76 Prozent Wahlbeteiligung, wahrscheinlich auch, weil es sich um eine sogenannte "Schicksalswahl", von Politikern auch so deklariert, handelte. Die regierenden Parteien wurden aber mit so geringen Prozentzahlen gewählt, dass es fraglich ist, welche Legitimation zur Regierung sie überhaupt besitzen. Die SPD mit rund 25 Prozent, die vorher bei unter 20 Prozent lag und nur durch den Lacher Laschets (CDU) im Ahrtal überhaupt auf diese Werte kam, die Grünen, die nun alle wichtigen Ämter besetzen, mit lächerlichen 14 Prozent und die FDP mit 8,7 Prozent, weil sie davon profitierte, die scheinbar einzige Partei zu sein, die grünroten Vorhaben in den Punkten Migration und Energiewende ein wenig bremsen zu können. Diese Wahlergebnisse relativeren sich noch einmal nach unten, wenn man die Wahlbeteiligung berücksichtigt. Dann liegt die SPD nämlich klar unter 20 Prozent in der Zustimmung aller Wahlberechtigten, die so knapp 10 Prozent, die FDP gerade noch so über der Hürde.
Man könnte also sagen: Wenn Wahlverlierer sich zu einer Regierung zusammenschließen. Allerdings könnte man auch fragen: Welche Legitimation hat dann eine solche Regierung und regieren sie wirklich für ein Volk oder nur für geringe Teile des Volkes, nämlich gerade einmal ihre Anhänger?