Ein Altlinker Lehrer (Elsaesser) meinte mal zu mir, dass die Nationalitaeten die am meisten mit den Deutschen kollaboriert haetten, spaeter die staerksten anti-Deutschen Resentiments gehabt hatten. Daenemark war bekanntlich besetzt, hatte es aber relativ leicht. Auch gibts Indizien dafuer, dass es vor der Besetzung Absprachen gab. Klar sollte auch sein, dass Daenemark nicht wirklich gewillt (und wohl auch nicht faehig) war seine Neutralitaet gegenueber den Westalliierten aufrechtzuerhalten. Dabei allerings nicht so weit wie Norwegen ging. Mit den Niederlanden und Belgien war es aehnlich. Der Starhistoriker der Niederlande fuer den zweiten Weltkrieg, Loe de Jong, raeumt das auch ziemlich offen ein. Meint aber, die Niederlande haetten da noch weiter gehen sollen. Allerdings waren die Niederlande in dieser Beziehung auch gespalten. Die Niederlaender wollte im allgemeinen neutral sein (und am Krieg verdienen). Allerdings war das Grosskapital dort durchaus pro-Britisch gesinnt. Und hatte auch ein Problem mit dem Nationalsozialismus, weil der zeigte, dass die Verarmung breiter Schichten in den Niederlanden, vielleicht doch nicht bloss "Schiksal" war, um es mal vorsichtig zu sagen. Wegen der Verquickung mit dem britischen Grosskapital konnte man eigentlich auch gar nicht neutral sein, sondern war erpressbar.
Zurueck zu Arabern in der Gastronomie.
Glaubt eigentlich einer, dass es den Bessermenschen darum geht, dass man Arabern ueberall Zugang wuenscht, weil das so nett ist?
Da gehts doch vielmehr darum, Gastwirten einen drueberzubraten, wenn die nicht nach der Gutmenschenpfeife tanzen.