Wohnungen der Klimaaktivisten von "Letzte Generation" bundesweit durchsucht
In mehreren Bundesländern werden am Dienstag Wohnungen der Letzten Generation durchsucht. Der Vorwurf lautet "Bildung einer kriminellen Vereinigung".
Die Staatsanwaltschaft Neuruppin lässt deutschlandweit Haushalte der Klimaaktivisten der "Letzten Generation" untersuchen. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Neuruppin dem rbb am Dienstagvormittag.
Seit 6 Uhr würden an elf Orten über das Bundesgebiet verteilt Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Neuruppin vollstreckt. Sie richteten sich gegen Mitglieder der Gruppe "Last Generation". Es ginge vor allem um Übergriffe gegen das PCK Schwedt seit April 2022, dort wurden immer wieder sogenannte Schieber für die Ölversorgung abgedreht, so die Staatsanwaltschaft. Außerdem ginge es um den Vorwurf: "Bildung und Unterstützung krimineller Vereinigungen". Eine Durchsuchung habe in Brandenburg stattgefunden.
Die Klimaaktivisten bestätigten die Durchsuchungen auf ihrem Twitterkanal. Dort heißt es, dass seit 5 Uhr morgens elf Hausdurchsuchungen bei ihnen stattgefunden hätten. Es handle sich um den Vorwurf der "Bildung einer kriminellen Vereinigung". Elektronische Geräte wie Laptops und Handys sowie Plakate seien konfisziert worden
[Links nur für registrierte Nutzer]
Nach Angaben von Oberstaatsanwaltschaft Klement geht es auch um den Vorwurf der Unterstützung einer kriminellen Vereinigung nach Paragraf 129 StGB.
Die Ermittlungen markieren eine Kurswende der Behörden im Umgang mit den Aktivisten. Zuletzt war die Berliner Staatsanwaltschaft zu dem Schluss gekommen, dass es sich bei der „Letzten Generation“ nicht um eine kriminelle Vereinigung handelt.
Die Innenminister der Länder hatten zuletzt beschlossen, ein bundesweites Lagebild zu den Protestaktionen der Gruppe zu erstellen
[Links nur für registrierte Nutzer]
Ich denke mal, Auslöser ist dass die Taten dieser Aktivisten zunehmend bei Otto Normalverbraucher bekannt werden und diesen verunsichern.