1.6.22 11:40 im Bundestag Claudia Roth: Journalisten sind Fachkräfte der Demokratie
Ich glaube heißt übersetzt: Ich wees nüscht (Ruprecht)
mabac (wirre Details) 22.6.1941 260Div der RA , 20.000 Panzer, 18.000 Flugzeuge, 68.000 Kanonen > 5cm gegen das DR aufmarschiert
DR: 150Div., 3600 Panzer, 2500 Flugzeuge, 7000 Kanonen > 5cm
"Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).
Die Übel, die der Klimwandel über die Menschheit bringt, werden geringfügig sein im Vergleich zu den Verheerungen, die seine angeblichen Bekämpfer auslösen werden.
"Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont" (Konrad Adenauer; rheinländischer Separatist)
... bei mir stehn die Bücher rechts im Regal, rechts im Regal, rechts im Regal.
Keine, überhaupt keine!
Ich bin nun nicht unbedingt ein Fanboy des Schnauzbartes, aber seine Ansicht über die Wahrheit ist für mich immer noch die annehmbarste (Definition), hier dann:
Was ist also Wahrheit?
Ein bewegliches Heer von Metaphern, Metonymien, Anthropomorphismen kurz eine Summe von menschlichen Relationen, die, poetisch und rhetorisch gesteigert, übertragen, geschmückt wurden, und die nach langem Gebrauche einem Volke fest, canonisch und verbindlich dünken: die Wahrheiten sind Illusionen, von denen man vergessen hat, dass sie welche sind, Metaphern, die abgenutzt und sinnlich kraftlos geworden sind, Münzen, die ihr Bild verloren haben und nun als Metall, nicht mehr als Münzen in Betracht kommen.“
Und falls man das wirklich kommentieren möchte, so schmeiße ich dann vorsichtshalber noch den unverwüstlichen Karl Valentin hinterher:
Es ist schon alles gesagt, nur nicht von allen!
Wirklich kontrovers zu diskutieren ist schwierig, wenn man einen erfolgreichen Gesellschaftsentwurf mit einem hässlichen Schnauzbart abzuwürgen versucht.
Ulkigerweise sieht man die Spaltung des eigenen Volkes (niemand hat die Absicht eine...) als sächsischen Witz an.
Mir ist schon klar, das du das Thema gerne in intellektuelle Höhen heben möchtest.
Das ist für die Wahrheit nicht notwendig.
Die Übel, die der Klimwandel über die Menschheit bringt, werden geringfügig sein im Vergleich zu den Verheerungen, die seine angeblichen Bekämpfer auslösen werden.
"Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont" (Konrad Adenauer; rheinländischer Separatist)
... bei mir stehn die Bücher rechts im Regal, rechts im Regal, rechts im Regal.
Um auf den Gemeinschaftsgedanken des 3. Reiches wieder zurückzukommen, unter deren wenigen Friedensjahren so Großes wieder erblühte, ohne recht Zeit zu haben, sich voll zu entwickeln, ist auch dieser Text bezeichnend:
„Der deutsche Sozialismus Adolf Hitlers, der aus dem Kameradschaftserlebnis des Schützengrabens sich gebar, hat diesem entsetzlichen Zustand ein Ende bereitet. Seine erste Auswirkung fand er in der SA, die damit das Erbe der Frontkameradschaft antrat. In ihr marschierte der Bauernjunge neben dem Städter, der Arbeiter der Faust neben dem Arbeiter der Stirn, der Akademiker neben dem Arbeitslosen, nicht Rang, nicht Stand, nicht Geld und Gut galten mehr, alle einte das Braunhemd, alle der gleiche Geist der Kameradschaft. Einer trat für den anderen ein, wenn es hart auf hart ging. Das letzte Stück Brot wurde geteilt, wie auch die letzte Zigarette. Mit tausendfach vergossenem Blut besiegelte die SA ihren sozialistischen Geist der Opferbereitschaft (für ein neues Deutschland).“
Quelle: Hans Sponholz, „Deutsches Denken - Beiträge für die weltanschauliche Erziehung“, Verlag Hans Siep, Berlin 1935, Seite 16
Merke: Kameradschaft = Genosse = Gefährte = Eine Gruppe von Menschen, die sich einander verbunden fühlt.
Diese Aussage ist so wenig wahr, als das man sie so stehenlassen kann. Das würde nämlich bedeuten, daß im 3. Reich mehr als 6 bis 10 Millionen Deutsche ausgegrenzt und verfolgt wurden.
Folgt man Otto Wagener, der über Hitlers Einstellung zu den verschiedenen politischen Strömungen und Parteien der Weimarer Republik berichtet, so unterschied er drei Gruppen in der Kommunistischen Partei:
die »Idealisten«, die »Verzweifelten« und die »rassisch Verkommenen«.
Die ersten beiden Gruppen könnten »wieder wertvoll werden«, da sie »eigentlich charakterlich gut, aber entweder ihrer Ideologie oder ihrem Schicksal erlegen« seien, während die letzte Gruppe »zum Aufbaukampf nicht verwendbar« sei . In einer anderen Unterredung mit Hitler, die Wagener nicht näher datiert, habe dieser erklärt, die Kommunisten seien zwar Vaterlandsverräter, aber sie seien im Unterschied zu den Reaktionären und zur Demokratischen Partei wenigstens ehrlich, weshalb sie auch die (auf »Chancengleichheit« abzielenden) Erziehungs- und Schulgrundsätze des Nationalsozialismus am Ende unterstützen würden."
Aus Zitelmann, S. 468
Siehe auch seine Rede von 1933, in der er sagte: "in der die Millionen, die uns heute noch verfluchen, hinter uns stehen und begrüßen werden das gemeinsam erschaffene, mühsam erkämpfte, bitter erworbene neue Deutsche Reich ..."
Natürlich kämpfte und warb die "Bewegung der Volksgemeinschaft" unermüdlich um die Arbeiter von SPD und KPD und wollte diese nicht etwa "vernichten".
Nur seine höheren Funktionäre, von denen 1933 viele stiften gingen, die wollte er belangen. Das ist korrekt.
Selbst der 1. Mai war den Nationalen Sozialisten nicht "heilig", selbst den wollten sie "den Proleten" - der SPD wegnehmen...
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„Und dann kommt der erste Mai. Einer hat die Nachricht aus dem Gau mitgebracht und es knistert schon seit Wochen vor Freude und Erwartung in der SA. Am ersten Mai will Adolf Hitler zum ersten Male in der Reichshauptstadt sprechen. Und es ist der richtige Tag für einen solchen Mann, in Berlin zu sprechen, der genau richtige Tag. Der große Tag der SPD, der große Tag der Internationale, der große Tag der marxistischen Heerscharen und ihrer Kapitäne.
Im SA-Heim unterhalten sie sich darüber, was der 1. Mai wohl für eine Bedeutung hat. Was er nach der Revolution für eine Bedeutung hatte, haben sie ja alle erlebt und werden es wieder erleben. Aber was dieser Tag in der deutschen Vergangenheit für eine Bedeutung hat, das erfahren die meisten von ihnen jetzt erst. Der große Tag der Frühlingsfreude, der Wiedergeburt, der große Tag des Wiederaufbaus, des Anlaufs zum Lebenskampfe, das älteste Sonnen- und Lichtfest der Menschen germanischer Rasse. An diesem ersten Mai wird also Adolf Hitler in Berlin sprechen. Im Clou, einem großen Saale im Zentrum der Stadt, steigt die Versammlung.
Am Morgen dieses Tages trifft Schulz auf der Straße einen flüchtigen Bekannten, mit dem er sich ganz gut verstanden hätte, wenn er nicht der SPD angehört hätte. Und deshalb verstehen sie sich eben nicht besonders gut.
‚Ihr könnt euch uffn Kopp stellen‘, sagt der Sozi, ‚die Straße gehört dem Proletariat und wir werden die Straße nich‘ aus den Händen lassen, nich ne einzige Minute, gibt’s ja nich. Und ooch der erste Mai jehört uns, den Proleten, und ooch den ersten Mai lassen wir nich aus die Finger. Det is een Tag for Arbeiter, aber nich for Arbeitermörder, vastehste? Und die Söldlinge des Kapitals, die Faschisten…‘
‚Du bist ein armer Irrer…‘, unterbricht ihn Schulz und als der Sozi auffahren will, legt ihm Schulz die Hand beruhigend auf den Arm.
‚Mensch, rede doch nich so jeschwollen. Hör mal zu. Daß ich Nazi bin, das weißte doch, wie? Und daß seit etwa drei Monaten die Straße nich mehr den Sozi, sondern den Nazis gehört, det müßte dir eigentlich uffjefallen sein. Nich?‘
‚Ihr seid alle Provokateure!‘ wirft ihm der Sozi grämlich vor und Schulz nickt und ist über diesen Vorwurf nicht einmal ungehalten.
‚Aber natürlich sind wir das‘, sagt er heiter, ‚selbstverständlich sind wir das. Bisher habt ihr provoziert und jetzt provozieren wir eben. Det is der Lauf der Welt, mein Lieber. Wir provozieren sogar sehr heftig, Mann, darauf kannst du dir verlassen. Du gloobst wohl immer noch, daß wir so ne bürgerliche Partei sind mit Hurra und Siegreich wolln wir Frankreich schlagen, was?
Nee, wenn du det gloobst, biste falsch gewickelt. Glatte Fehlanzeige.‘
Der andere zuckt die Schultern.
‚Den ersten Mai könnt ihr dem Proletariat niemals nehmen.‘
Schulz lächelt.
‚Ick will dir mal wat sagen‘, sagt er, ‚natürlich werden wir dem Proletariat den ersten Mai nehmen, aber wir werden den ersten Mai dafür dem deutschen Volke geben, verstehste, was ich meine?‘
‚Nee.‘
‚Dann will ick dir verraten, daß es einmal kein Proletariat mehr geben wird, sondern nur noch ein deutsches Volk, das keine Klassen mehr kennt, sondern nur noch Kameraden und so, verstehste det wenigstens, du Dussel?‘
Und damit läßt er den roten Volksgenossen stehen, pfeift sich eins und geht weiter.“
Quelle: Wilfrid Bade, „Die S.A. erobert Berlin: Ein Tatsachenbericht“, 1937, S. 37, 38
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