Der ORF berichtete am 8.11. 2022

FPÖ legt „Remigrationsbericht“ vor

Website zu „Bevölkerungsaustausch“

„Österreich befindet sich derzeit in einer Migrationskrise, die schlimmer ist als das Katastrophenjahr 2015“, sagte Schnedlitz. Nachdem das Innenministerium der freiheitlichen Forderung nach einem Asyl-Dashboard nicht nachgekommen war, präsentierte die Partei unter Bevölkerungsaustausch.at nun ein eigenes Tool. Dass es sich hierbei um einen belasteten Begriff handelt, sieht Schnedlitz nicht, nenne man das Problem doch schlicht beim Namen.

Bevölkerungsaustausch (auch „Großer Austausch“, Anm.) ist ein politischer Kampfbegriff der Neuen Rechten, mit dem Einwanderung von Nichtweißen und Muslimen auf eine angebliche Verschwörung mit dem Ziel zurückgeführt wird, die weißen Mehrheitsbevölkerungen zu ersetzen.
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Auch das Portal heute.at berichtete:
Migration: Neue FPÖ–Website zum "Bevölkerungsaustausch"

Warnung vor "Kipppunkt"

Aufgelistet werden etwa der Anteil von Österreichern und Nicht-Österreichern im Land und in den Ländern, die Bevölkerungsentwicklung und die "Zeit bis zum Kipppunkt". Damit gemeint: der Zeitpunkt, ab dem es mehr Wahlberechtigte mit als ohne Migrationshintergrund gibt. Der sei laut der Website in Österreich 31 Jahre und fünf Monate entfernt, in Wien sieben Jahre und fünf Monate.

Innenminister machte nicht mit

Die FPÖ hatte ein Asyl-Dashboard vom Innenminister gefordert, scheiterte, machte es nun selbst. Das verwendete Brachial-Vokabular findet Schnedlitz angemessen: Man nenne das Problem lediglich beim Namen.

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