Ich halte nichts von Kultur gegen die Natur.
Es sollte immer im Einklang sein. Natürlich rechne ich es Ehepartnern, die bis zur Diamantenen Hochzeit durchhalten, hoch an.
Allerdings sollte man nicht im Sinne von Zwangsvorschriften Leute zwingen, unbedingt zusammenzubleiben, wenn sie sich eigentlich gar nicht verstehen.
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Das ist doch Quatsch.
Wenn jeder so denken würde und man sich nicht mal unterordnen kann, könnte auch jeder in den Wald ziehen und dort sein Ding machen.
Gerade dieser Induvidualismusmüll und Menschenrechtsbullshit sorgt doch dafür, dass Frauen denken sie wären Königinnen und lassen sich bei jeder Stubenfliege an der Wand vom Mann scheiden.
Kokolores.
Familien und Großfamilien überdauern wörtlich Jahrhunderte, und du denkst ernsthaft mit deinem Quark, dass du da mehr wüsstest?
Es ist tausendmal lebenswerter in Würde zu zweit zu altern und ein Geben und Nehmen zu haben als als Einzelgänger allein und verlassen zu verrecken.
Frau macht Haushalt, Wäsche, Essen, Mann erledigt Reparaturen und macht den Garten.
Übrigens ist die Lebenserwartung von Paaren höher als von Einzelgängern, allein das widerlegt deine Meinung.
Aber nicht, weil sie sich so toll verbunden fühlten, sondern weil es oft einen materiellen Vorteil hatte.
Früher wurde sowieso nur wegen materieller Anreize geheiratet und weil es sozial erwünscht war.
Die moderne Liebesheirat ("Ibsen-Ehe") ist eine Erfindung der Romanliteratur.
p.s.
Ich habe nicht das Einzelgängertum befürwortet, sondern nur aufgezeigt, warum viele Ehen eben nach 7-13 Jahren heutzutage zerbrechen.
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Letztlich ist es auch soziologisch besser, denn Einzelgänger werden mit Skepsis angesehen, bei Paaren ist das nicht der Fall(Social Proof).
Allein der kranke Zeitgeist, der Männer gegen Frauen ausspielt, sorgt für die hohen Scheidungsquoten.
Mag sein dass es früher viele Zweckehen gab, aber unterm Strich bist du da dennoch besser dran als als Einzelgänger.
Die Ehe ist durch Regeln gebändigte Natur, was dann als Ergebnis Kultur ergibt.
Ungebändigte Natur ergibt Urwald.
Durch das Pflusschar gebändigte Natur ergibt Kulturlandschaft, wie sie gerade auch in Deutschland bestand, teilweise noch erkennbar ist.
Pure Natur ist animalischer Sexualtrieb, den es durch Eheregeln zu bändigen gilt, um Kultur, d. h. rückgratstarke, und psychisch belastbare Kinder zu erschaffen.
Es gibt halt schon noch einen Unterschied zwischen Verliebtheit und der höchsten Form der Liebe, wo Menschen beschließen, ihr Leben miteinander zu verbringen.
Doch Zweiteres setzt Arbeit voraus und die möchten sich eben nur noch wenige antun, schon gar nicht Frau, welche nach Selbstverwirklichung strebt. Ist der Honeymoon der ersten drei bis fünf Jahre vorbei und treten Konflikte mit auf die Tagesordnung, flüchtet man sich lieber in das Bett eines anderen. Diese Sucht nach intensivem jedoch vergänglichen Rausch wird einer Verbindung mit Substanz vorgezogen und das scheint das Problem der heutigen Zeit...
Natürlich ist es auch mit meiner Frau nicht immer leicht, ebenso umgekehrt, doch Gespräche und gemeinsame Unternehmungen helfen ungemein, sofern man miteinander redet und nicht schreit. Dieser rücksichtslose Hedonismus der heutigen Zeit ist Gift für eine Gesellschaft...
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