Jude verhaftet - Tatzeit: 9.11.22 Tatort: München

[MANFREDM]

Offman berichtet, er habe nach antisemitischen Beleidigungen einen Mann als "A..." bezeichnet. "Daraufhin erstattete er Anzeige und ich wurde von vier Polizeibeamten aufgefordert, mit ihnen bis in die Viscardigasse zur Vernehmung zu gehen."

Er habe zu dem Polizisten gesagt, er lasse sich "nicht schon wieder wegen eines Nazis in Gewahrsam nehmen. Daraufhin forderten sie mich auf, doch mit ihnen zu gehen und schubsten mich nach vorne und ich verbat mir diese Berührungen". Nachdem er sich weiter geweigert habe mitzugehen, "nahmen sie mich von zwei Seiten in den Würgegriff und schleppten mich durch die Residenzstraße bis zur Viscardigasse".

Gut gemacht von der Münchener Polizei.

[autochthon]

Haette ICH den Faden aufgemacht, haette man mir einen Honigtopf unterstellt.

[ABAS]

Jude verhaftet...Moslem verhaftet...warum lesen wir nie Christ verhaftet ?!
Warum werden Juden und Moslems immer (medial) hervorgehoben ?!

Wahrscheinlich haben Christen im Gegensatz zu Juden und Muslimen nicht genug kriminelle Energie.

[Minimalphilosoph]

Haette ICH den Faden aufgemacht, haette man mir einen Honigtopf unterstellt.

Zwangsläufig. Ist ja auch nicht so dein Thema.

[autochthon]

Zwangsläufig. Ist ja auch nicht so dein Thema.

Aber Hallo!

[ChopChop]

Frage: Woran erkennt man ob das Gegenueber ein Jude ist?
Anwort: Man muss nur 30 Sekunden zuhoeren und der Jude sagt es!

Das kann schon sein. Dann habe ich mein ganzes Leben noch keinen getroffen. Viele sind ja jetzt in Israel oder in den USA und ich war weder in Israel noch in den USA. Daran liegt es.

[Grenzer]

Scheint, als ob Offman die medienwirksame Provokation sucht bis er sie findet.

Er kann sich ja den Ofarim als themenbezogenen Manager engagieren

[Minimalphilosoph]

Er kann sich ja den Ofarim als themenbezogenen Manager engagieren

genial.

[Papst Urban]

Die Polizeibeamten haben sich korrekt verhalten. Beleidigungen sind Antragsdelikte. Der Beleidigte hat gegen den Beleidiger Strafantrag gestellt. Daher mussten die Polizisten die Personalien des Beleidigers feststellen. Haette der juedischen Beleidiger seinen Personalausweis dabei gehabt und vorgezeigt, waere er nicht zur Personalienfeststellung mit auf die Wache genommen worden. Ausserdem wusste die Polizisten nicht das der Jude ein Jude ist, weil er seinen keinen gelben Stern getragen hat.

Ganz genau @ABAS, die Beamten haben ihren Dienst Vorschriftsmäßig ausgeübt. Hätte der Jude vorher eine Anzeige gestellt, wäre die andere Person auf die Dienststelle gebracht worden.

Jetzt hat die Dienststelle zwei Anzeigen zu bearbeiten und es steht Aussage gegen Aussage, verfahren eingestellt.

Nach § 185 Var. 2 liegt eine qualifizierte Beleidigung vor, wenn sie „mittels einer Tätlichkeit“ begangen wurde.

Zur Bestimmung des objektiven und subjektiven Tatbestandes ist der geschriebene Wortlaut der Vorschrift wenig ergiebig. § 185 spricht pauschal von „der Beleidigung“, ohne dabei näher zu erläutern, was unter diesem Begriff zu verstehen ist. Wie bereits ausgeführt ergibt sich erst aus der Gesamtsystematik der Beleidigungsdelikte die Bestimmung des Tatbestandes der Beleidigung.

Keiner der beiden hat eigentlich was zu befürchten, dieser Fall ist als belanglos zu betrachten.

Auf Deutsch gesagt: Blödsinn.

Wenn ein jüdischer Bürger, in Deutschland leben will, muss er damit rechnen beleidigt zu werden, so wie jeder andere Bürger in jedem anderen Land auf diesem Planeten. Nur ein erfahrener und ausgeglichener Mensch verarbeitet solche Beleidigungen restlos.

[Kaktus]

Auch interessant die Entschuldigung, "Sie kannten den Namen der Person nicht und wussten auch nicht, um wen es sich handelt." Hätten sie es gewusst, hätten sie also anders gehandelt, selbstverständlich Partei genommen? Ob dann allerdings Entsetzen geherrscht hätte, kann ich mir nicht vorstellen.

Soviel zum Thema: Vor dem Gesetz sind Alle gleich - doch Manche sind ein bisschen reicher (oder gehören zum "auserwählten Volk") und vor dem Gesetz ein bisschen gleicher
[Links nur für registrierte Nutzer]