Hmm, der verstorbene Leib wird am Jüngsten Tage wie Christus und Maria es ja schon heute sind verherrlicht und vergeistigt (eine vergeistigte Materie, ein Auferstehungsleib, der durch Wände gehen kann wie beim auferstandenen Herrn). Das ist auch der Grund, warum Juden und Muslime ihre Gräber bis zum Tag der Auferstehung behalten wollen. Aber auch wir Christen (und sogar alle Menschen) werden am letzten Tage des Gerichts mit unseren irdischen Gebeinen wiedervereinigt werden, auf wunderbare Weise:
KKK Katechismus der Katholischen Kirche 997:
997 Was heißt "auferstehen"? Im Tod, bei der Trennung der Seele vom Leib, fällt der Leib des Menschen der Verwesung anheim, während seine Seele Gott entgegengeht und darauf wartet, daß sie einst mit ihrem verherrlichten Leib wiedervereint wird. In seiner Allmacht wird Gott unserem Leib dann endgültig das unvergängliche Leben geben, indem er ihn kraft der Auferstehung Jesu wieder mit unserer Seele vereint (Vgl. dazu auch 366). 998 Wer wird auferstehen? Alle Menschen, die gestorben sind: "die das Gute getan haben, werden zum Leben auferstehen, die das Böse getan haben, zum Gericht" (Joh 5, 29) [Vgl. Dan 12,2] (Vgl. dazu auch 1038). 999 Wie? Christus ist mit seinem eigenen Leib auferstanden: "Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst" (Lk 24,39), aber er ist nicht in das irdische Leben zurückgekehrt. Desgleichen werden in ihm "alle ... mit ihren eigenen Leibern auferstehen, die sie jetzt tragen" (4. K. im Lateran: DS 801). Ihr Leib wird aber in "die Gestalt [eines] verherrlichten Leibes" verwandelt werden (Phil 3,21), in einen "überirdischen Leib" (1 Kor 15,44) (Vgl. dazu auch 640, 645): "Nun könnte einer fragen: Wie werden die Toten auferweckt? Was für einen Leib werden sie haben? Was für eine törichte Frage! Auch das, was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt. Und was du säst, hat noch nicht die Gestalt, die entstehen wird; es ist nur ein nacktes Samenkorn ... Was gesät wird, ist verweslich, was auferweckt wird, unverweslich ... die Toten werden zur Unvergänglichkeit auferweckt ... Denn dieses Vergängliche muß sich mit Unvergänglichkeit bekleiden und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit" (1 Kor 15,35-37. 42. 52-53) (Vgl. dazu auch 1405). 1000 Dieses "Wie" übersteigt unsere Vorstellung und unser Verstehen; es ist uns nur im Glauben zugänglich. Der Empfang der Eucharistie gibt uns aber schon eine Vorahnung von der Verklärung unseres Leibes durch Christus (Vgl. dazu auch 647): "Wie das von der Erde stammende Brot, wenn es die Anrufung Gottes empfängt, nicht mehr gewöhnliches Brot ist, sondern die Eucharistie, die aus zwei Elementen, einem irdischen und einem himmlischen besteht, so gehören auch unsere Leiber, wenn sie die Eucharistie empfangen, nicht mehr der Verweslichkeit an, sondern haben die Hoffnung auf Auferstehung" (Irenäus, her. 4,18,5). 1001 Wann? Endgültig "am Letzten Tag" (Joh 6, 39-40. 44. 54; 11,24), "am Ende der Welt" (LG 48). Die Auferstehung der Toten ist nämlich eng mit der Wiederkunft Christi verbunden (Vgl. dazu auch 1038, 673)): "Der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen, wenn der Befehl ergeht, der Erzengel ruft und die Posaune Gottes erschallt. Zuerst werden die in Christus Verstorbenen auferstehen" (1 Thess 4,16)."