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Thema: Nazis waren Sozialisten.

  1. #101
    Mitglied Benutzerbild von Chinon
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    Standard AW: Nazis waren Sozialisten.

    Zitat Zitat von frundsberg Beitrag anzeigen
    27 Tote. Nach eigenen Angaben (einer Rede von 1933).
    Du gehörst zu den wenigen hier, die für informationelle Substanz sorgen. So etwas zu lesen, ist immer eine Wohltat, ganz egal, ob man zustimmt oder sich irritiert fühlt.

    Mich würde interessieren, welche Verbrechen man dem Hitler-Reich zur Last legen kann?

    Gibt's da etwas? Eines würde fürs Erste schon reichen.

    Noch kein Demokrat konnte und wollte diese simple Frage beantworten und noch weniger einen Vergleich zum Verbrecherstaat OMF-BRD anstellen.

    Normalerweise müßte es für jeden Systemling ein Leichtes sein, den singulär kriminellen Charakter des Nazi-Staats mit hunderten von Beispielen zu belegen.
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  2. #102
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Nazis waren Sozialisten.

    Zitat Zitat von Lykurg Beitrag anzeigen
    Ach, Kinder....Nationalsozialismus ist nicht Marxismus. ...
    Offenbar glaubt der Ersteller das aber.
    Jedenfalls ist "Sozialismus" für ihn ein Triggerwort, und er sieht sofort marode DDR-Innenstädte, Stacheldraht, Gulag, kommunistische Kolchosen und Massenverarmung.

    ---
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  3. #103
    Mitglied Benutzerbild von Chinon
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    Standard AW: Nazis waren Sozialisten.

    Zitat Zitat von frundsberg Beitrag anzeigen
    Die Gegenseite in der DDR waren die Dunkelroten, die auch jede Gehässigkeit des Feindes nutzten, um sich über jene Deutsche zu erheben, die der ganzen Sache nicht so wohlwollend gegenüberstanden. Glaube nicht, daß diese beiden Seiten sich viel nahmen. Es ist das sich über andere erheben können, weil der Staat mit seiner Macht hinter einem steht. Auch wenn diese Staaten auf Lügen gebaut waren, das ist scheissegal.


    Exakt so habe ich es ebenfalls eingeschätzt und mir über die Stasi- und Mauer-DDR keine Illusionen gemacht. Was mich so gestört hat, war die Überheblichkeit der Wessis, die sich dauernd über den Osten das Maul zerrissen haben, statt vor der eigenen Tür zu kehren.
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  4. #104
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Nazis waren Sozialisten.

    Zitat Zitat von kotzfisch Beitrag anzeigen
    ... Morgen heißt er übrigens, nicht Morgan, wie Du fälschlich zu schreiben beliebtest. ...
    Ja Morgen. Erinnert mich eben zu sehr an eine ehem. Moderateuse.

    Also du meinst, die Erschießung des korrupten Lagerkommandanten war nur eine Finte?
    Warum hat die SS denn überhaupt solche Vergehen reglementiert, wenn Ausschwitz ein reiner Mordschuppen gewesen war?

    ---
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  5. #105
    Weedmeister Benutzerbild von Schlummifix
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    Standard AW: Nazis waren Sozialisten.

    Zitat Zitat von Chinon Beitrag anzeigen
    Du gehörst zu den wenigen hier, die für informationelle Substanz sorgen. So etwas zu lesen, ist immer eine Wohltat, ganz egal, ob man zustimmt oder sich irritiert fühlt.

    Mich würde interessieren, welche Verbrechen man dem Hitler-Reich zur Last legen kann?

    Gibt's da etwas? Eines würde fürs Erste schon reichen.

    Noch kein Demokrat konnte und wollte diese simple Frage beantworten und noch weniger einen Vergleich zum Verbrecherstaat OMF-BRD anstellen.

    Normalerweise müßte es für jeden Systemling ein Leichtes sein, den singulär kriminellen Charakter des Nazi-Staats mit hunderten von Beispielen zu belegen.
    Ich bin zwar kein Systemling, aber es wäre mir ein Leichtes, die unzähligen Verbrechen des Nazi-Staates mit zahllosen Beispielen zu belegen.

    Ich gehe aber davon aus, dass du uns verarschen willst ?

  6. #106
    Mitglied Benutzerbild von Jony
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    Standard AW: Nazis waren Sozialisten.

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Ne, die Zugereisten sind eher noch anders drauf.
    Das sind die Einheimischen, Speckgürtel, Ur-Bayern sozusagen.

    Aber es hängt wie schon gesagt mit der Umerziehung nach dem Krieg zusammen.
    Die müssen dort von Amis alle Pflichtbesuche im KZ-Dachau bekommen haben und dieses Euthanasie-Tabletten-Monument vor Haar angebetet haben.

    ---
    Echtes Interesse vorausgesetzt:
    Wenn du dich nicht nur für dich selbst mit Politik und Geschichte beschäftigst, sondern auch nur ein bisschen Sendungsbewusstsein hast, dann machst du automatisch und unweigerlich auch Baustellen auf (nicht nur für dich, sondern auch für andere, die mit dir diesbezüglich interagieren), manchmal sogar Baustellen, die gar nicht mehr als Baustellen wahrgenommen werden.
    Das nimmt eine solche Zeit in Anspruch, dass du es mit einem Leben als typischer Zuagroaster in München gar nicht vereinbaren kannst und willst. Jemand, der ganz bewusst nach München zieht, der zieht ja auch deshalb dahin, weil ihm die Meinung und das Ansehen der Masse wichtig ist. Jemandem mit so einer Einstellung dann vorzuwerfen, er habe Angst mit einer "Sondermeinung" öffentich anzuecken, ist dann aber auch ziemlich dankbar... für den Nichtmünchner

  7. #107
    Mitglied Benutzerbild von frundsberg
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    Standard AW: Nazis waren Sozialisten.

    Zitat Zitat von Chinon Beitrag anzeigen
    Du gehörst zu den wenigen hier, die für informationelle Substanz sorgen. So etwas zu lesen, ist immer eine Wohltat, ganz egal, ob man zustimmt oder sich irritiert fühlt.

    Mich würde interessieren, welche Verbrechen man dem Hitler-Reich zur Last legen kann?

    Gibt's da etwas? Eines würde fürs Erste schon reichen.

    Noch kein Demokrat konnte und wollte diese simple Frage beantworten und noch weniger einen Vergleich zum Verbrecherstaat OMF-BRD anstellen.

    Normalerweise müßte es für jeden Systemling ein Leichtes sein, den singulär kriminellen Charakter des Nazi-Staats mit hunderten von Beispielen zu belegen.

    1919 - Jüdischer Putsch in München unter Kurt Eisner aus Gallizien
    „Aus der ununterbrochenen Kette von Aufständen und Kämpfen ragt der kommunistische Umsturz in München hervor, wo vom 4. Februar bis zum 2. Mai 1919 eine Sowjetrepublik unter Führung des Matrosen Rudolf Eglhofer und der jüdischen Sowjetkommissare Leviné, Levien und Axelrod errichtet wurde. Unter Führung der Kommunisten wurde eine Rote Armee geschaffen, Beschlagnahmungen, Enteignungen, Telephonzensur durchgeführt. Alle Phasen des Marxismus bis zur absoluten Rätediktatur wurden durchexerziert. Die Machthaber wechselten in rascher Folge, und ihre politischen Experimente nahmen immer eigenartigere Formen an. Die Verbindung mit der Stadt wurde nun oft durch Streiks und andere Störungen unterbunden. Eine wilde Verhaftungswelle setzte ein, die auch auf das Land übergriff. In den Nächten durchzogen bewaffnete Patrouillen die Straßen, drangen in die Häuser ein, nahmen wilde ‚Durchsuchungen‘ vor, wobei es keineswegs um politische Dokumente, sondern um Lebensmittel und Wertsachen ging. Am 1.5. begann der Vormarsch gegen das rote München. Der Straßenkampf dauerte bis zum 8.5., wobei auch Artillerie eingesetzt wurde, um den Widerstand der Kommunisten zu brechen. Die Zahl der Opfer belief sich auf 927 Tote und ungezählte Verwundete und Verletzte. Am letzten Tage der Räteherrschaft wurden im Hofe des Münchener Luitpold-Gymnasiums 9 Münchener Bürger und eine Frau Thurn und Taxis von den Kommunisten als Geiseln erschossen.“


    1933 - NS-Revolution und Überwindung eines antideutschen-volksfeindlichen Systems
    "Wann, so fragte er in seiner Rede am 24.10.1933, sei überhaupt je eine Revolution (Umwälzung) so ohne Greuel vollzogen worden, wie die nationalsozialistische? In den Tagen, ‚da bei uns die Revolution war, ‚sei es in Deutschland geordneter zugegangen, als in vielen anderen Ländern, die keine Revolution hatten. Auf die französische Revolution anspielend, sagte er, in Deutschland habe man jedenfalls kein Guillotine aufgestellt und kein Vendée geschaffen. Am 17.02.1934 verwies er in einem Interview stolz darauf, die NS-Revolution habe nur 27 Tote und 150 Verletzte gefordert, es sei kein Haus zerstört und kein Laden geplündert worden."
    Aus Zitelmann, 1987, Seite 91-93


    Nun ja, das Euthanasieprogramm, dem "Einschläferungsprogramm für geistig Unheilbar Kranke", war natürlich staatlicher Mord. Also Tötungsvorsatz, staatlich organisiert. Ich sagte bereits, daß das in einem Buch stand, wo auch die Hintergründe beleuchtet wurden. Martin Bormann ließ Hitler einen erschütternden Film über unheilbar Geisteskranke zukommen. Zu Beginn des Krieges kam dann die Diskussion auf, daß man die Ressourcen der aufwenigen Pflege und Betreuung sich in Kriegszeiten möglicherweise kaum mehr leisten können und Hitler fragte nach, welche Form der Tötung die Humanste und wenig Schmerzvollste sei. Dies fragte er an bei Dr. Karl Brandt. Die Spritze zum Einschlafen, schien die "humanste Form" zu sein. Nach Protesten und öffnentlichen Abkanzlerungen vom Geistlichen von Galen in Münster, wurde die Kampagne nach ca. 70.000 Eingeschläferten während des Krieges wieder ausgesetzt.

    Bei Pickert wird dieser Punkt auch thematisiert.

  8. #108
    Weedmeister Benutzerbild von Schlummifix
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    Standard AW: Nazis waren Sozialisten.

    Zitat Zitat von frundsberg Beitrag anzeigen
    27 Tote. Nach eigenen Angaben (einer Rede von 1933)

    Ein Herr Rosenthal, emigriert in die USA und in Weimar Staatswanwalt, hat in einem Interview durchblicken lassen wollen, daß die NS-Revolution in Deutschland 250.000 Tote mehr als Überhang brachte.
    Selbst diese kolossale Zahl wäre weit unter dem, was seine Volksgenossen mit Russen, Weißrussen, Kosaken und Ukrainern taten. Ganz zu schweigen am Mord des Zaren, seiner Frau und dessen 6 hübschen Kinder.
    Was ist mit der "Nacht der langen Messer" ? Als man alle Widersacher mal eben liquidierte...

    Im Übrigen Frundsi, mal grundsätzlich: der Nationalsozialismus hatte doch seine Chance? Ist aber krachend und in einem Sumpf aus Verbrechen gescheitert.
    Der Führer sagte damals: "Deutschland wird Weltmacht sein oder gar nicht sein".
    Da die Bewegung scheiterte, sind wir jetzt eben gar nichts . So ist das eben, wenn man va banque spielt und auch noch zum Verbrecher wird.
    Der Bolschewismus hatte übrigens auch seine Chance.

  9. #109
    Mitglied Benutzerbild von frundsberg
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    Standard AW: Nazis waren Sozialisten.

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Ja Morgen. Erinnert mich eben zu sehr an eine ehem. Moderateuse.

    Also du meinst, die Erschießung des korrupten Lagerkommandanten war nur eine Finte?
    Warum hat die SS denn überhaupt solche Vergehen reglementiert, wenn Ausschwitz ein reiner Mordschuppen gewesen war?

    ---
    Richtig. Es war das einzige Buch das ich mir mit "Angst" kaufte, weil ich nicht wußte, was mich erwartet:

    Joseph Burg:

    „Eine brisante Wichtigkeit, die alle Geschichtsklitterer verschweigen oder ummodeln, ist die Tatsache, daß mehrere Lagerkommandanten deutsche Konzentrationslager wegen Mißbrauch ihrer Kompetenzen den KL-Insassen gegenüber vor Sondergerichte der SS zitiert worden sind und durchwegs den Strick um den Hals bekommen haben. Hier muß man sich wiederum fragen, wozu das alles? Wo doch alle in die Lager Verschickten umgebracht werden sollten? Wenn dem so ist, hätte man doch die frevelhaften Kommandanten ausgezeichnet und als nachahmenswert empfohlen! Oder nicht? Unter den zu Tode verurteilten Kommandanten war auch einer aus dem KL-Maidanek. Es sei hier nochmals an den bereits erwähnten Weiß von Dachau erinnert, der seine Untergebenen für Vergehen an Gefangenen gemaßregelt hat.

    Warum und wozu wurde dann Florstädt auf dem Appellplatz Maidanek, in Gegenwart aller Inhaftierten, gehängt? Vielleicht um die Zuschauer zu belehren, daß sie sich bei Ungerechtigkeiten nicht wehren, nicht protestieren und über den Kopf des Kommandanten nichts melden sollen? Oder waren die öffentlichen Hinrichtungen von Lagerkommandanten volksbelustigende Purimspiele? Florstädt wurde übrigens nicht wegen Mord an Häftlingen hingerichtet! Es ist wahrlich nicht zu begreifen, daß die Angeklagten es fertigbrachten, 250.000 Menschen zu ermorden, ohne daß die Obrigkeit etwas davon erfahren haben soll. Bei den Verhältnissen im Lager hätten sie nicht einmal ein halbes Dutzend geschafft, und hätte man sie beim ersten ertappt, wäre ihnen das Schicksal Florstädts sicher gewesen. Andererseits war er es, der entarteten KZ-Kommandanten als SS-Richter die Todesurteile verkündete. So wurde der Kommandant des KZ Buchenwald, Karl Koch, genauso wie der bereits erwähnte Florstädt in Maidanek, auf dem Appellplatz vor den Augen der mißhandelten Häftlinge gehenkt. Weitere 200 Urteile wurden vollstreckt. Wie ist der Widerspruch zu erklären, daß die einen Massenvergasungen durchführen durften, während andere wegen kleinerer Verbrechen hingerichtet wurden? Sowas kommt nur dann vor, wenn man mit der Wahrheit herumjongliert! Ich bitte das hier Vorgebrachte auch mit dem Herzen zu verstehen. Es spricht einer zu ihnen, der in den Wirren der damaligen Zeit 12 Mitglieder seiner Familie frühzeitig verloren hat, die weder durch Mord, noch durch Vergasung ums Leben kamen, sondern durch Seuchen.

    In der die Fälscherwerkstätten (Breslau) wurden ‚Dokumente‘ über ‚deutsche Verbrechen‘ hergestellt wurden. Ich weiß von den Schlägerbanden, von den Zeugen, ihren Eiden und von den Sachverständigen. Fast von Anfang des Prozesses bis zum Tode der Angeklagten Alice Orlowski war ich oft beim Prozeß. Ich wollte sehen, wie man diese modernen Hexenprozesse betreibt. Dabei habe ich die Gelegenheit benutzt mit allen Angeklagten zu sprechen. Mit manchen waren es zwar nur belanglose Worte, aber immerhin habe ich dabei einen gewissen Eindruck von den ‚Verbrechern‘ gewonnen. Ein Teil der Angeklagten sprach mit mir aber auch über ‚Vergasungen‘, über die angeblich 250.000 Ermordeten und die sadistischen Greueltaten, die da auch in Maidanek auf der Tagesordnung gewesen sein sollen. Da bekam ich von den Angeklagten zu hören, was sie aus Angst vor Repressalien vor dem Gericht und vor der Öffentlichkeit nicht zu sagen wagen: Gaskammern oder Vergasung hat es nicht gegeben. Die Zahl von 250.000, selbst für Tote und nicht für ‚Ermordete‘, ist trotz Seuchen oder Epidemien im Lager eine monströse Absurdität. Aber am empörtesten wurden die sadistischen Greuelgeschichten zurückgewiesen, nach denen sich das Lagerpersonal nach Lust und Laune als sadistische Lustmörder betätigen konnte. Unter dem Zepter der SS herrschte harte, manchmal überharte Disziplin. Für Sadisten und Lustmörder gab es da keinerlei Betätigungsmöglichkeit. Wer nun annimmt, die Angeklagten würden, schon aus eigenem Interesse vor Gericht lauthals die Wahrheit verkünden, hat keine Ahnung von den Torturen, denen die Angeklagten in NS-Prozessen ausgesetzt sind.“

    Buch von J. Burg; Zionnazi, 1980, S. 82, 84, 245

  10. #110
    Mitglied Benutzerbild von frundsberg
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    Standard AW: Nazis waren Sozialisten.

    Zitat Zitat von Schlummifix Beitrag anzeigen
    Was ist mit der "Nacht der langen Messer" ? Als man alle Widersacher mal eben liquidierte...

    Im Übrigen Frundsi, mal grundsätzlich: der Nationalsozialismus hatte doch seine Chance? Ist aber krachend und in einem Sumpf aus Verbrechen gescheitert.
    Der Führer sagte damals: "Deutschland wird Weltmacht sein oder gar nicht sein".
    Da die Bewegung scheiterte, sind wir jetzt eben gar nichts . So ist das eben, wenn man va banque spielt und auch noch zum Verbrecher wird.
    Der Bolschewismus hatte übrigens auch seine Chance.
    Ja, da wurden jene erschossen. Offiziell 87. Das waren auch keine Bürgerliche, wie du es bist. Von daher finde ich interessant, daß du dich für das Leben einsetzt.

    Hierzu hatte ich mal etwas interessante vom damaligen amerikanischen Botschafter William Dodd gelesen:

    „Um 12.15 ging ich zu Baron von Neurath, um einiges mit ihm zu besprechen. … Dann sprachen wir ausführlich über Ausschreitungen gegen Juden. Dieses Problem scheint ihm weit größere Sorgen zu machen. Hitler hat die Absicht, in Deutschland alle Juden aus verantwortlichen Positionen zu entfernen, ja, sie mitelfristig aus dem Land zu vertreiben. Ich gab zu verstehen, daß viele bekannte Liberale zu mir gekommen seien und bei mir Klage geführt hätten. …
    Um 3 Uhr suchte uns James G. McDonald zu Hause auf. Er ist vom Völkerbund zum Hohen Kommissar für deutsche Flüchtlinge bestellt worden. Hitler wird niemals seinen Versuch aufgeben, alle Juden aus dem Reich zu verbannen. McDonald berichtete, er habe von englischen Juden 500.000 Pfund Sterling bekommen, die Geldgeber seien jedoch nicht sehr begeistert und wünschten nicht, daß viele deutsche Juden nach England kämen. Für diese Menschen müssen, wohin sie auch auswandern, Stellungen in Büros, kommerzielle oder freiberufliche Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden. Es sind jedoch in allen Ländern nur wenige solcher Positionen verfügbar.
    Seit Hitler im Januar 1933 Kanzler geworden ist, sind etwa 50.000 Menschen aus Deutschland ausgewandert.
    Heute gab es viel zu tun; es waren Berichte für Washington vorzubereiten, zu lesen und zu unterzeichnen. Eine tolle Geschichte wurde mir hinterbracht: Eine Verschwörung von Juden und Mitgliedern des Hauses Hohenzollern hat im vergangenen Winter und Frühjahr Hitler angeblich stürzen wollen. Diese Verschwörung sei von Juden aus Amerika mit 12 Millionen Mark finanziert worden. Der Kronprinz soll in die Sache verstrickt gewesen sein und sie ausgeplaudert haben. Görings Geheimpolizei habe von den Intrigen erfahren. Auch Röhm und von Schleicher seien darin verwickelt gewesen. Von Papen habe die Geschichte von Hindenburg hinterbracht, der Hitler schließlich zum Handeln zwang, was zu dem Terror am 30. Juni geführt habe.“

    Quelle:William E. Dodd jr., Martha Dodd, „Diplomat auf heißem Boden - Tagebuch des USA-Botschafters William E. Dodd in Berlin 1933-1938“, Verlag der Nation Berlin, 8. Aufl. 1977, S. 214

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