Was ist das für eine Frage?
Es gibt natürlich hier Firmen, die kaufen keine chinesischen LKWs oder Busse. Der Getränkekonzern Backus z.B. fährt in der Regel VW Worker oder Volvo.
Es gibt auch viele Busse von Volksbus aus Brasilien. Diese Linie CR-71 fährt ausschliesslich Mercedes, seit ich hier wohne.
Bei Sattelschleppern überwiegen noch die US-Firmen und Volvo. Gerade bei Sattelschleppern fahren auch noch viele Uralt-Modelle. Das ist eben alles sehr gemischt. Revisión Técnica, also TÜV, gibt es auch erst seit zwei Jahrzehnten und es ist viel einfacher, so einen Sattelschlepper zu kaufen und ihn einfach vors Haus zu stellen.
Das ist auch ein Grund, weshalb sich die Randgebiete Limas schneller entwickeln als das Zentrum. Weil es in den Randgebieten nicht soviel Verbote gibt oder diese nicht durchgesetzt werden.
Was das für ein LKW ist, weiss ich nicht. Das Logo am Fahrerhaus sagt mir nichts.
Und was PKWs angeht, hat das Auto bei den meisten Peruanern sicher einen geringeren Stellenwert als bei den Deutschen. Man sieht hier hier auch einmal einen Audi R8, einen Mercedes 190 oder einen Ferrari, aber das Geprotze mit Autos ist auf eine relativ kleine Gruppe der Bevölkerung beschränkt.
Und ich selbst z.B. habe mir in der BRD nur zweimal einen Neuwagen gekauft. Einmal einen Daihatsu und dann einen Citroën. Ansonsten habe ich immer Gebrauchtwagen gefahren, auch einmal einen VW, aber nie einen Audi, Mercedes oder BMW.
Kleinere Sachen wie Auspuff, Bremsleitungen oder Bremsbeläge habe ich schon von Anfang an selber gemach und später habe ich dann fast alles selber gemacht ausser Zahnriemen, Trommelbremsen oder Motorentausch. Gerade so Sachen wie Fensterheber, manuell oder elektrisch, habe ich grundsätzlich selbst gemacht ebenso wie das Tauschen von Kühlern, Anlassern, Handbremsseilen usw.usf.
In England war ich dann auch in einigen Auto-Foren, die meisten in englischer, französischer und deutscher Sprache, unterwegs und da wurde das ganze Thema Auto natürlich endlos diskutiert. Und ich habe da sicher eine andere Einstellung als jene, die ihr Auto beim "Freundlichen" abgeben.
Hier in Peru habe ich ab und an einmal einen Leihwagen oder das Auto eines Freundes gefahren, weil ich hier einfach kein Auto brauche. Autofahren ist hier weitaus billiger als in Europa, aber mit dem ÖPNV bin ich weitaus flexibler und auch für das Transportieren von Lasten kann man hier günstig verschiedene Fahrzeuge mieten, inklusive Fahrer.
Deswegen habe ich auch keinen Draht zu den Beweggründen, weshalb nun jemand einen Kleinlaster aus China oder aus Japan kauft.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Geeeenau, deshalb hat der ClubMed auch so eine hocheffiziente Wirtschaft und braucht keinerlei Subventionen aus dem "faulen" Norden.
Geh mal richtig arbeiten, als Krankenpfleger, Logistiksklave oder auf dem Bau, dort sind Überstunden an der Tagesordnung, DHL z.B. verlangt 6-10 pro Woche, nur dass du bescheid weißt, Opi.
Hier ist nicht mehr die BRD wie früher, als du lebenslang mit einem Gehalt bei ein und derselben Firma anfangen und mit 60 in Rente gehen konntest, und dabei eine Familie, ein Eigenheim, 2 Autos und 1x Urlaub finanzieren konntest.
Wo soll das denn sein?
Im übrigen haben die Griechen, Spanier und Italiener eine recht hohe Jugendarbeitslosigkeit und allein diese Zahlen drücken die Gesamtarbeitszeit weit nach unten.
Ich halte mal dagegen mit Slowenien, die können mit Ende 50 in Rente und verhungern auch nicht, obwohl sie nicht im Verdacht stehen, sich kaputt zu arbeiten.
Du bist der typische blasierte bourgeoise-dünkelhafte CDU-Wähler, der immer noch denkt mit harter Arbeit könnte man es hier zuwas bringen.
Dass du Torfkopp aber in einer Zeit arbeiten konntest, als tatsächlicher Wohlstand für fast alle Schichten erreichbar war, vergisst du.
Heute würdest du nicht mehr so überheblich dahersabbeln.
Bei uns in CR lief der Vertrag mit dem spanischen Unternehmen RITEVE aus, das den jährlichen TÜV durchführte. Und wer hat den Zuschlag für die nächsten Jahre erhalten? Die deutsche DEKRA. Mit dem Ergebnis, dass viele Autobesitzer nun ordentlich über die DEKRA am fluchen sind, denn die lassen nichts durchgehen. Zur Freude vieler Kfz-Werkstätten, die haben nun ordentlich zu tun.
„Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.“
Konrad Adenauer
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