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Thema: Nazis waren Sozialisten.

  1. #51
    Mitglied Benutzerbild von Chinon
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    Standard AW: Nazis waren Sozialisten.

    Zitat Zitat von kotzfisch Beitrag anzeigen
    Anglodemokrat Stalin? So einen Blödsinn kann man gar nicht erfinden.LSD Einfluß?
    Bei Wachsmann geht es um das Werden und Vergehen der KL.Lies einfach das Standardwerk, das kann ich Dir nicht abnehmen.
    Da Du dieses epochale Meisterwerk gelesen hast, wird es Dir ein Leichtes sein, diese Frage zu beantworten:

    Was sagt Wachsmann zu den Schilderungen Benedikt Kautskys, Bernhard Kliegers, Esther Grossmanns, Gitty Serenys, Ignaz Speisers, Shimon Laks', André Rogeries und Simone Veils?

    Und diese auch:

    Von welcher zivilisatorischen Norm redest Du?
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  2. #52
    Mitglied Benutzerbild von Chinon
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    Standard AW: Nazis waren Sozialisten.

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Man muss sich nur mal die klare Sprache von Axmann anhören.
    Dann kapiert man auch, wie die damals dachten, und es waren keine dummen Leute, keine Schläger, Sadisten wie es uns heute weis gemacht werden soll.---
    Sollte Axmann am Ende des zweiten Teils die Wahrheit gesagt haben, daß er einen unter ihm wohnenden jüdischen Zahnarzt nicht denunziert hat, hätte er sich bei weitem anständiger verhalten als die meisten BRD-Demokraten.
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  3. #53
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Nazis waren Sozialisten.

    Zitat Zitat von Chinon Beitrag anzeigen
    Sollte Axmann am Ende des zweiten Teils die Wahrheit gesagt haben, daß er einen unter ihm wohnenden jüdischen Zahnarzt nicht denunziert hat, hätte er sich bei weitem anständiger verhalten als die meisten BRD-Demokraten.
    Axmann erinnert mich an meinen Opa, der in der DDR Kommunist war, aber als 18-jähriger aus einer Art Idealismus dazu wurde.
    Er hatte auch noch in der HJ gedient und erzählte gerne die Geschichte, als er zwischen zwei Bahngleisen einen russischen Tiefflieger-Angriff überlebte.


    Die waren eigentlich aus dem selben Holz geschnitzt wie die Nationalsozialisten, man kann es denen nicht unbedingt verdenken, dass sie zum Kriegsende
    nicht die Zusammenhänge überblickten und sich mit einer einseitigen Kriegsschuld-Lüge über den Tisch ziehen ließen.

    Allerdings sollte man diese Entschuldigung für heutige Menschen, die sich umfassend aus der Distanz informieren können, nicht mehr gelten lassen.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  4. #54
    Mitglied Benutzerbild von Chinon
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    Standard AW: Nazis waren Sozialisten.

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Axmann erinnert mich an meinen Opa, der in der DDR Kommunist war, aber als 18-jähriger aus einer Art Idealismus dazu wurde.
    Er hatte auch noch in der HJ gedient und erzählte gerne die Geschichte, als er zwischen zwei Bahngleisen einen russischen Tiefflieger-Angriff überlebte.


    Die waren eigentlich aus dem selben Holz geschnitzt wie die Nationalsozialisten, man kann es denen nicht unbedingt verdenken, dass sie zum Kriegsende
    nicht die Zusammenhänge überblickten und sich mit einer einseitigen Kriegsschuld-Lüge über den Tisch ziehen ließen.

    Allerdings sollte man diese Entschuldigung für heutige Menschen, die sich umfassend aus der Distanz informieren können, nicht mehr gelten lassen.

    ---


    Es soll auch welche geben, die aus Idealismus amerikanophile Demokraten geworden sind und das Märchen von der Befreiung, offenen Gesellschaft und den Segnungen des Kapitalismus' geglaubt haben.
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  5. #55
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    Standard AW: Nazis waren Sozialisten.

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Axmann erinnert mich an meinen Opa, der in der DDR Kommunist war, aber als 18-jähriger aus einer Art Idealismus dazu wurde.
    Er hatte auch noch in der HJ gedient und erzählte gerne die Geschichte, als er zwischen zwei Bahngleisen einen russischen Tiefflieger-Angriff überlebte.


    Die waren eigentlich aus dem selben Holz geschnitzt wie die Nationalsozialisten, man kann es denen nicht unbedingt verdenken, dass sie zum Kriegsende
    nicht die Zusammenhänge überblickten und sich mit einer einseitigen Kriegsschuld-Lüge über den Tisch ziehen ließen.

    Allerdings sollte man diese Entschuldigung für heutige Menschen, die sich umfassend aus der Distanz informieren können, nicht mehr gelten lassen.

    ---
    Mein Vater als Wehrmachtssoldat glaubte auch viel über den bösen bösen Hitler. Er hatte kein Internet.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  6. #56
    Mitglied Benutzerbild von Jony
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    Standard AW: Nazis waren Sozialisten.

    Ich glaube das hat sich aufgrund der ganzen Nazivergleiche und Nazidokus wohl inzwischen etwas ausgereizt, aber wenn man noch in den 90ern so einen typischen Linksdreher vor sich hatte und nur mal kurz angedeutet hat, dass die Nazis halt auch Sozialisten waren, nur halt keine INTERNATIONALsozialisten, dann wurden die Empörungsbacken bis zum Anschlag aufgeblasen und sich dieses und jenes verbeten und man tat so, als sei das so mit die abenteuerlichste These, die man je gehört hat.
    Dabei liegt es auf der Hand. Was können denn bitte andere dafür, dass ihr selbst so auf die Kacke gehauen habt und die Nazis zu solchen Monstern stilisiert habt, so dass ihr bei offensichtlichen Gemeinsamkeiten peinlichst berührt seid und sofort Abstand von ihnen wollt....

  7. #57
    Mitglied Benutzerbild von frundsberg
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    Standard AW: Nazis waren Sozialisten.

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Man muss sich nur mal die klare Sprache von Axmann anhören.
    Dann kapiert man auch, wie die damals dachten, und es waren keine dummen Leute, keine Schläger, Sadisten wie es uns heute weis gemacht werden soll.

    ---
    Aus Axmanns Buch, Seite 39, 40:


    Artur Axmann: „Die Sozialistische Arbeiterjugend veranstaltete am 12. August 1931 eine Versammlung von Jungarbeitern der Firma Borsig, zu der auch Vertreter der Hitlerjugend eingeladen waren. Ich ging dorthin und meldete mich zur Diskussion. Man mußte sich dem Austausch von Argumenten stellen, weil sich gerade dadurch die Chance bot, junge Mitkämpfer zu gewinnen. Der Redner referierte über den Kapitalismus, verstieg sich zu der Behauptung, daß es noch nie eine marxistische Mißwirtschaft gegeben habe und äußerte sich lobend über die „Internationale". Es war nicht schwer, auf dem Hintergrund der Tatsachen die marxistische Mißwirtschaft nachzuweisen. Zur „Internationalen" zitierte mich „Der Junge Sturmtrupp" in der zweiten September-Ausgabe 1931 mit den Worten: „Wir glauben nicht an Eure sagenhafte Internationale. Haben jemals die ausländischen Arbeiter-organisationen über die ungeheuren Tributlasten, die auf den Schultern des deutschen Arbeiters ruhen, wirksamen Protest erhoben? Bis der letzte Bantuneger zu der Erkenntnis gekommen ist, daß dem deutschen Arbeiter geholfen werden muß, solange warten wir nicht! Wir glauben nicht an andere, wir glauben an unsere eigene Kraft." Die Diskussion verlief geordnet und ohne Zwischenfälle. Ich hatte bemerkt, daß einige Teilnehmer sehr nachdenklich geworden waren. Das war der Grund dafür, das wir zum 8. Oktober 1931 eine eigene Betriebsversammlung bei Borsig einberiefen. Als Redner zum Thema „Der Marxismus sterbe, damit der Sozialismus lebe" führte ich aus, daß die Erfüllung sozialer Forderungen vom Schicksal unseres Volkes abhinge und das Wohl und Wehe der deutschen Arbeiterschaft mit dem Auf- oder Abstieg der Nation aufs engste verbunden sei. An diesem Abend hatten wir zehn Neuaufnahmen zu verzeichnen. Wenn ein junger Idealist aus dem Kommunistischen Jugendverband oder der Sozialistischen Arbeiterjugend zu uns übertrat, so wog das damals viel schwerer als der Übertritt eines Jungen aus den bürgerlichen Jugendverbänden. Die Kommunisten waren gewohnt, konsequent zu kämpfen. Auf die vielen von mir bestrittenen Sprechabende will ich nicht eingehen, sondern nur diejenigen erwähnen, die einen außergewöhnlichen Verlauf nahmen und im Kampfblatt der werktätigen Jugend Berlins, dem „Jungen Sturmtrupp" der Jahrgänge 1931 und 1932 dokumentiert sind. Die kommunistischen „Roten Pfadfinder" forderten zu einer öffentlichen Diskussion am 20. August 1931 auf. Die Hitlerjugendschar Moabit-Tiergarten erhielt dazu eine Einladung. Als deren Gefolgschaftsführer meldete ich mich zur Teilnahme an. Außer dem Hauptredner des Veranstalters wurde auch mir die Gelegenheit gegeben, ein Referat zu halten, das nicht, wie es häufiger vorkam, durch wüste Zwischenrufe unterbrochen wurde. Die anschließende Aussprache wurde sachlich geführt. Plötzlich stürmten angetrunkene Männer des RotFront-Kämpfer-Verbandes vom Wedding in den Saal und riefen: „Wo ist die SA?" Sie war nicht da. Die „Roten Pfadfinder" warfen sich den eigenen Rabauken entgegen und verhinderten so ein Blutvergießen. Die Polizei wurde alarmiert. Als sie eintraf, verfolgte sie nicht die kommunistischen Eindringlinge, sondern schlug auf die anwesenden Hitlerjungen ein. Auf der Straße lungerten dunkle Gestalten herum. Die „Roten Pfadfinder" erboten sich, unsere Jungen nach Hause zu begleiten. Unser Gegner schützte seinen Gegner. Auch das hat es gegeben."

    Hier im Forum wurde nämlich die Frage diskutiert, daß Geobbels anfänglich zum Bolschewismus tendierte. Daß ist ungefähr so, wie wenn der ehemalige Waffen-SS Mann Franz Josef Strauss sagte, daß Goebbels im Grund ein Marxist gewesen sei. Völliger Blödsinn, denn es war ja gerade die Fremdherrschaft zu Lasten unseres Volkes, was die Nationalsozialisten nicht akzeptieren wollten. Damit waren sie nicht nur die Speerspitze im Kampf um die deutsche Freiheit, sondern auch die Besten der Besten. Nur so ist später, bei Konsiolidierung und Wirtschaftsaufschwung für alle auch die Anhänglichkeit des Volkes an seine kämpferischen Elemente zu begreifen. Die wagten das, was niemand anders wagte. Und sie gewannen Jahr um Jahr große Teile des Volkes hinter sich gegen ein ganzes System. Daß ist etwas Ungeheuerliches, daß eine Idee, die Idee der Gemeinschaft des deutschen Volkes, einen ganzen Staat, die Republik Weimars Walter Rathenaus, am Ende über den Haufen rannte.

    Lustig ist auch immer in den ZDF-Fernsehsendungen die Interviews mit Zeitzeugin zu hören. Da wird dann eine ältere Dame, eine Frau Kron und Edelstein zu der SItuation 1933 gefragt, also damals, als 6 Mio. Deutsche kein Lohn und Brot hatten und weitere 7 Mio nur haltags arbeiteten. Um diese Zäsur 1933 zu schmälern, sagen sie, daß bereits im Herbst der Schwung der NSDAP nachlief, wegen der Wahl, und daß die Wirtschaftsreformen der Demokraten bereits zu greifen begannen, Hitler also nur noch von diesen Lorbeeren im Jahr 1933 zehrte.

    Lügner werden sie immer sein und immer bleiben.

    Daher ist die Wahrheit etwas ganz Kostbares.

  8. #58
    Mitglied Benutzerbild von frundsberg
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    Standard AW: Nazis waren Sozialisten.

    Zitat Zitat von Jony Beitrag anzeigen
    Ich glaube das hat sich aufgrund der ganzen Nazivergleiche und Nazidokus wohl inzwischen etwas ausgereizt, aber wenn man noch in den 90ern so einen typischen Linksdreher vor sich hatte und nur mal kurz angedeutet hat, dass die Nazis halt auch Sozialisten waren, nur halt keine INTERNATIONALsozialisten, dann wurden die Empörungsbacken bis zum Anschlag aufgeblasen und sich dieses und jenes verbeten und man tat so, als sei das so mit die abenteuerlichste These, die man je gehört hat.
    Dabei liegt es auf der Hand. Was können denn bitte andere dafür, dass ihr selbst so auf die Kacke gehauen habt und die Nazis zu solchen Monstern stilisiert habt, so dass ihr bei offensichtlichen Gemeinsamkeiten peinlichst berührt seid und sofort Abstand von ihnen wollt....
    Die Lüge kann eben auch ein Bumerang sein ...

  9. #59
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Nazis waren Sozialisten.

    Zitat Zitat von Chinon Beitrag anzeigen


    Es soll auch welche geben, die aus Idealismus amerikanophile Demokraten geworden sind und das Märchen von der Befreiung, offenen Gesellschaft und den Segnungen des Kapitalismus' geglaubt haben.
    Deswegen sollte man Generationen nicht unbedingt Vorwürfe machen.
    Entscheidend ist m.E. immer, ob jemand aus reinem Herzen und auch aus Menschlichkeit eine andere Gesellschaft will, selbst wenn sie sich im Nachhinein als Fehler herausstellt (wer kann das vorher wissen?)
    oder ob jemand aus Kalkül, reinem Machtinstinkt, niederen Beweggründen zu einem Mitläufer und Erfüllungsgehilfen wird.

    Die Nationalsozialisten der ersten Stunde waren sicher nicht diese Charaktere, als die sie heute dargestellt werden.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  10. #60
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    Standard AW: Nazis waren Sozialisten.

    Zitat Zitat von Chinon Beitrag anzeigen


    Es soll auch welche geben, die aus Idealismus amerikanophile Demokraten geworden sind und das Märchen von der Befreiung, offenen Gesellschaft und den Segnungen des Kapitalismus' geglaubt haben.
    Dem habe ich bis vor 15 Jahren auch geglaubt. Ich dachte es sei rotgrün, die unserem Wohlstand schaden, dann kam Merkel. Sie tarnte ihren Verrat nur besser plus Atomausstieg.
    Man kann sagen die Transatlantikerparteien, ausgenommen Linke und AfD.
    Wichtig ist auch daß man die deutsche Kuh melken kann, das wäre bei Linken schnell zu Ende, weil die Wirtschaft krepiert und horrende Staatsschulden kämen.
    Bei AfD wissen sie sowieso es gibt tausendmal ein "njet"
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

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