Aus der Vogelpespektive und Geschichte in sechs Zeilen zu quetschen, ja stimmt wohl alles was Du schreibst.
Bei naeherer Betrachtung jedoch und besonders unter der Lupe betrachtet, ja, der Tenor stimmt, doch Dein erster Satz hat mit der dokumentierten Geschichte nix gemeinsam. Genauer haette es heissen duerfen:
"Aus opportunistischen Gruenden zur Expansion hatte sich Italien England gegenueber angeboten sie im Krieg gegen Deutschland/Österreich zu unterstuetzen jedoch als quid pro quo gewaltige Gebiete zu erhalten.
In der Tat, England war damals in 1915 und 1917 so hungrig gewesen Unterstuetzung gegen den deutschen 'juggernaut'; die damals beste Armee der Welt; zu bekommen, dass sie sowohl den Arabern als auch den Italienern das Blaue vom Himmel versprachen. So war es den Italienern in London nicht schwer gefallen, als Trittbrettfahrer Versprechen zu erhalten, die das italienische Hoheitsgebiet potenziell mindestens verdreifachen wuerde.
Nur...es ist nicht weise im Voraus fuer ungelieferte Waren oder Leistungen zu bezahlen. Eine sehr schmerzhafte Lektion fuer Italien...
____________________________________________"Zwei Vorfälle haben die britische Regierung schließlich davon überzeugt dass dies kein Geschäft war, bei dem wir es uns leisten konnten, Zeit mit diplomatischen Reibereien zu vergeuden. Zügigkeit war das Wesentliche zu dieser Entscheidung.
Die erste war eine Änderung der Kriegsführung an der Ostfront. Es gab Anzeichen dafür, dass die Deutschen den Österreichern im Osten zu Hilfe kommen würden und dass sie einen großen Schlag gegen die russischen Armeen vorbereiteten. Unsere Informationen über den Zustand und die Ausrüstung dieser Armeen zwangen uns zum Schluss, dass sie, obwohl sie einer Begegnung mit den Armeen Österreichs mehr als gewachsen waren, nicht über die Ausrüstung, die Organisation und die Führung verfügten, die sie in die Lage versetzen würden, einem gewaltigen deutschen Angriff standzuhalten, und dass die bevorstehende Schlacht mit einer
überwältigenden Niederlage enden würde. Aufgrund unserer Kenntnis der italienischen Menschen befürchteten wir, dass bei einer solchen Katastrophe die Italiener zögern könnten, die Sache der Alliierten zu unterstützen.
Das Ergebnis war die Unterzeichnung des Vertrages von London zwischen Italien und den Alliierten am 26. April 1915. Da dieser während der Friedenskonferenz ziemlich umstritten und manchmal erbittert diskutiert wurde, ist es notwendig, seine wichtigsten Bestimmungen hier wiederzugeben:
Durch den Vertrag von London erhält Italien:
(a) Tirol bis zu einer Linie, die vom Stilfserjoch über den Brennerpass bis zur Venediger-Spitze und dann südlich bis zur alten italienischen Grenze östlich von Cortina.
(b) Die österreichischen Provinzen Kuestenland und Istrien bis zu einer Linie, die vom Triglav östlich von Adelsberg bis zur Küste westlich von Flume.
(c) Alle Inseln der Adria mit Ausnahme von Veglia, Arbe, Solta, Brazza, und Sabbioncello.
(d) Norddalmatien bis zum Kap Palanka_.
(e) \/alona und eine Enklave um dieses Kap.
(f) Ein italienisches Protektorat über Zentralalbanien
(g) Die Dodekanes-Inseln, die seit dem Türkenkrieg von Italien militärisch besetzt waren.
Die Dodekanes-Inseln, die seit dem Türkenkrieg von Italien militärisch besetzt waren, sollten in italienischen Besitz übergehen.
(h) Das Interesse Italiens an der Aufrechterhaltung der Macht im Mittelmeerraum, wurde anerkannt, und im Falle einer Teilung oder der teilweisen Teilung des Osmanischen Reiches, oder sogar der Neuaufteilung der Interessenzonen in der Türkei sollte ein "gerechter" Anteil an der Region Adalia an Italien abgetreten werden.
(i) Falls Großbritannien oder Frankreich eine Vergrößerung ihres Kolonialbesitzes in Afrika erreichen sollten, könnte Italien im Prinzip eine angemessene Entschädigung verlangen, insbesondere in Form einer günstigen Regelung der Grenzfragen zwischen Eretria, Somaliland und Lybien und den angrenzenden britischen und französischen Kolonien.
Italia Irredente sollte bis auf den letzten Kilometer zurückerstattet werden. Auch schlug der Vertrag vor, Italien ein Gebiet jenseits seiner ethnographischen Grenzen zu geben, ein Gebiet, das einen großen strategischen [militärischen] Wert besaß, das aber in keiner Weise als Teil von Italia Irredenta betrachtet werden konnte. Das südliche Tirol, das rein germanisch war, sollte an Italien abgetreten werden, ebenso wie einige rein slawische Gebiete in Dalmatien und auf den adriatischen Inseln."
Auszug aus David Lloyd George; MEMOIRS OF THE PEACE CONFERENCE, Vol II, THE ITALIAN CLAIMS
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Diese degenerierte Spaghettiefresservolk braucht von den Deutschen mindestens einmal alle 100 Jahren einen kräftigen Tritt in den Arsch,
damit sie wieder Respekt lernen und in ihren Dreckslöchern südlich von Florenz bleiben.
Wer die Spaghettifresser als Verbündete hat, brauch keine Feinde mehr.
"Ein Volk, das korrupte Politiker, Betrüger, Diebe und Verräter wählt, ist kein Opfer, sondern ein Komplize."
George Orwell
"Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient."
Joseph Marie de Maistre
Also weder auf der einen noch auf der anderen Seite wollte man das italienische Kinder Deutsch lernen.
Die Südtiroler Volkspartei wollte das nicht, und noch weniger die italienischen Faschisten die in Bolzano in den 80er Jahren rund 30% der Stimmen bekamen. Es wurde argumentiert dass es viel wichtiger sei Englisch zu lernen.
Heute ist sich dies bedauernsweise am verändern
@melamarcia75 , ueber welche Zeitperiode schreibst Du in #247 ?
Ein Rückblick wegen offener Fragen:
Wie sollte sich die authochtone Bevölkerung integrieren können? Ist ihre Heimat. Und warum sollte sie aus ihrer Heinmat ausreisen? Das sollten die angesiedelten Italiener, wenn sie sich nicht integrieren wollen.
Autonome Provinz Bozen/Oberetsch? Alto Adige (übersetzt Oberetsch) ist ein faschistischer Kunstname. Warum nicht Provincia autonoma di Sudtirolo oder Tirolo meridionale oder Tirolo del Sud? Alles alte italienische Namen für diese Gegend.
Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.
Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...
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