Man muss an dieser Stelle ganz deutlich sagen, dass die Betriebsrenten mit den doppelten Beiträgen für die Krankenversicherung, den Zusatzbeitrag und die Pflegeversicherung belegt werden, nämlich dem Arbeitgeber- und dem Arbeitnehmeranteil, weswegen alleine für diese Beiträge schon einmal 20 Prozent der Betriebsrenten mit zunehmender Tendenz weggehen. Dann müssen natürlich auch noch Steuern bezahlt werden und da kann es schon einmal passieren, dass am Ende des Tages der Rentner mit Betriebsrente schlechter dasteht als wenn er keine erhalten hätte, da die Progression schon in den unteren Einkommensklassen greift. Zudem verliert er möglicherweise durch die Betriebsrente den Anspruch auf Wohngeld oder die Befreiung der GEZ, vielleicht auch den Zugang zur Tafel und auch die Befreiung von Zuzahlungen (wobei diese Befreiung ja eigentlich keine ist, da auch jemand, der nur 200,-- Euro im Monat zur Verfügung hat, zu Zuzahlungen verpflichtet ist und erst, "wenn die individuelle Belastungsgrenze" erreicht ist, also ab 2 Prozent der Jahreseinnahmen brutto, also auch 2 Prozent von quasi nix, sich befreien lassen dürfen).
Ich kann nur von mir und meinen Kollegen die damals wie ich in Renten gingen sagen die Betriebsrenten, ja Renten, sind üppig bemessen und beileibe kein Zubrot. Bei Manchen machten diese nach eigenen Aussagen teilweise mehr als 50 % der schon sehr hohen Renten aus der GRV aus.
Also wahrlich keine Märchenrenten.
Sicher sind diese Renten steuerbar aber mit einem für Rentner durchaus annehmbaren Steuersatz.
Wie das bei den gesetzlichen Krankenkassen bzw. Ersatzkassen mit den Beiträgen gehandhabt wird weiß ich nicht. Da ich mich von diesem maroden System schon seit Jahrzehnten verabschiedete und mit dieser Entscheidung stets gut gefahren bin. Auch als Rentner und Älterer sind deren Beiträge tragbar/angemessen und nicht weil ich in der „Grundversorgung“ oder wie das Dingens heißt bin.
„Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.“
Albert Einstein 1879 - 1955
Ich bekomme knapp 1000 € Sozialleistungen nach dem SGB XII , bei dauerhafter und voller Erwerbsminderung, mit der Möglichkeit das die Nebenkosten übernommen werden und Stromkosten als Darlehn über Mini-Rückzahlungen.
Sollte jetzt nur als vergleich dienen, was niemals arbeiten mit seine Lebenszeit aufopfern für einen Wert in der edlen Bundesrepublik Deutschland hat, im vergleich.
Fuer institutionelle Vertrauen gab es durchaus Gruende. Das Fussvolk der Behoerden verhielt sich meist noch gemaess deutscher Sekundaertugenden, war also korrekt in der Abwicklung und wirkte auch sehr zuverlaessig. Genau das war es aber was die Leute an ein System band, deren Gesinnungseliten darauf erpicht sind die Traeger der Sekundaertugenden auszurotten. Weil man das nicht mit direkter Gewalt tun konnte, da es dann sofort Widerstand gegeben haette, setzte man auf Zersetzung. Und letztere greift gerade immer mehr.
Was die Renten betrifft, werden sich einige der jetztigen Einzahler irgendwann noch gewaltig wundern.
Fuer das Alter wird man wohl selbst vorsorgen muessen, genau das aber ist nicht leicht...
Ein Wohlfahrtstaat ist eben keine Solidargemeinschaft. Der macht entweder Gesetzgebung wonach Leuten etwas zusteht und wird dafuer aber einiges von der Allgemeinheit und den Einzahlern fordern. Das kann sich aber drastisch aendern, wenn er das nicht mehr braucht oder ganz einfach nicht mehr stabil zahlen kann.
Als man davor warnte, dass die Dinge sich in eine Richtung bewegen, wo es eben nicht mehr so gut geht, wollten die wenigsten auf einen Hoeren. Es traf einen da fast der Fluch der Kassandra.
Wahrheit Macht Frei!
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Ich kann Alles, ausser Hochdeutsch
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