„Und mehr noch weiß ich, andere sind noch hier,
die sind auch Oulanem, auch Oulanem!
Der Name klingt, wie Tod, er klingt fort,
bis er im schnöden Träger ausgeklungen.
Halt! hab’ ich’s jetzt! Es steigt aus meiner Seele,
so klar wie Luft, so fest wie meine Knochen,
geharnischt steht sein Schwur mir vor den Augen,
Ich hab’s gefunden und ihn lass’ ich’s finden!
(Erste Szene)
Doch dich, dich personifizierte Menschheit, fassen meine Jugendarme,
sie klammern krampfhaft sich um deine Brust,
der Abgrund gähnt uns beiden Nacht herauf
und sinkst du unter, lächelnd folg ich nach,
und raun dir zu, hinab! komm mit, Genosse!
„Verfall’n! Die Stunde, sie ist abgelaufen,
Die Horen stehn, der Zwergbau stürzt zusammen!
Bald preß ich Ewigkeit ans Herz und heule
der Menschheit Riesenfluch in sie hinein.”
„Ha, Ewigkeit! Das ist ein ewiger Schmerz,
ein unaussprechlich unermeßlich Tod!
Schnöd’ Kunstwerk, blindmechanisch aufgezogen,
des Zeitenraums Kalendernarr zu sein,
zu sein, damit doch irgendwas geschieht,
zerfall’n, damit doch irgendwas zerfällt!”
„Ich will mich an dem Einen rächen, der dort oben regiert.”
„Gäb’s außer ihr ein Etwas, das verschlänge,
ich spräng’ hinein, müßt’ ich ‘ne Welt zertrümmern,
die zwischen ihr und mir sich aufgetürmt!
Zerschell’n müßt sie am langgedehnten Fluche.
Die Arme schlüg ich um das harte Sein,
und mich umarmend müßt’ es stumm vergehn,
und dann hinab, versinken in dem Nichts,
ganz untergehn, nicht sein, es wäre Leben . . .”