Mir ist kein zivilisiertes Land bekannt, welches per Gesetz erlaubt, Müll zu essen. Ich denke die Supermärkte werden auf abschließbare Müllcontainer ausweichen, um das Müll sammeln zu erschweren. Mich würde auch interessieren, wer für etwaige Vergiftungen durch schlechte Lebensmittel verantwortlich gemacht wird...
„Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.“
Konrad Adenauer
Das sind eben die Auswüchse der Regulierungswut in sozialistischer Manier.
Als ich Kind war, wohlgemerkt nahe dem Zentrum in der Grossstadt Frankfurt am Main, gingen ambulante Verkäufer von Haus zu Haus und klingelten, um frische ungestempelte Eier zu verkaufen. Diese Eier hatten auch kein MHD.
Milch kaufte ich lose in einer Alukanne mit Deckel und Henkel.
Das alles wurde abgeschafft, weil man wegen der Einfachheit des Steuereintreibens möglichst grosse Lebensmittelbetriebe haben wollte. Supermärkte mit vielen Angestellten. Kleine Gewerbetreibende machen dem Finanzamt zuviel Arbeit.
Deswegen lobe ich mir hier die kleinen Marktstände, wo ein oder zwei Personen eigenverantwortlich alles regeln. Ebenso die ambulanten Händler. Die kaufen etwas im Grossmarkt ein und verkaufen es völlig frei. Ist der Absatz schleppend, verändern sie die Preise, wie sie wollen.
Notfalls wird das Zeug verramscht oder verschenkt. Bereits das Aussortieren, was noch haltbar ist in den nächsten Tagen, ist ja erstens arbeitsintensiv und zweitens auch eine Vertrauensfrage. Angestellte müsste man da kontrollieren. Eigenverantwortliche Händler sind flexibler und vor allem effizienter.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“
Naja, die Bezeichnung "Müll" trifft auf die vielen weggeworfenen Lebensmittel in den Containern der Handelsketten nur in wenigen Fällen zu.
Das ist doch die Krux bei diesem Thema. Die Handelsketten haben ihr Personal in den Verkaufsstellen angewiesen, täglich die gesamten Bestände an verderblicher Ware zu prüfen und alles, aber wirklich alles, bei dem das Mindeshaltbarkeitsdatum am darauffolgenden Tag ablaufen würde, zu entsorgen. Und dies heisst in fast allen Fällen: Abfall-Container.
Da sind sehr oft noch durchaus gute und unverdorbene, genießbare Waren dabei, meistens auch Obst und Gemüse, die noch völlig einwandfrei sind. Ganze Paletten voller Tomaten, Äpfel, Zitrusfrüchte, Salat, Zuccchini, und was da alles noch in diese Kategorie gehört. Nur das MHD abgelaufen und von gründlichen Mitarbeitern entsorgt.
Um diese in den allermeisten Fällen sinnlose Verschwendung (in Deutschland jährlich runde 15 Millionen Tonnen) zu beenden, haben sich diese Container-Sucher entschlossen, diese sinnlos weggeworfenen Lebensmittel aus den Containern zu retten und selbst zu verwenden.
Die Handelsketten hatten bisher eben diese Gepflogenheit sehr misstrauisch beobachtet und manchmal auch bei der örtlichen Justiz angezeigt. Man betrachtete es als Diebstahl, wenn aus den firmeneigenen Abfall-Containern etwas "entwendet" wurde.
Ein wirklich absurdes Spielchen, das aber deutlich macht, dass zuviel Verbraucher-Sicherheit auch wie ein Schuss nach hinten losgehen kann.
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