ADCs vereinen die Selektivität von Antikörpern mit der zellabtötenden Wirkung starker Chemotherapien. Sie bestehen aus einem toxischen Wirkstoff, der mithilfe eines sogenannten Linkers chemisch an einen Antikörper gebunden ist. Dieser ist so konzipiert, dass er den Wirkstoff ausschließlich in Tumorzellen freisetzt. Dadurch können ADCs Tumorzellen bekämpfen, ohne dass wie bei Chemotherapeutika auch gesunde Zellen in Mitleidenschaft gezogen werden [2].
„Dies eröffnet die Möglichkeit zum Einsatz von Molekülen, die aufgrund der schweren Nebenwirkungen bei der Chemotherapie nicht in Frage kamen“, so Carl Deutsch, Direktor, ADC Chemistry and Biology.
„ADCs vereinen das Beste beider Welten – die hohe Selektivität des Antikörpers und die Wirksamkeit des kleinen Moleküls. Man könnte sagen, dass wir auf dem besten Weg sind, die Zauberkugel zu fertigen“, fügt er hinzu.