Ohne Bewegung wird das nix. Am besten körperliche Arbeit!
Ich bestelle generell nur Hähnchen-Döner mit Pommes oder Nudeln. Ist der Spieß schon leer - meist so nach sieben - hab ich halt Pech!
War lange auf der Suche nach den kultigen grün-weißen Kaffee-Kännchen. Hab es nun aufgegeben!
"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)
Früher haste an fast jeder Ecke in Berlin eine deutsche Eckkneipe gefunden, in der es auch deftiges Essen gab. Oder die Mitropa Gaststätten an den mitteldeutschen Bahnhöfen, die hatten rund um die Uhr auf. Bei mir im Kiez gab es bestimmt 7-8 Kneipen mit Essensbewirtung, es gab sogar einen Goldbroilergaststätte.
Alles Geschichte, nur noch Döner und Fitschibuden.
Als ich das erste Mal mit Wessifreunden Transit gefahren bin, kehrten wir in der Mitropa Raststätte am Hermsorfer Kreuz ein.
Die hatten vorher Ostgeld getauscht, bestellten Hackbraten mit Mischgemüse und freuten sich ein Loch in den Arsch, wie billig es war. Ich habe die Nase gerümpft. Sie meinten, ich wäre gerade ein Monat im Westen und schon mäklig. ich erwiderte nur, so einen Scheiss hätte ich nicht einmal bei der Asche gefressen.
Für verwöhnte Gaumen war die ostdeutsche Küche nicht gerade einladend, aber es war wenigstens günstig und machte satt.
Für die Sossen gabe es eine Pipeline nach Leuna, wo sie aus Abfällen der Chemieindustrie hergestellt wurden.
Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
Till Backhaus
An meinem Studienort gab es so einen kleinen Rest der Stadtmauer, da war in einem Tor ein winziger Dönerladen drin auf vielleicht 5 Quadratmeter.
Es bediente ein freundlicher älterer Türke, der hatte die Ruhe weg.
Der Döner war irgendwie besonders, alles sehr seuber und ordentlich auf engstem Raum, das frische Gemüse mit dem sehr gutem Fleisch harmonierte perfekt mit seinen Gewürzen. Das sprach sich natürlich herum weit vor dem Zeitalter der Berwertungsportale im Internet. Zur Mittagszeit bildete sich vor dem winzigen Laden oft eine sehr lange Schlange, dem Dönermann war das total egal, der ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, das war sein Erfolgsrezept, da wurde nichts eilig raufgeklatscht sondern der hantierte in seinem Laden mit Hingabe wie ein Sternekoch in einer TV - Show...
Als ich neulich mal wieder in dieser Stadt war war der Laden verschwunden, drum herum irgendwelche auslöndischen geschäfte, Handyshops usw. An den Dönermann konnte sich niemand mehr erinnern...
Was ich damit sagen will:
Es ist total egal was für ein Essen, ob typisch deutsch oder Döner, es zählt die Hingabe und das Besondere.
Der Laden war halt besonders, der Typ war Kult bei uns, aber damals nahmen wir das einfach so hin und bestellten nur und unterhielten uns nie privat mit ihm.
Heute ist irgendwie der Elnheitsbrei im Trend.
Irgendwer hat eine Idee die gut zu laufen scheint, schon wird sie massenhaft kopiert, eröffnet überall "Franchises" und verschwindet dann wieder wenn ein neuer Trend kommt. "Gemüse Döner" oder "Vegane Restaurants", "Suppenküchen" was weiss ich...
Manche Leute geben sich auch echt Mühe und bieten gute Speisen, aber irgendwas passt dann nicht und sie verschwinden wieder.
Was bringt mir zum Beispiel ein sehr guter deutscher Inbiss wenn da Preise aufgerufen werden die sich kaum noch von Restaurantpreisen unterscheiden?
Da bin ich dann irgendwann raus wenn Currywurst, Pommes und Getränk 15 Euro kosten....
Die Deutschen sind total plemplem:
Wir müssen alle Vegetarier werden, wenn schon nicht Veganer.
Auf der Packung muss die Haltungsform angegeben werden und der Tierschutz muss penibelst eingehalten werden.
Aber beim Döner ist das wurscht: Der ist halal, d.h. Kälbchen werden geschächtet, also übelst zu Tode gequält, interessiert keine Sau.
Ich bin ja nicht empfindlich und auch kein Vegetarier/Veganer, aber sowas ess ich nicht...
You can ignore reality, but you cannot ignore the consequences of ignoring reality. Ayn Rand
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