Wo bitte reden Ökonomen von absoluter Freiheit außer ein paar verwirrter Wirtschaftsanarchos, oder noch naiveren Privatrechtsgesellschaftsanhängern.
Aus der Praxis in meinem Unternehmen, für das ich hafte, bin ich König, Diktator, oder wie immer man es sehen. Wie man zu seiner Autorität kommt, oder selbige begründet, ist einem jeden selbst überlassen, doch mit Demokratie spielt sich hier nix ab, denn sonst dürfen meine Mitarbeiter auch anteilig haften...
Eben, dass so ziemlich alle erfolgreichen Firmen, Vereine und Organisationen eigentlich autoritaer gefuehrt werden in der Wirklichkeit, sollte einem zu denken geben, ob Demokratie wirklich eine so gute Idee ist. An sich ist die wohl nur als Propagandavokabel nuetzlich. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Ein gewisser Kanzler mit Migrationshintergrund hatte die ja auch bereits.
Wahrheit Macht Frei!
Ist sie nicht, jedenfalls nicht in dem Umfang wie sie heute praktiziert wird.
Generell funktionieren "demokratische" Systeme besser, je kleiner die zu verwaltende Einheit ist (z.B. Gemeinden statt Bund) und je weniger "demokratisch" die "Demokratie" ist.
Mit letzterem sind Dinge gemeint wie die Einschränkung des Wahlrechts (z.B. höheres Wahlalter) und seltenere Wahlen/längere Amtszeiten der Gewählten (z.B. acht Jahre wie bei Bürgermeistern statt vier wie beim Bundestag).
An sich sind Wahlen aber ohnehin ein bescheuertes System.
Die wesentlichen Vorteile einer "Demokratie" gehen auf die Gewaltenteilung bzw. eine unabhängige Justiz zurück.
Dafür braucht man aber keine Wahlen.
"So wie des Deutschen Vogel, der Aar, hoch über allem Getier dieser Erde schwebt, so soll der Deutsche sich erhaben fühlen über alles Gevölk, das ihn umgibt, und das er unter sich in grenzenloser Tiefe erblickt."
Organische Staendevertretung haette seine Vorteile... Andererseits kann das auch zu Problemen fuehren. Der typische Einzelmensch, will nicht beschraenkt oder bevormundet werden. Andererseits will er auch keine Verantwortung uebernehmen und das fuer alle Faelle fuer ihn (oder sie) gesorgt ist. Also eine Mischung aus linksliberal und Wohfahrtsstaat. Manch einer denkt dies sei dann das Himmelreich auf Erden. Andere eben die 'Great Society'.... So 'great' wirds dann aber nicht werden. Denn man kann seinen Kuchen nicht essen und immer noch haben.... Da muss schon ein neuer gebacken werden und andere werden das wohl kaum 'umsonst' machen.
Wahrheit Macht Frei!
Meines Achtens spielen Veranlagung und Erziehung zusammen, wobei Zweiteres im Vordergrund steht. Wenn ich ein degeneriertes verwöhntes Früchtchen aufziehen will, dann werd ich das auch schaffen, ebenso umgekehrt...
Ich mache der Jugend mittlerweile nicht einmal mehr einen Vorwurf, bei dem was ihr vorgelebt wird...
Verantwortung und eigenständiges Denken bedeutet Mehrarbeit und Ablehnung, die meisten Menschen sind nunmal keine Antagonisten, denn dies ist Veranlagung...
In der Sowjetunion hatte man auch nette Namen für Abweichler. Antikommunist, Trotzkist, Kulak, Kulakenhelfer, Klassenfeind, Volksfeind, Agent des Westens.
Sagte man Tschernobyl sei ein grosser Unfall, sagte man das nur aus antikommunistischen Motiven und betreibe Westpropaganda um der Sowjetmacht zu Schaden. Nach heutiger Terminologie würde man prowestliche Narrative "verbreiten". Der Vorwurf des "verbreitens" ist auch immer sehr hübsch.
Die Mechanismen sind immer dieselben und funktionieren immer wieder. Aus Geschichte wird nicht gelernt.
Geändert von Lichtblau (18.05.2023 um 17:05 Uhr)
backward never.
ignore: Lichtblau
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