Rothschild kaufen sich von Minderheiteninvestoren frei
Die Dynastie hinter der berühmten Investmentbank Rothschild & Co (ROTH.PA) hat sich auf die Seite der französischen Geschäftselite gestellt, um Minderheitsinvestoren billig loszuwerden. Familienmitglieder und ihre verbundenen Unternehmen, die zusammen 60% der 3,6 Milliarden Euro Beratungsfirma besitzen, bestätigten am Montagabend, dass sie mit einem Angebot von 48 Euro pro Aktie fortfahren würden, das teilweise von den Eigentümern der Luxusgruppe Chanel und der Familie Peugeot finanziert wird. Entfernen Sie die versprochenen Dividenden, die nicht wirklich Teil des Preises sind, und das tatsächliche Gebot beträgt 38,60 Euro pro Aktie - niedriger als dort, wo die in Paris börsennotierte Aktie vor der Ankündigung gehandelt wurde. Der implizite Eigenkapitalwert für das Unternehmen beträgt nur 2,9 Milliarden Euro, was etwa dem 8-fachen des prognostizierten Gewinns 2023 entspricht, verglichen mit dem 14-fachen für den nächsten Peer Lazard (LAZ.N).
Alle möglichen Verweigerer haben jedoch wenig Hoffnung. Die Bieter zielen auf 90% des Eigentums ab, was es ihnen ermöglichen würde, die letzten 10% herauszudrücken. Wenn sie diese Schwelle überschreiten, kann die Familie Rothschild alle Aktien behalten, die sie erhalten. Das bedeutet, dass sie das Ganze nächstes Jahr einfach noch einmal versuchen könnten - aber ausgehend von einer höheren Eigentümerbasis. Die relativ geringe Größe und die geringe Liquidität des Unternehmens machen es auch unwahrscheinlich, dass ein aktivistischer Investor wie Elliott Management einen großen Teil der Aktien aufsammeln wird, um das Leben der Familie zu erschweren. Die Rothschilds versuchen einen frechen Zug, und es wird wahrscheinlich funktionieren.
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Mit anderen Worten: die Rothschilds vertrauen den Börsen nicht mehr
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