz und Amann

    Das ist wirklich misslich, denn dieser Satz fällt auf dessen Urheberin zurück. Man muss ja kein Klimaexperte, sondern nur aufmerksamer Zeitgenosse sein, um zu wissen, dass Wetter und Klima auch maßgeblich durch Meeres- und Luftströmungen beeinflusst werden. Und um solche Strömungen zu verstehen und zu modellieren benötigt man, man ahnt es, natürlich: Strömungsmechaniker.

    So heißt es beispielsweise auch nicht ohne Grund auf der Internetseite des Lehrstuhls für Strömungsmechanik der Universität Dresden: „Strömungsmechanische Phänomene treten in fast allen Bereichen von Natur und Technik auf und sind vielfach von grundlegender Bedeutung. Dies erstreckt sich von der Fahrzeugaerodynamik über die Verfahrenstechnik bis hin zur Klimaforschung.“ Das alles steht dort passenderweise unter der Überschrift „PANTA RHEI - ALLES FLIESST“. Das gilt manchmal sogar für die Wahrheit.

    Aber für Lanz und Amann gab es noch einen zweiten Aufreger im Fall Lüdecke. Der hätte nämlich einmal sogar gesagt, dass man Klimaforscher gar nicht benötige. Ergoogelt hatten sich das die Kollegen aus der Regie wie so manch anderes Detail offenbar aus einem 13 Jahre alten Artikel aus der Süddeutschen Zeitung, von dem durch andere Medien seitdem fleißig abgeschrieben wurde. Nur eines haben die Rechercheure offenbar nicht getan, nämlich Lüdecke einfach selbst zu befragen, was er sich mit einer solchen Aussage denn eigentlich gedacht hat.

    „Ich bin ja selbst Klimaforscher“

    Tut man das, erhält man eine klare Antwort. Lüdecke bezeichnet das Zitat als „freie Erfindung“. Ihn hätte damals eine Journalistin der SZ angerufen und befragt und dann den fraglichen Artikel verfasst. Gegen die Falschbehauptung vorgehen wollte Lüdecke nach eigenen Angaben aber nicht, das habe doch alles kein Sinn und sei ihm letztlich auch egal. „Aber es wäre natürlich verrückt gewesen, so etwas zu behaupten. Ich bin ja selbst Klimaforscher“, so Lüdecke gegenüber Cicero.

    Damit man das alles nicht missverstehe: Fachlich und inhaltlich konnte Kotré keinen einzigen Punkt machen. In allen wissenschaftlichen Details war er Latif meilenweit unterlegen. Das kann auch kaum überraschen, wenn ein Wirtschaftsingenieur gegen einen der führenden Klimaforscher antritt. Nur zu welchem Zweck denkt man sich dann eine solche „Versuchsanordnung“ aus? Um die „gebildete aufgeklärte Gesellschaft“ ging es jedenfalls nicht, auch wenn Amann das behauptete. Dazu hätten man statt Kotré die wissenschaftliche Gegenseite einladen müssen. Die hätte dann das Selbstbewusstsein Latifs vielleicht auch ein wenig dämpfen können. Dessen Prognosefähigkeit in Sachen Klima scheint jedenfalls nicht unbedingt nobelpreis-verdächtig.

    Für die AfD freilich dürfte das alles ein gefundenes Fressen sein. Der Mangel an Fairness insbesondere des Moderators im Umgang mit seinem ungeliebten Gast war derart mit Händen zu greifen, dass die Sendung wohl nur eines bewirkt haben dürfte: der AfD noch mehr Anhänger zuzuführen. Und den Kritikern des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auch.
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  10. #20
    Mitglied
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    Standard AW: Markus Lanz stellt Stefen Kotre eine Falle

    Zitat Zitat von Bones Beitrag anzeigen
    Ja, die sollten sich was abschauen von der geschliffenen Rhetorik einer Annalena Baerbock oder Ricarda Lang!
    Das wollte ich jetzt nicht sagen, denn diese beiden Hühner haben den Promi-Bonus der synchron denkenden und plappernden, gleichgeschalteten Medien-Fuzzis.

    Aber gerade als Mitglied der unter argwöhnischer Beobachtung der Medienmeute stehenden Partei AfD muss man einfach geschickter und gewiefter sein als der Normalpolitiker.

    Die AfD steht im allgemeinen Kreuzfeuer und sollte eben nur Leute in derartige Grill-Veranstaltungen schicken, die den Verbal-Drecksäcken der GEZ-Anstalten rhetorisch und dialektisch halt auch gewachsen sind.

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