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Thema: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

  1. #91
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    Standard AW: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

    Zitat Zitat von Kaktus Beitrag anzeigen
    Ja, dem kann ich nur zustimmen.
    Ich fand es immer einfacher, ganze Sätze oder zumindest Satzteile zu lernen, als einzelne Vokabeln.
    Das wäre wie Gedichte lernen - kann nicht Jeder - und wie leitet man ab, wenn es in Gesprächen einmal anders kommt.

    Das ist wie beim Schwimmen - wenn man nur das blanke Schwimmen lernt, aber nicht weiß, wie man sich verhalten soll, wenn einem ein anderer Schwimmer entgegen kommt und man so schnell keine Haltestange hat - sondern sehen muß, wie man sich diese Zeit auf dem Wasser hält oder halten kann, ohne unterzugehen.

    Wer in einer anderen Sprache seine Gedanken ausdrücken will, der kann auf vorgeformte Sätze doch nicht mehr zurück greifen oder was macht man da ?

  2. #92
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Das wäre wie Gedichte lernen - kann nicht Jeder - und wie leitet man ab, wenn es in Gesprächen einmal anders kommt.

    Das ist wie beim Schwimmen - wenn man nur das blanke Schwimmen lernt, aber nicht weiß, wie man sich verhalten soll, wenn einem ein anderer Schwimmer entgegen kommt und man so schnell keine Haltestange hat - sondern sehen muß, wie man sich diese Zeit auf dem Wasser hält oder halten kann, ohne unterzugehen.

    Wer in einer anderen Sprache seine Gedanken ausdrücken will, der kann auf vorgeformte Sätze doch nicht mehr zurück greifen oder was macht man da ?
    Das kann man sozusagen "auf Halde lernen". Ich habe mir stundenlang vorgestellt, wie man dies und jenes in der Fremdsprache ausdrückt. Das habe ich auch beim Plattdeutsch so angewandt, was ich seit mehr als 25 Jahren so gut wie gar nicht mehr höre, weil die meisten, die das im Ort des Elternhauses noch konnten, inzwischen weggestorben sind. Vieles kann man anhand der Regeln rekonstruieren.

    Und alles, was man hört, sollte man in Echtzeit verifizieren und mental nachvollziehen. Dann klappt es auch mit allen möglichen hypothetischen Sätzen.
    Don't ask for sunshine!

  3. #93
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    Standard AW: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

    Zitat Zitat von Kurti Beitrag anzeigen
    Auf die Frage, warum mein Russisch nach drei Monaten in Moskau immer noch so rudimentär sei, antwortete ich lapidar: "Ich lerne prinzipiell nur demokratische Sprachen".
    Ich nicht. Müsste mich mal mit dem faschistischen Italienisch beschäften. Als Freund des Duce
    "Mit den Weltvergiftern kann es daher auch keinen Frieden geben. Es werden auf Dauer nur wir oder sie weiterexistieren können. Und ich bin entschlossen, meinen Weg niemals zu verlassen. Ich habe den Propheten des Zerfalls einen kompromisslosen Kampf angesagt, der erst mit meinem Tod enden wird." (Aus: Beutewelt, Friedensdämmerung)

  4. #94
    Mitglied Benutzerbild von Arndt
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    Standard AW: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

    Zitat Zitat von Kurti Beitrag anzeigen
    Auf die Frage, warum mein Russisch nach drei Monaten in Moskau immer noch so rudimentär sei, antwortete ich lapidar: "Ich lerne prinzipiell nur demokratische Sprachen".
    Wann ist eine Sprache demokratisch?
    ​Wenn das Licht der Vergangenheit nicht mehr unsere Zukunft erhellt, irrt der menschliche Geist in Finsternis. Alexis de Tocqueville

  5. #95
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    Standard AW: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Das kann man sozusagen "auf Halde lernen". Ich habe mir stundenlang vorgestellt, wie man dies und jenes in der Fremdsprache ausdrückt. Das habe ich auch beim Plattdeutsch so angewandt, was ich seit mehr als 25 Jahren so gut wie gar nicht mehr höre, weil die meisten, die das im Ort des Elternhauses noch konnten, inzwischen weggestorben sind. Vieles kann man anhand der Regeln rekonstruieren.

    Und alles, was man hört, sollte man in Echtzeit verifizieren und mental nachvollziehen. Dann klappt es auch mit allen möglichen hypothetischen Sätzen.
    Wie antwortet man, abseits von den erlernten Sätzen auch mal, seine eigenen Gedanken zu formulieren, die oft abseits von den angelernten Sätzen ausgedrückt werden wollen.

    Viele Worte werden z.B. im französischen - mit zerteilten Worten gesprochen - wir machen daraus ein Wort - der Franzose untergliedert es - und übersetz das erst mal - da muß man vielleicht auch französisch denken.

    Und im Französischen scheint der Satzaufbau ähnlich dem Englischen zu sein.

    Das Französische ist ähnlich wie das Englische eine SVO-Sprache. Das heißt in der Regel ist die Stellung der zentralen Satzglieder: Subjekt – Verb (= Prädikat) – Objekt. Dies gilt sowohl im Hauptsatz als auch im Nebensatz.
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  6. #96
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Wie antwortet man, abseits von den erlernten Sätzen auch mal, seine eigenen Gedanken zu formulieren, die oft abseits von den angelernten Sätzen ausgedrückt werden wollen.

    Viele Worte werden z.B. im französischen - mit zerteilten Worten gesprochen - wir machen daraus ein Wort - der Franzose untergliedert es - und übersetz das erst mal - da muß man vielleicht auch französisch denken.

    Und im Französischen scheint der Satzaufbau ähnlich dem Englischen zu sein.

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    Sich wirklich frei auszudrücken, geht nur mit viel Denkarbeit im Vorfeld. Man muss die Strukturen komplett verinnerlicht haben. Die meisten Frauen können nur auswendig lernen, und scheitern dann in der Realität erbärmlich, wenn sie nicht zweisprachig aufgewachsen sind.

    Was die Satzstellung betrifft: Chinesisch ist dahingehend die ausgereiftetste Sprache der Welt. Dort ist die Satzstellung absolut unverrückbar. Da kann man keine Spielereien mehr mit betreiben. Chinesisch und Englisch sind auch extrem weit fortgeschritten in der Partikelbildung. Die meisten Wörter bestehen nur noch aus einzelnen Silben, die nicht mehr weiter runtergeschliffen werden können, so dass historisch gesehehen beim Chinesisch die verschiedenen Betonungen herhalten müssen, um noch neue Bedeutungen oder Wörter aus den Silben herauszukitzeln. So einfach mal fremdsprachige Wörter zu übernehmen, ist so unmöglich. In den letzten fünfhundert Jahren soll noch mal eine zweistellige Zahl an sprechbaren Silben verlorengegangen sein, so dass Chinesisch immer weiter abstumpft. Selbstredend, dass man bei so wenigen noch benutzen Silben keine lateinischen Buchstaben mehr benutzen kann. Die bräuchten viel mehr Zusatzattribute wie Pünktchen und Akzente, dass diese Schriftsprache wohl nicht mehr lesbar wäre. Deswegen die Bilderschrift. Bei Thailändisch hört man vielleicht noch eher raus, dass diese Laute zu unseren Buchstaben hoffnungslos inkompatibel wären.
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  7. #97
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    Standard AW: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

    Bei Latein widerte es mich an, dass im Unterricht immer nur gelesen wird. Selber schreiben oder gar sprechen gilt da als verpönt. Also voll die Einbahnstraße, nur weil die Sprache tot ist. Kein Wunder, dass das Gehirn dann auch nur die Hälfte davon lernt, wenn überhaupt. Und ein Jahr nach der Schule alles wieder vergessen.
    Don't ask for sunshine!

  8. #98
    Mitglied Benutzerbild von Kurti
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    Standard AW: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Wie antwortet man, abseits von den erlernten Sätzen auch mal, seine eigenen Gedanken zu formulieren, die oft abseits von den angelernten Sätzen ausgedrückt werden wollen.

    Viele Worte werden z.B. im französischen - mit zerteilten Worten gesprochen - wir machen daraus ein Wort - der Franzose untergliedert es - und übersetz das erst mal - da muß man vielleicht auch französisch denken.

    Und im Französischen scheint der Satzaufbau ähnlich dem Englischen zu sein.

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    Nicht vergessen: Im Englischen Ort vor Zeit.

    "I'm going home now".
    Whatever you do, do no harm!

  9. #99
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    Standard AW: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Sich wirklich frei auszudrücken, geht nur mit viel Denkarbeit im Vorfeld. Man muss die Strukturen komplett verinnerlicht haben. Die meisten Frauen können nur auswendig lernen, und scheitern dann in der Realität erbärmlich, wenn sie nicht zweisprachig aufgewachsen sind.

    Was die Satzstellung betrifft: Chinesisch ist dahingehend die ausgereiftetste Sprache der Welt. Dort ist die Satzstellung absolut unverrückbar. Da kann man keine Spielereien mehr mit betreiben. Chinesisch und Englisch sind auch extrem weit fortgeschritten in der Partikelbildung. Die meisten Wörter bestehen nur noch aus einzelnen Silben, die nicht mehr weiter runtergeschliffen werden können, so dass historisch gesehehen beim Chinesisch die verschiedenen Betonungen herhalten müssen, um noch neue Bedeutungen oder Wörter aus den Silben herauszukitzeln. So einfach mal fremdsprachige Wörter zu übernehmen, ist so unmöglich. In den letzten fünfhundert Jahren soll noch mal eine zweistellige Zahl an sprechbaren Silben verlorengegangen sein, so dass Chinesisch immer weiter abstumpft. Selbstredend, dass man bei so wenigen noch benutzen Silben keine lateinischen Buchstaben mehr benutzen kann. Die bräuchten viel mehr Zusatzattribute wie Pünktchen und Akzente, dass diese Schriftsprache wohl nicht mehr lesbar wäre. Deswegen die Bilderschrift. Bei Thailändisch hört man vielleicht noch eher raus, dass diese Laute zu unseren Buchstaben hoffnungslos inkompatibel wären.
    Je mehr Leute ins Land kommen, desto weniger können wir die Sprachen unterscheiden - früher konnte ich an den Lauten die drei wichtigsten Sprachen - russisch, polnisch, italienisch, französisch und englisch unterscheiden.

    Heute ist es schwer, die Dialekte zu unterscheiden - z.B. schottisch, walisisch, isländisch und wie spricht man in Irland ? usw - oder niederländisch, norwegisch, schwedisch, finnisch - ach, es gibt ihrer soviel.

    6:22 min#
    Satzbau | Bessere Note in Französisch | Tipps für Klassenarbeiten

    Vor allem: es wird in anderen Sprachen anders geschrieben als gesprochen. Man läßt Buchstaben weg - aber das hat sicherlich etwas mit der Geschichte zu tun - und der Geschichte der Entwicklung der Sprache.

  10. #100
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    Zitat Zitat von Kurti Beitrag anzeigen
    Nicht vergessen: Im Englischen Ort vor Zeit.

    "I'm going home now".
    Ich bin am Nachhause gehen ? :-) :-.)

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