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Thema: Absichten, Motive, Ursachen und Hintergruende des Stellvertreterkriegs in der Ukraine - Infostrang

  1. #81
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Absichten, Motive, Ursachen und Hintergruende des Stellvertreterkriegs in der Ukraine - Infostra

    SWR3 Artikel unter Einbeziehung der Analyse des Osteuropawissenschaftlers Johannes Grotzky:


    SWR3 / 01.03.2022 (Auszug)

    Russland gegen die Ukraine: Was steckt hinter dem Krieg?


    Russland ist in die Ukraine einmarschiert, der Westen reagiert mit Sanktionen. Wieso eskaliert die Situation am Donbass immer mehr? Die Hintergründe der Krise und warum es jetzt zum Krieg kam – einfach erklärt.

    Welches Problem hat Russland mit der Ukraine, dass sich die Lage so zuspitzen konnte? Darauf gibt es keine einfache Antwort – das hat mehrere Gründe:

    • Gehört die Ukraine zu Russland?
    • Die Ukraine sieht sich als eigenständiges Land
    • Was hat es mit den „Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk auf sich?
    • Die Euromaidan-Proteste und das Assoziierungsabkommen mit der EU
    • Der Anti-Maidan und die Toten von Odessa
    • Die Annexion der Krim durch Russland
    • Die russische Perspektive
    • Die Perspektive der Nato
    • Welche Rolle spielt China in dem Konflikt?
    • Wer trägt die Schuld an der Ukraine-Krise?
    • Wie kam es dazu, dass aus der Krise ein Krieg in der Ukraine geworden ist?
    • Krieg in der Ukraine: Wie weit will Putin gehen?
    • Kann es wegen des Krieges in der Ukraine zum Dritten Weltkrieg kommen?

    Gehört die Ukraine zu Russland?
    Die Idee, dass die Ukraine gar kein eigenständiges Land ist, sondern sozusagen „im Herzen“ zu Russland gehört, gibt es in Russland schon lange, erklärt Johannes Grotzky von der Universität Bamberg und langjähriger ARD-Korrespondent in Moskau und Wien. Der russische Präsident Wladimir Putin habe diese Idee nun erneut aufgegriffen. Im Kern gehe es darum, dass nach dieser Ideologie die Ukraine gar kein Existenzrecht in ihrer heutigen Form habe. Vielmehr sei nach dieser Theorie die Ukraine auf Kosten Russlands entstanden.

    ...

    Die Ukraine sieht sich als eigenständiges Land

    Am 24. August 1991 hat die Ukraine ihre Unabhängigkeit und den Austritt aus der Sowjetunion erklärt. Die Ukraine als eigenen Staat gibt es in der heutigen Form also erst seit rund 30 Jahren. Und es scheint nicht ganz klar, wohin die Ukraine gehört.

    Was hat es mit den Volksrepubliken Donezk und Luhansk auf sich?

    Nachdem Russland die Krim vor acht Jahren annektiert hat – die bis dahin unter ukrainischer Verwaltung stehende Halbinsel also nach Russland eingegliedert hat – gingen die Kämpfe in der Ostukraine los. Dort leben bis heute viele russischsprrechende Menschen, die lieber ein Teil von Russland wären, als von der Ukraine regiert zu werden. Die Gegend um die Städte Donezk und Luhansk wird auch von pro-russischen Rebellen kontrolliert. Die Rebellen hatten schon 2014 die unabhängigen Volksrepubliken Donezk und Luhansk ausgerufen. Allerdings wurden sie von keinem Land anerkannt – bis zum 21. Februar 2022.

    Russlands Präsident Wladimir Putin erkannte die Regionen plötzlich als eigenständig an. Außerdem versprach er, russische Truppen zur Unterstützung zu schicken. Putin sagt, die russischsprechenden Menschen in der Gegend müssten geschützt werden. Putin wirft der Ukraine vor, in der Ostukraine einen Völkermord an der russischen Bevölkerung zu begehen.

    ...

    Die Euromaidan-Proteste und das Assoziierungsabkommen mit der EU

    2013 kam es zu gewaltsamen „Euromaidan“-Protesten, weil sich die ukrainische Regierung weigerte, ein sogenanntes „Assoziierungsabkommen“ mit der EU zu unterzeichnen. Damit wollte die EU stärker mit der Ukraine zusammenarbeiten und das Land enger an den Westen binden. Auch für die Nato war eine solch engere Zusammenarbeit natürlich interessant. Grotzky erklärt, dass Putin den damaligen ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowytsch mit Druck und viel Geld überzeugte, nicht das Abkommen mit der Europäischen Union, sondern ein Abkommen mit Russland zu unterschreiben.

    Doch dann gingen die Maidan-Proteste los. Tausende Ukrainer gingen auf die Straßen und demonstrierten gegen die enge Bindung an Russland. Stattdessen forderten die Demonstranten die Annäherung an Europa. Rund 100 Menschen starben und werden heute als Heilige bezeichnet. Der damalige Präsident musste gehen und schließlich wurde der Vertrag mit der EU doch unterzeichnet. Damals sei eine Mehrheit der Ukrainer nicht für eine engere Zusammenarbeit mit der EU oder eine Mitgliedschaft in der Nato gewesen, sagt Grotzky. Heute sei das aber wohl anders. Die derzeitige Regierung unter Präsident Wolodymyr Selenskyj wird als pro-europäisch und pro-westlich angesehen.

    ...

    Der Anti-Maidan und die Toten von Odessa

    Es gab aber auch einen Anti-Maidan erläutert Grotzky. Und diese Bewegung hat ihre „heiligen Toten“ in Odessa. Dort verbrannten 48 junge pro-russische Ukrainer in einem Gewerkschaftshaus, so der Experte. Die Polizei habe verhindert, dass die Feuerwehr den Brand löscht und die Bevölkerung habe gejohlt, als die Männer qualvoll starben. Das habe in Russland riesiges Aufsehen erregt.

    „ Jede Seite hat ihre heiligen Toten. „
    (Johannes Grotzky, Universität Bamberg und langjähriger ARD-Korrespondent)


    Die Annexion der Krim durch Russland

    Gerade im Osten des Landes, besonders im Donbass und auf der Krim gab und gibt es eine große russische Minderheit. Dadurch dass das Assoziierungsabkommen zwischen der Ukraine und der EU schließlich unterschrieben wurde, sei für Russland eine rote Linie überschritten worden, sagt Grotzky.

    Und Russland hat reagiert:

    2014 hatte es die Krim annektiert. Das heißt, militärisch eingenommen und besetzt und der russischen Föderation angeschlossen. Der Westen erkennt dies bis heute nicht an und spricht von einem völkerrechtswidrigen Akt. Der Donbass im Osten des Landes ist immer noch umkämpft. Dort liefern sich ukrainische Soldaten und Separatisten immer wieder Gefechte, weil die Separatisten den Anschluss an Russland wollen. Die Kämpfe dort dauern bis heute an.

    ...

    Die russische Perspektive

    Schon die Nato-Ost-Erweiterungen 1999 und 2004 waren für Russland ein rotes Tuch. Als Puffer zwischen sich und der Nato sieht Russland damit nur noch Belarus und die Ukraine. Dass die Ukraine der Nato beitritt – was theoretisch möglich wäre – ist ein No-Go für Russland. Das Land fühlt sich in seiner Sicherheit bedroht – und genau das ist der übergeordnete Konflikt, um den es geht. Russlands Präsident Wladimir Putin möchte, dass die militärische Präsenz in den Ländern, die nach 1997 zur Nato kamen, auf ein Minimum reduziert wird. Und dass die Ukraine nie Mitglied der Nato werden kann, erklärt Grotzky.

    Der US-amerikanische Politikwissenschaftler John Mearsheimer vertritt die These, dass der Westen zu sehr Druck auf die Ukraine ausgeübt hat, sich zu entscheiden. Das habe dafür gesorgt, dass der Konflikt eskaliert sei.

    Die Perspektive der Nato im Ukraine-Konflikt

    Aus Sicht der Nato hat Russland mit der Annexion der Krim und den Kämpfen in der Ostukraine die Souveranität des Landes verletzt, sagt der Osteuropa-Experte. Mit den 100.000 Soldaten, die nun an der Grenze stehen, verschärft sich die Situation erneut. Die Ukraine fühlt sich permanent durch Russland bedroht und befürchtet nun, dass sich eine Annexion wiederholt.

    ...

    Die Ukraine ist allerdings kein Nato-Mitglied und somit könnte es selbst bei einem Angriff Russlands in der Ukraine nicht zum Bündnisfall kommen.

    Welche Rolle spielt China in dem Konflikt?

    China und Russland waren in der Geschichte nicht immer Freunde. Aber unter dem chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping und Putin sind China und Russland näher zusammengerückt. Sie bezeichnen sich als strategische Partner, erklärt ARD China-Korrespondentin Eva Lamby-Schmitt.
    Dennoch: China hat Russland offen keine Rückendeckung gegeben, sondern versucht beide Seiten des Konflikts auszubalancieren.

    Grundsätzlich ist die chinesische Staats- und Parteiführung gegen Sanktionen und wird, diese auch nicht mittragen. Inwiefern China Russland helfen wird diese abzufedern, könnte vom eigenen Interesse an günstigen Gaspreisen abhängig sein. Aber auch die internationalen Wirtschaftsbeziehungen sind nicht zu unterschätzen, erklärt Lamby-Schmitt weiter. Das Handelsvolumen Chinas mit den USA und Europa ist größer als das mit Russland – und die Freundschaft zu Russland könnte dort aufhören, wo die eigenen wirtschaftlichen Interessen Chinas beginnen.

    Wer trägt die Schuld an der Ukraine-Krise?

    Die Frage lässt sich natürlich nicht abschließend beantworten. Es gibt verschiedene Sichtweisen. Einige Beispiele:

    • Der US-amerikanische Politikwissenschaftler John Mearsheimer vertritt schon seit Jahren die These, dass der Westen zu sehr Druck auf die Ukraine ausgeübt hat, sie müsse sich entscheiden, ob sie zum Osten oder zum Westen gehören wolle. Das habe den Konflikt 2014 eskalieren lassen.

    • In der Ukraine gibt es Stimmen, die sagen, dass Russland die Ukraine von sich abhängig machen wolle, eine moderne Kolonie, erklärt Grotzky.

    • Die Annexion der Krim wird im Westen als Verstoß gegen das Völkerrecht gesehen. Gleichzeitig ist dort aber auch die Schwarzmeerflotte Russlands stationiert. Niemand im Westen habe das bei den Gesprächen über einen möglichen Nato-Beitritt berücksichtigt, sagt Grotzky. „Es wäre merkwürdig, wenn man sagen würde, der Westen habe nicht auch mitgezündelt“, sagt der Experte.

    Wie kam es dazu, dass aus der Krise ein Krieg in der Ukraine geworden ist?

    Russland hat der Nato und den USA zwei Verträge im Dezember vorgelegt. Grotzky erklärt, dass Russland damit drei Punkte erreichen wollte:

    • Dass die Nato sich nicht ausweitet.
    • Dass die Ukraine kein Nato-Mitglied werden kann.
    • Dass die Nato sich aus Osteuropa zurückzieht – auf den Stand von 1997.

    Diesen Forderungen wurden nicht akzeptiert. „Das war wohl der Grund für Russland, jetzt loszuschlagen“, sagt Grotzky.

    Krieg in der Ukraine: Wie weit will Putin gehen?

    „Niemand weiß, wie weit Putin gehen wird“, sagt Grotzky. Putin erkennt die Ukraine nicht als Staat und Nation an und spricht ihr die Existenzberechtigung ab, erklärt der Experte. „Also müssen wir davon ausgehen, dass Putin die ganze Ukraine besetzen wird und dort ein neues Regime installieren wird, das ihm freundschaftlich gesonnen ist.“

    Im Video: Osteuropa-Experte Johannes Grotzky schätzt ein, wie weit Putin noch gehen könnte und erklärt, warum aus der Krise ein Krieg wurde. Nach dem Einmarsch von Russland in die Ukraine beschäftigen uns viele Fragen: Wie konnte die Lage so eskalieren? Steht uns ein Dritter Weltkrieg bevor? Und was halten die Menschen in Russland von der Situation? Osteuropawissenschaftler Johannes Grotzky beantwortet sie. (Video im Link)

    Kann es wegen des Krieges in der Ukraine zum Dritten Weltkrieg kommen?

    Die Ukraine ist, wie schon erwähnt, kein Nato-Mitglied. Auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat am Donnerstag, als die russischen Angriffe starteten nochmals betont: „Wir haben keine Pläne, Nato-Truppen in die Ukraine zu schicken.“ Grotzky hält die Gefahr eines Weltkriegs für gering.

    ...

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  2. #82
    endlich trocken Benutzerbild von Minimalphilosoph
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    Standard AW: Absichten, Motive, Ursachen und Hintergruende des Stellvertreterkriegs in der Ukraine - Infostra

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    SWR3 Artikel unter Einbeziehung der Analyse des Osteuropawissenschaftlers Johannes Grotzky:
    Propagandistisch formuliert. Ist halt vom SWR. Trotzdem ein Schuldeingeständnis des Westens.

    Ich hoffe Chopchop und Virtuel sahen die Sendung. Oder gucken hier mal rein...
    Die Übel, die der Klimwandel über die Menschheit bringt, werden geringfügig sein im Vergleich zu den Verheerungen, die seine angeblichen Bekämpfer auslösen werden.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont" (Konrad Adenauer; rheinländischer Separatist)
    ... bei mir stehn die Bücher rechts im Regal, rechts im Regal, rechts im Regal.

  3. #83
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Absichten, Motive, Ursachen und Hintergruende des Stellvertreterkriegs in der Ukraine - Infostra

    Auszug bzw. Leseprobe aus einer anonymen Schueler Facharbeit:

    Der Ukraine-Konflikt: Eine Betrachtung des russischen Handelns

    Inhaltsverzeichnis

    1. Einleitung
    2. Entstehung des Ukraine-Konflikts

    2.1 Historische Hintergründe der Ukraine

    2.2 Entscheidung der Ukraine zwischen Russland und der EU

    2.3 Euro-Majdan

    2.4 Referendum
    3. Betrachtung des russischen Handelns auf der Krim und im Osten der Ukraine

    3.1 Gründe für das russische Handeln
    
3.2 Bewertung
    4. Fazit
    5. Bild- und Quellenverzeichnis

    1. Einleitung

    „Russland konnte den Hilferuf der Krim nicht einfach abschlagen, das wäre Verrat gewesen.“1 2 Diese Aussage Putins bezieht sich auf den Regierungschef der Krim, der von ihm aufgrund von örtlichen Unruhen Unterstützung anforderte. Im weiteren Verlauf kam es zu der sogenannten Krim-Krise. Unter diesem Begriff wird die 2014 vollzogene Anschließung der Krim an Russland und die damit einhergehende Sezession von der Ukraine verstanden. Diese Abspaltung vollzog sich in Form eines Referendums unter russischer Militärpräsenz. Aus diesem Grund wurde das Handeln Russlands von der internationalen Gemeinschaft als eine Annexion angesehen und für unrechtmäßig erklärt. Außerdem wird die russische Unterstützung der Separatisten im Osten der Ukraine international scharf kritisiert. Russland selbst und einige ihrer Verbündeten sehen das Referendum jedoch als rechtmäßig an und streiten eine Unterstützung durch das russische Militär im Osten der Ukraine ab. Somit stehen sich zwei unterschiedliche Ansichten gegenüber.

    In dieser Facharbeit soll es darum gehen, inwiefern sich die Übernahme der Krim rechtfertigen lässt und welche Auswirkungen Russlands Einschreiten im Osten der Ukraine zur Folge hat. Um den Hintergrund des Konflikts besser zu verstehen und auf ein Ergebnis zu kommen, ist es notwendig, sich zunächst einmal einen Überblick über die Ausgangslage zu verschaffen.

    Deshalb wird als erstes die Geschichte der Ukraine, die den Grundstein für den heute immer noch aktuellen Konflikt legt, behandelt. Anschließend wird auf die Krim als „Brücke zwischen Ost und West“ eingegangen und wie eine einseitig erzwungene Entscheidung den Konflikt eskalieren ließ. Als Konsequenz auf diese einseitig getroffene Entscheidung äußerte sich der Unmut der ukrainischen Bevölkerung im Euro-Majdan, bei dem die Menschen in Kiew für eine Annäherung an die EU demonstrierten. Nachfolgend wird auch das unter russischer Militärpräsenz abgehaltene Referendum auf der Krim thematisiert. Aus diesem geht der Anschluss der Krim an Russland und damit die Abspaltung der Krim von der Ukraine hervor. Anhand der historischen Zusammenhänge und der damit aufkeimenden Spannungen werden nun noch die Gründe und die Bewertung des russischen Handelns im Ukraine-Konflikt erklärt und dadurch dann Rückschlüsse gezogen. Abschließend folgt das Fazit, in dem die wichtigsten Informationen und meine eigene Meinung noch einmal zusammengefasst werden.

    2. Entstehung des Ukraine-Konflikts
    2.1 Historische Hintergründe der Ukraine


    Die Krimkrise hat eine Multikausalität an Ereignissen und Umständen zum Ursprung, angefangen mit der wachsenden multikulturellen Diversität in den letzten Jahrhunderten auf dem Territorium der Ukraine. Diese Entwicklung lässt sich auf die vielen Kriege und die dabei unterschiedlich hervorkommenden Besatzungsmächte zurückführen. Das ukrainische Areal haben somit de facto mindestens 14 verschiedene Staaten in ihrer Vergangenheit besetzt, darunter das Königreich Polen-Litauen, das Russische Reich, die Habsburgermonarchie und die Sowjetunion.

    Aufgrund der Tatsache, dass das Gebiet der Ukraine nicht viele natürliche Grenzen besitzt und der Norden und Osten zu Russland somit offen sind, war dieser Ort oft ein Durchzugsgebiet und ein Schauplatz von kriegerischen Auseinandersetzungen. Das führte schließlich dazu, dass sich viele unterschiedliche Völker und ethnische Gruppen dort ausbreiteten und zusammenlebten, weswegen sich auch ethnische sowie religiöse Minderheiten bildeten.3

    Mit der Entstehung der Kiewer Rus 4 im Jahre 882 gab es die erste aktenkundige Staatsgründung auf diesem Gebiet. Es ist jedoch strittig, seit wann genau sich die Ukrainer als ein gemeinsames Volk verstanden. Die ersten Ansätze, so Krone-Schmalz, gingen wohl bis ins 16. Jahrhundert zurück.5

    Im Jahr 1954 schenkte der Parteichef der gesamtsowjetischen KPdSU, Nikita Chruschtschow, der Ukraine die Krim zu den Feierlichkeiten des 300. Jahrestags des Vertrags von Perejaslaw, in dem die enge Zusammenarbeit zwischen Russland und der Ukraine vereinbart worden war.6 Dieses Handeln hatte zunächst keine großen Auswirkungen, da die Krim der Ukraine innerhalb der Sowjetunion vermacht wurde.7 Nach deren Zerfall im Jahre 1991 erklärten sich 15 ehemalige verbündete Staaten, darunter auch die Ukraine, zu der bis zur Annexion durch Russland auch noch die autonome Republik Krim gehörte, für unabhängig.8

    Zum Zeitpunkt von 1991 waren 22 Prozent der ukrainischen Gesamtbevölkerung ethnische Russen, deren Anteil im Osten und Süden höher war und auf der Krim sogar bei 67 Prozent lag. Das daraus resultierende Wahlergebnis der Parlamentswahlen auf der Krim im Jahre 1994 mit einer eindeutigen Mehrheit für die separatistischen Kräfte zeigte bereits eine damalige Tendenz sich von Kiew entfernen zu wollen.9

    Mit dem Ende der zweiten Amtsperiode konnte Kutschma10 laut Verfassung nicht erneut zur Wahl zum Präsidenten der Ukraine antreten und so standen sich Viktor Janukowitsch und Viktor Juschtschenko 2004 im Wahlkampf gegenüber. Bei der knapp gewonnenen Wahl von Janukowitsch wurden Wahlfälschungen vermutet, was schließlich der Auslöser für die Maidan-Be- wegung war. Die Maidan-Bewegung, auch bekannt als Orangene Revolution, waren friedliche Proteste von Demonstranten auf dem Maidan, die eine erneute Stichwahl forderten. So wurde schließlich im Januar 2005 Juschtschenko vom Obersten Gericht zum rechtmäßigen Wahlsieger ernannt.11

    Der Ausgang der Wahlen spaltete spätestens jetzt das Land. Der Süden und Westen der Ukraine war mehrheitlich Juschtschenko zugewandt, wogegen der Osten sich mehrheitlich für Janukowitsch entschieden hatte. Die Bürger im Osten fühlten sich betrogen, da die erneute Stichwahl Janukowitsch ins Präsidentenamt versetzte. Hinzu kam, dass es bei der Orangenen Revolution auch amerikanischen Einfluss gegeben haben soll und die USA Juschtschenko massiv in seinem Wahlkampf unterstützt habe.12

    2.2 Entscheidung der Ukraine zwischen Russland und der EU

    Nach der Amtszeit von Juschtschenko gelang es schließlich auch Janukowitsch 2010, das Präsidentenamt zu bekleiden. Im Gegensatz zu Juschtschenko, der in seiner Amtszeit eine westgewandte Politik betrieb, verfolgte Janukowitsch das Ziel, dass die Ukraine eine „Brücke zwischen Ost und West, als integralen Teil Europas und gleichzeitig der ehemaligen UdSSR“13 bilden sollte und knüpfte somit an die Politik Kutschmas an.

    Janukowitsch verkündete eine „ernsthafte Revision der ukrainisch- russischen Beziehungen“ und mit seinem Amtsantritt ver besserte sich das Verhältnis zu Russland schnell. So verlängerte die Ukraine den Pachtvertrag der russischen Schwarzmeerflotte um 25 Jahre bis 2042. Dafür kam Russland der Ukraine mit dem Gaspreis entgegen und senkte diesen. Gleichzeitig erfolgte auch die Annäherung an die EU. Hierbei nannte Janukowitsch das Assoziierungsabkommen14, die Schaffung einer Freihandelszone und die Aufhebung einer Visumspflicht als wichtigste außenpolitische Ziele.15

    Im Dezember 2011 waren die Verhandlungen für das Assoziierungsabkommen mit der EU erfolgreich abgeschlossen, jedoch noch nicht unterschrieben, da die politisch motivierte Inhaftierung der ukrainischen Politikerin Julia Tymotschenko die EU an einer Unterschrift noch hinderte.

    Bei einem weiteren EU-Ukraine-Gipfel kamen Janukowitsch und die EU-Delegation schließlich zu einem schriftlichen Entschluss, in dem festgehalten wurde,

    „dass ein Assoziierungsabkommen beim Gipfel der östlichen Partnerschaft in Vilnius unterzeichnet werde, wenn es bis dahin sichtbare Fortschritte in der Bekämpfung der selektiven Justiz und in der Verbesserung des Investitionsklimas gebe.“

    Die unter anderem politisch motivierten Verhaftungen sollten also gestoppt und Investitionen vorangetrieben werden. Daraufhin setzte die Ukraine die meisten von der EU gestellten Forderungen um.16 Auf der anderen Seite verhandelte Janukowitsch auch einen Beitritt in die Zollunion mit Russland, der bereits seit 2010 Weißrussland und Kasachstan angehörten. Putin wollte mit der eurasischen Wirtschaftsunion einen Gegenpol zur EU aufbauen und möglichst viele ehemalige Sowjetrepubliken aufnehmen.17 Dieser Gegenpol sollte ein Gegengewicht zur wirtschaftlich starken EU darstellen. Dabei stellte die Ukraine aufgrund ihrer geopolitischen Lage unter anderem als Verbindung zum Westen und zum Mittelmeer eine überaus wichtige Rolle dar.

    Es bestanden unter Janukowitsch also Annäherungsversuche sowohl nach Russland als auch zur EU.

    Die Ukraine wurde jedoch hier von der EU und von Russland zu einer Entscheidung gezwungen, wobei zunächst der ehemalige EU-Kommissionspräsident Barroso im April 2011 erklärte, dass ein Abkommen mit der EU und dem gleichzeitigen Beitritt einer Zollunion mit Russland nicht vereinbar sei. Später gab es dann auch von Seiten Russlands eine ähnliche Erklärung, die die Ukraine vor die Wahl zwischen Russland und der EU stellte.18

    Die Ukraine musste sich nun entscheiden und Janukowitsch strebte dem Assoziierungsabkommen mit der EU entgegen, wie es die kleine Mehrheit der Ukrainer mit 56% ebenfalls tat.19 So sollte schließlich im November 2013 das Assoziierungskommen zwischen der Ukraine und der EU abgeschlossen werden und der Ukraine sofort ein Hilfspaket von 650 Millionen Euro zu- stehen.20 Außerdem erhofften sich die meisten Ukrainer mit dieser Entscheidung auch einen Schritt in Richtung Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und westlicher Werte.21

    Russland äußerte sich in der Vergangenheit wiederholt gegen ein Assoziierungsabkommen der EU mit der Ukraine, da es die Pläne für eine Eurasische Union gefährden würde. So erinnerte Putin in Kiew an den Feiertagen zum 1025. Jahrestag der Taufe der Rus' an die engen kulturellen, religiösen und historischen Bande zwischen Russland und der Ukraine und betonte erneut die Zugehörigkeit letzterer zur „russischen Welt“.22

    Um schließlich sein Ziel zu erreichen, bat Putin der wirtschaftlich heruntergekommenen Ukraine ein Hilfspaket von 15 Milliarden Euro und eine Senkung der Gaspreise an.23 Zudem setzte er die Ukraine zuvor unter Druck, indem er Importe aus dem Land stoppte und deren Waren stärker kontrollieren ließ, damit sie wissen würden „was sie bei einer Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU zu erwarten hätten.“24

    So kam es, dass sich Juschtschenko im letzten Moment, am 24. November, auf dem Gipfeltreffen in Vilnius gegen das Assoziierungsabkommen mit der EU und für eine engere Zusammenarbeit mit Russland entschieden hat.25


    [...]

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  4. #84
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    Standard AW: Absichten, Motive, Ursachen und Hintergruende des Stellvertreterkriegs in der Ukraine - Infostra

    And the winner is... Selbst die Amerikaner sagen es!

    Sind die USA die Gewinner, wenn man auf die Folgen des Krieges in der Ukraine blickt?

    Absolut. Die Amerikaner sind die puren Gewinner. Die amerikanischen Haushalte und Konsumenten, die viel Benzin verbrauchen, litten zunächst etwas wegen der gestiegenen Ölpreise. Die Befürchtung, dass der Ölpreis in schwindelerregende Höhen steigen könnte, hat sich aber nicht bewahrheitet. Amerika ist letztendlich ein Energieexporteur, große Teile der USA profitieren von hohen Energiepreisen. Geopolitisch und strategisch ist die amerikanische Politik risikoreich, aber auch gewinnbringend. Nicht nur, dass Russland geschwächt wird, die Nato und ihre Allianzen in Ostasien haben neue Energie bekommen. Das alles ist ein großer Gewinn für Amerikas Strategie.
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  5. #85
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    Stiftung Wissenschaft und Politik / Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit:

    Die »Deoligarchisierung« in der Ukraine - Vielversprechende Visionen, trübe Realitäten

    Steffen Halling / Susan Stewart

    SWP-Aktuell 69 November 2016 (PDF-download)

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  6. #86
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    Oberst Reisner Geht der Ukraine der Nachschub aus? DE

    Interview zdf 24.11. 22

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  7. #87
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    Landgrabbing auslaendischer Agrarkonzerne und Hedgefonds in der Ukraine:

    Deutscher Bundestag Drucksache 18/3925 (PDF-Dossier)
    18. Wahlperiode 04.02.2015


    – Drucksache 18/3774 – Landgrabbing in der Ukraine

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    The Oakland Institute 2014 (PDF Dossier)

    Walking on the West Side THE World Bank and the IMF in the Ukraine Conflict


    ...



    ...

    Grabbing the Breadbasket of Europe

    The East-West competition over Ukraine involves the control of natural resources, including uranium and other minerals,
    as well as geopolitical issues such as Ukraine’s membership in NATO.15 The stakes around Ukraine’s vast agricultural
    sector, the world’s third largest exporter of corn and fifth largest exporter of wheat,16 constitute a critical factor that
    has been often overlooked.17 With its ample fields of fertile black soil that allow for high production volumes of grains
    and cereals, Ukraine is often referred to as the “breadbasket of Europe.” In the last decade, the agricultural sector has
    been characterized by a growing concentration of production within very large agricultural holdings that use large-scale
    intensive farming systems.18 The presence of foreign corporations in the agricultural sector and the size of agro-holdings are both growing quickly.19 In recent years, more than 1.6 million hectares (ha) have been signed over to foreign companies for agricultural purposes.20

    The largest land deals involve 405,000 ha to a company listed in Luxembourg, 444,800 ha to Cyprus-registered investors, 120,000 ha to a French corporation, and 250,000 ha to a Russian company.21 China signed an agreement for 3 million ha of prime farmland in Eastern Ukraine in September 2013 but it is unclear if this deal will go forward with the change of government. According to media reports, this deal is now “disputed.”22 If it is implemented, the agreement would give China control over an area roughly the size of Belgium that accounts for 5% of all arable land in Ukraine.

    23Whereas Ukraine does not allow the use of genetically modified organisms (GMOs) in agriculture,25 Article 404 of
    the EU agreement, which relates to agriculture, includes a clause that has generally gone unnoticed: it indicates, among
    other things, that both parties will cooperate to extend the use of biotechnologies.26 There is no doubt that this provision
    meets the expectations of the agribusiness industry. As observed by Michael Cox, research director at the investment
    bank Piper Jaffray, “Ukraine and, to a wider extent, Eastern Europe, are among the “most promising growth markets
    for farm-equipment giant Deere, as well as seed producers Monsanto and DuPont.”27

    Drastic Reforms to Attract Investment and Improve Business Rankings

    In recent years, despite President Yanukovych’s reluctance to accept the adjustment programs pushed by international
    institutions, a number of reforms were introduced to improve the country’s attractiveness to foreign investment. In 2013, Yanukovych challenged his government to score among the top 100 countries of the World Bank’s Doing Business rankings.28 Over the last year alone, Ukraine jumped 28 spots in the rankings, from 140 in 2013 to 112 in 2014.


    ...

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    Wissenschaftliche Dienste Ausarbeitung WD 5 - 3000 – 047/16 (PDF Dossier)

    Fragen zur ukrainischen Landwirtschaft im Kontext des Assoziierungsabkommens zwischen der Europäischen Union und der Ukraine


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    APD Kiew Berlin – 2014 (PDF Dossier)

    Der Agrarsektor der Ukraine und Deutschlands:
    Fakten und Kommentare


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  8. #88
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    rote fahne 13/2022

    die kaperung der ukrainischen landwirtschaft durch westliches kapital

    der krieg ist nur die fortsetzung der politik mit anderen mitteln. Diese aussage des militärwissenschaftlers clausewitz zeigt sich an dem gierigen wetteifern um die ressourcen der ukraine – insbesondere auch in der landwirtschaft.

    Von (gz) mittwoch 22.06.2022

    bereits 2013/14 konkurrierten die westlichen imperialisten (usa / eu) mit den neuen russischen darum, wer die ukraine finanziell in seine abhängigkeit bringt. Ein russisches hilfspaket sah über 15 milliarden dollar plus rabatt auf russisches gas vor. Der westen bot über 17 milliarden dollar über den internationalen währungsfonds (iwf) plus 3,5 milliarden dollar von der weltbank.

    der damalige ukrainische präsident janukovitsch als statthalter des neuen russischen imperialismus wollte auf das russische angebot eingehen. Er musste aber wegen der proteste auf dem maidan fliehen. Seine geschmierten nachfolger nahmen das angebot des westens an.

    das assoziierungsabkommen der eu ab april 2014 lockte die ukrainischen oligarchen mit einem zollfreien zugang zum eu-markt. Russland konterte im august 2014 unter anderem mit einem importverbot für agrargüter aus der eu. Putin sah die gefahr, völlig rausgedrängt zu werden und holte mit der einverleibung der strategisch wichtigen krim zum gegenschlag aus. Am 1. Januar 2016 richteten eu und die ukraine eine freihandelszone ein.

    die einnistung westlicher investoren

    schritt für schritt haben sich westliche investoren in die landwirtschaft der ukraine eingenistet. Die hauptmethode war die bildung von monopolen durch sogenannte agrar-holdings. Die größte dieser art, die kernel holding s.a. Baut getreide und ölsaaten an, betreibt acht ölmühlen und zahlreiche getreidesilos, sowie eine eigene logistik unter anderem mit eigener eisenbahn (3443 waggons) und verladeterminals am schwarzen meer.

    der umsatz lag 2019 / 2020 bei 4,1 milliarden dollar. mit 12 000 beschäftigten werden 3,2 millionen tonnen getreide- und ölsaaten auf eigenen flächen angebaut plus 8,1 millionen tonnen zusätzlich von bauern gekauft. 20 prozent der aktien teilen sich in besitzanteile von bill gates, schweizer banken und einem dänischen investor. Die holding steigerte ihre flächen von 20 000 hektar in 2005 auf 515 000 hektar im jahr 2020!

    mit 70 prozent (ca. 21 millionen hektar – die landwirtschaftsfläche deutschlands beträgt 16,6 millionen hektar) wird der übergroße teil des bodens von etwa 45 000 betrieben bewirtschaftet, von großagrariern bis zu agrar-holdings. Russischer einfluss wurde gekappt. 75 prozent der flächen sind im besitz von kleinbauern, die sie bisher nicht verkaufen durften. Das selenskij-regime hat ab 1. juli 2021 eine stufenweise aufhebung des verkaufsverbots beschlossen, zur freude der konzerne und investoren!

    imperialistischer raubzug

    zwei imperialistische räuber stehen sich gegenüber.

    gegen jede imperialistische aggression, stoppt den krieg in der ukraine!

    kampf dem weltweiten hunger und der spekulation mit lebensmitteln!


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    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  9. #89
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    Standard AW: Absichten, Motive, Ursachen und Hintergruende des Stellvertreterkriegs in der Ukraine - Infostra

    Interview mit dem berühmten
    Schlafwandler-Historiker

    Zitat Spiegel.de:

    Star-Historiker Christopher Clark über den Krieg in der Ukraine

    »Die Russen haben ein kluges Spiel gespielt«


    Sein Bestseller »Die Schlafwandler« deutete den Ausbruch des Ersten Weltkriegs neu. Jetzt versucht Historiker Christopher Clark, sich einen Reim auf die Großkrisen dieses Jahres zu machen – und auf Putins Einmarsch Russlands in die Ukraine.

    Ein SPIEGEL-Gespräch von
    Konstantin von Hammerstein und
    Klaus Wiegrefe

    04.12.2022, 08.28 Uhr
    ...
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  10. #90
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    Standard AW: Absichten, Motive, Ursachen und Hintergruende des Stellvertreterkriegs in der Ukraine - Infostra

    Weiter geht es mit den ewigen Wahrheiten aus dem freien Westen:

    TEIL 1 VON 2

    Putins Krieg:
    Die Idee eines russischen Universalstaats

    VON TOMAS SPAHN

    Sa, 3. Dezember 2022

    Putins Weltbild knüpft an die universal-kollektivistische Ideologie des Panslawismus an, welcher bereits unter den Zaren einen russischen Führungs- und Vertretungsanspruch für alle Nationen behauptete, die der slawischen Sprachfamilie angehörten.

    ...

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    TEIL 2 VON 2

    Putins Krieg:
    Russland in der Tradition des Panslawismus

    So, 4. Dezember 2022

    Putins Versuch der Vernichtung ihrer nationalen Identität werden die Ukrainer überstehen – weil ihre Nationalidentität mittlerweile stark genug ist. Und weil der Westen begreift, dass ein universalstaatliches Russland eine permanente Bedrohung seiner Nachbarn darstellen wird.
    ...
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    Zum Autor
    *Spahn (*1954) Politikwissenschaftler und Historiker.*Spahn arbeitete journalistisch als politischer Redakteur für die „Hamburger Morgenpost“, „Die Welt“, „Welt am Sonntag“, „Berliner Kurier“ .

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