+ Auf Thema antworten
Seite 1 von 29 1 2 3 4 5 11 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 1 bis 10 von 290

Thema: Ist der Ukrainekrieg auch eine Chance für Europa?

  1. #1
    Feldschlangen-Kommando Benutzerbild von amendment
    Registriert seit
    10.09.2019
    Beiträge
    30.363

    Standard Ist der Ukrainekrieg auch eine Chance für Europa?

    Bei allem Leid und allen Entbehrungen, die wir Europäer dem Ukrainekrieg zu "verdanken" haben - was für Auswirkungen hat dieser militärische Konflikt bezüglich unserer Lebensentwürfe, für den allgemeinen Wohlstand, den persönlichen Lebensstandard und - ganz wichtig! - für die Zukunft unserer Kinder? Ist alles ausschließlich nur negativ zu sehen oder eröffnen sich dadurch ganz neue Perspektiven für unser Deutschland in Europa?

    Es mehren sich die Rufe nach einer führenden Rolle, die Deutschland einnehmen soll! Es könnte passieren, dass Europa schneller und enger zusammenwächst, als man es sich vor einem Jahr überhaupt hätte vorstellen können.

    Deutschlands führende Rolle in einem neuen Großeuropa: Würden wir Europäer dadurch stärker werden anstatt schwächer? Was meint ihr?
    Solange der russische imperiale Staat in seiner jetzigen Form existiert, wird die Bedrohung, die er für Europa darstellt, nicht verschwinden. Und unabhängig davon, ob Russland in der Ukraine letztlich gewinnt oder verliert wird es eine chronische Bedrohung für den Frieden bleiben, bis Moskaus revanchistischer Drang gebrochen ist. Andrew A. Michta

  2. #2
    Feldschlangen-Kommando Benutzerbild von amendment
    Registriert seit
    10.09.2019
    Beiträge
    30.363

    Standard AW: Ist der Ukrainekrieg auch eine Chance für Europa?

    Die aus meiner Sicht (und der vieler Anderer) wünschenswerte Übertragung zentraler Führungsaufgaben an Deutschland - und Frankreich! - im Hinblick auf die Gestaltung einer wirklichen, politischen Einheit (hier sollte man wirklich einen politischen Einheitsstaat nach dem Vorbild Frankreichs anstreben) Europas ergäbe sich aus einem innereuropäischen, elitären Wettbewerb, wo die Besten der Besten eines jeden europäischen Landes an einer Ausschreibung teilnehmen, die den administrativen Grundstock einer neuen, europäischen Verwaltung bilden würden.

    Anhand schlichter Wahrscheinlichkeiten würde über die prozentuale Zusammensetzung dieser Bewerbergruppe alleine schon die Größe eines jeden europäischen Volkes eine Anteilsvorgabe erwirken!

    Aber - und das ist ganz entscheidend: Es käme gar nicht darauf an, dass auf diese 600 Positionen (Warum 600? Weil es der doppelten Größe des antiken römischen Senates entspricht und ich diese Anzahl von Spitzenkräften für ein unitaristisches Großeuropa für ausreichend halte) alles nur Deutsche kämen; die Auswahlkriterien gelten für alle Bewerber, der Anteil des eigenen Volkes an den 600 ergibt sich aus dem Bevölkerungsanteil der jeweiligen Nation.


    Ein Beispiel: bei angenommen 450 Mio. Einwohnern in der EU und 82 Mio. Deutschen wären für Deutschland ca. 18 Prozent der Plätze von 600 vorgesehen, also rund 81 Plätze. Alle Länder, die nach diesem System rechnerisch unter ein Prozent kämen, brächten zunächst dann nur den einen "Besten der Besten" ins Rennen.
    Schafft es kein einziger Kandidat aus einem Mitgliedsstaat, diese anspruchsvollen Prüfungen zu bestehen, kommt der nicht wahrgenommen Anteil zurück in den Topf und wird nach gleichem Prinzip neu verteilt.

    Das bedeutet: Je mehr Kandidaten ein Land hat, die diese Qualifikation bestehen, desto mehr "Sitze" stockt dessen Heimatland für sich auf. So könnten z. B. die Deutschen hypothetisch auf ein Drittel oder noch mehr, also dann 200 Plätze von den 600 erhalten.

    Weiterhin werden die Kandidaten auch nicht von den Regierungen der Herkunftsländer ausgewählt; ein jeder kann sich als Privatperson zum europäischen Auswahlverfahren melden.

    Ergo läge es an uns Deutschen selbst ob wir immer noch so gut sind, wie der uns noch rudimentär vorauseilende Ruf!

    Das wäre aus meiner Sicht ein gerechter Ansatz zu einer neuen parlamentarischen Demokratie in Europa.

    Parallel dazu gäbe es dann noch einen europäischen Senat, wo wie nach US-amerikanischen Vorbild ein jeder Mitgliedsstaat in diese zwei Senatoren entsendet, unabhängig von der jeweiligen Bevölkerung.

    Fazit: Wer an die Schalthebel der Macht will, muss sich durch harte Arbeit, Fleiß und Intelligenz dafür qualifizieren! Der Berufsstand des Politikers wird dadurch derart aufgewertet, so dass er zu den angesehensten Berufen in unserer Gesellschaft gehören wird!

    Und die Deutschland erhält in diesem System genau den Platz, den es verdient. Genau wie alle anderen.

    Das neue politische "Made in Germany" könnte dadurch als Vorbild für all unsere befreundeten Nachbarvölker gereichen....

    Falls es jemandem auffällt: Das Wort "Wähler" kam bisher nicht ein einziges Mal vor...

    Deren "Einsatz" ist nämlich für einen anderen Zeitpunkt vorgesehen. Und auch die Wähler haben sich einer Qualifikation zu stellen.
    Solange der russische imperiale Staat in seiner jetzigen Form existiert, wird die Bedrohung, die er für Europa darstellt, nicht verschwinden. Und unabhängig davon, ob Russland in der Ukraine letztlich gewinnt oder verliert wird es eine chronische Bedrohung für den Frieden bleiben, bis Moskaus revanchistischer Drang gebrochen ist. Andrew A. Michta

  3. #3
    Feldschlangen-Kommando Benutzerbild von amendment
    Registriert seit
    10.09.2019
    Beiträge
    30.363

    Standard AW: Ist der Ukrainekrieg auch eine Chance für Europa?

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Die aus meiner Sicht (und der vieler Anderer) wünschenswerte Übertragung zentraler Führungsaufgaben an Deutschland - und Frankreich! - im Hinblick auf die Gestaltung einer wirklichen, politischen Einheit (hier sollte man wirklich einen politischen Einheitsstaat nach dem Vorbild Frankreichs anstreben) Europas ergäbe sich aus einem innereuropäischen, elitären Wettbewerb, wo die Besten der Besten eines jeden europäischen Landes an einer Ausschreibung teilnehmen, die den administrativen Grundstock einer neuen, europäischen Verwaltung bilden würden.

    Anhand schlichter Wahrscheinlichkeiten würde über die prozentuale Zusammensetzung dieser Bewerbergruppe alleine schon die Größe eines jeden europäischen Volkes eine Anteilsvorgabe erwirken!

    Aber - und das ist ganz entscheidend: Es käme gar nicht darauf an, dass auf diese 600 Positionen (Warum 600? Weil es der doppelten Größe des antiken römischen Senates entspricht und ich diese Anzahl von Spitzenkräften für ein unitaristisches Großeuropa für ausreichend halte) alles nur Deutsche kämen; die Auswahlkriterien gelten für alle Bewerber, der Anteil des eigenen Volkes an den 600 ergibt sich aus dem Bevölkerungsanteil der jeweiligen Nation.


    Ein Beispiel: bei angenommen 450 Mio. Einwohnern in der EU und 82 Mio. Deutschen wären für Deutschland ca. 18 Prozent der Plätze von 600 vorgesehen, also rund 81 Plätze. Alle Länder, die nach diesem System rechnerisch unter ein Prozent kämen, brächten zunächst dann nur den einen "Besten der Besten" ins Rennen.
    Schafft es kein einziger Kandidat aus einem Mitgliedsstaat, diese anspruchsvollen Prüfungen zu bestehen, kommt der nicht wahrgenommen Anteil zurück in den Topf und wird nach gleichem Prinzip neu verteilt.

    Das bedeutet: Je mehr Kandidaten ein Land hat, die diese Qualifikation bestehen, desto mehr "Sitze" stockt dessen Heimatland für sich auf. So könnten z. B. die Deutschen hypothetisch auf ein Drittel oder noch mehr, also dann 200 Plätze von den 600 erhalten.

    Weiterhin werden die Kandidaten auch nicht von den Regierungen der Herkunftsländer ausgewählt; ein jeder kann sich als Privatperson zum europäischen Auswahlverfahren melden.

    Ergo läge es an uns Deutschen selbst ob wir immer noch so gut sind, wie der uns noch rudimentär vorauseilende Ruf!

    Das wäre aus meiner Sicht ein gerechter Ansatz zu einer neuen parlamentarischen Demokratie in Europa.

    Parallel dazu gäbe es dann noch einen europäischen Senat, wo wie nach US-amerikanischen Vorbild ein jeder Mitgliedsstaat in diese zwei Senatoren entsendet, unabhängig von der jeweiligen Bevölkerung.

    Fazit: Wer an die Schalthebel der Macht will, muss sich durch harte Arbeit, Fleiß und Intelligenz dafür qualifizieren! Der Berufsstand des Politikers wird dadurch derart aufgewertet, so dass er zu den angesehensten Berufen in unserer Gesellschaft gehören wird!

    Und die Deutschland erhält in diesem System genau den Platz, den es verdient. Genau wie alle anderen.

    Das neue politische "Made in Germany" könnte dadurch als Vorbild für all unsere befreundeten Nachbarvölker gereichen....

    Falls es jemandem auffällt: Das Wort "Wähler" kam bisher nicht ein einziges Mal vor...

    Deren "Einsatz" ist nämlich für einen anderen Zeitpunkt vorgesehen. Und auch die Wähler haben sich einer Qualifikation zu stellen.

    Die Antwort des Users Jony darauf lautet wie folgt:

    Danke für deine ausführliche Antwort aber sowas wie Stimmengewichtung nach Einwohnerzahl und andere Mathespielchen gibts auch schon im heutigen EU-Parlament und wenn du heute schon eine Umfrage unter allen EU-Bürgern machst, dann wird die weit überwiegende Mehrheit dir bestätigen, dass Deutschland das mächtigste Land innerhalb der EU ist... also wozu das Ganze? Nur um von einer seelenlosen McDonalds-Demokratie für und von Jedermann zu so einer ebenso vorhersehbaren technokratischen Oligarchie zu werden, in der der Gang ins Wahllokal zum Statussymbol wird? Und dann auch noch wieder "nach US-amerikanischem Vorbild"... Anscheinend muss uns wirklich die USA selbst dabei helfen, damit wir sie loswerden, so treudoof wie selbst die Patrioten sind, die immer beteuern keinen Unterschied zwischen Amis und Russen zu machen und beide hier nicht haben wollen.
    Wer zudem noch diesen "elitären Wettbewerb" überhaupt ausrichtet, Schiedsrichter ist, die Regeln festlegt und worin diese "Besten der Besten" denn überhaupt die Besten der Besten sein müssen, um sich dafür zu qualifizieren das Interesse der nichtqualifizierten Bürger im EU-Senat nach amerikanischem Vorbild zu vertreten usw. usf. scheint offenbar auch nicht erwähnenswert.
    Du sprichst immer wie ein großer Visionär, kannst dich ausdrücken und verkaufen, versuchst Andere zu motivieren, zu "catchen" und "abzuholen", das Drumherum stimmt so weit... aber sobald es ans Eingemachte geht, wirds ernüchtend.
    Ziemlich american!
    Solange der russische imperiale Staat in seiner jetzigen Form existiert, wird die Bedrohung, die er für Europa darstellt, nicht verschwinden. Und unabhängig davon, ob Russland in der Ukraine letztlich gewinnt oder verliert wird es eine chronische Bedrohung für den Frieden bleiben, bis Moskaus revanchistischer Drang gebrochen ist. Andrew A. Michta

  4. #4
    Feldschlangen-Kommando Benutzerbild von amendment
    Registriert seit
    10.09.2019
    Beiträge
    30.363

    Standard AW: Ist der Ukrainekrieg auch eine Chance für Europa?

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Die Antwort des Users Jony darauf lautet wie folgt:

    Danke für deine ausführliche Antwort aber sowas wie Stimmengewichtung nach Einwohnerzahl und andere Mathespielchen gibts auch schon im heutigen EU-Parlament und wenn du heute schon eine Umfrage unter allen EU-Bürgern machst, dann wird die weit überwiegende Mehrheit dir bestätigen, dass Deutschland das mächtigste Land innerhalb der EU ist... also wozu das Ganze? Nur um von einer seelenlosen McDonalds-Demokratie für und von Jedermann zu so einer ebenso vorhersehbaren technokratischen Oligarchie zu werden, in der der Gang ins Wahllokal zum Statussymbol wird? Und dann auch noch wieder "nach US-amerikanischem Vorbild"... Anscheinend muss uns wirklich die USA selbst dabei helfen, damit wir sie loswerden, so treudoof wie selbst die Patrioten sind, die immer beteuern keinen Unterschied zwischen Amis und Russen zu machen und beide hier nicht haben wollen.
    Wer zudem noch diesen "elitären Wettbewerb" überhaupt ausrichtet, Schiedsrichter ist, die Regeln festlegt und worin diese "Besten der Besten" denn überhaupt die Besten der Besten sein müssen, um sich dafür zu qualifizieren das Interesse der nichtqualifizierten Bürger im EU-Senat nach amerikanischem Vorbild zu vertreten usw. usf. scheint offenbar auch nicht erwähnenswert.
    Du sprichst immer wie ein großer Visionär, kannst dich ausdrücken und verkaufen, versuchst Andere zu motivieren, zu "catchen" und "abzuholen", das Drumherum stimmt so weit... aber sobald es ans Eingemachte geht, wirds ernüchtend.
    Ziemlich american!
    So, hier nun die versprochene Antwort:

    1. Zur Sitzverteilung, wie sie sie jetzt im Europaparlament ist (Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer] )

    "Die Zahl der Sitze, die bei den Europawahlen in den einzelnen Mitgliedstaaten verteilt werden, spiegelt nicht alle Wählerstimmen gleich wider: Größere Staaten haben grundsätzlich mehr Abgeordnete als kleinere Staaten, allerdings haben kleinere Staaten mehr Abgeordnete pro Einwohner als größere Staaten. Dieses Prinzip wird als „[Links nur für registrierte Nutzer]“ bezeichnet. Es geht auf die Anfangszeit des Parlaments zurück und wurde seitdem beibehalten. Nach dem im [Links nur für registrierte Nutzer] ausgehandelten Schlüssel bilden dabei Deutschland als das bevölkerungsreichste und Malta als das bevölkerungsärmste Land der EU die Extremfälle: So entfallen auf Deutschland (83 Mio. Einwohner) 96 Sitze, d. h. ein Sitz auf 811.000 Einwohner, auf Malta (0,4 Mio. Einwohner) 6 Sitze, d. h. ein Sitz auf 67.000 Einwohner. Im Durchschnitt kommt europaweit ein Sitz auf je rund 665.000 Einwohner."

    Meine Meinung: Diese degressive Proportionalität gehört abgeschafft; die Anzahl der Sitze hat sich proportional zur Einwohnerzahl des jeweiligen Landes zu verhalten; Deutschland darf nicht länger parlamentarisch unterrepräsentiert sein!

    2. Der Gang zum Wahllokal muss sogar ganz dezidiert zu einem Statussymbol werden!

    3. Mit "US-amerikanischen Vorbild" ist lediglich das Zwei-Kammer-System - in den USA Kongress und Senat genannt - gemeint. Für Europa hieße das: Im europäischen Parlament (strukturpolitisch mit dem Kongress vergleichbar) hätte Deutschland eine weitaus dominanteres Gewicht, als es zur Zeit der Fall ist.
    In einem europäischen Senat wäre jedes Mitgliedsland - unabhängig von Größe und Bevölkerung - mit zwei Senatoren vertreten (das wäre die Analogie zum US-Senat).

    3. Europa soll aber weder ein Bundesstaat noch ein Staatenbund werden; es soll ein unitaristischer Einheitsstaat nach politisch strukturellem Vorbild Frankreichs werden!

    4. Was die Inhalte dieser Qualifizierung der "Ersten 600" ausmacht, wird in einer gesamteuropäischen, konzertierten Aktion eines extra dafür einberufenen Gremiums festgelegt. Du fragst, wer das wohl machen könnte, wer das sollte und mit welcher Berechtigung?
    Meine Gegenfrage lautet: Fragst du dich auch, wie und mit welcher Berechtigung der "Qualifikationskatalog" für das europäische ESA-Programm für die elitäre Auswahl der Bewerber zustande kommt?
    Welche Qualifikation hatten die "Väter des Grundgesetzes"? Wer hat die Manager ausgewählt, die die Kriterien für ein Assessmentcenter bestimmen? Warum sitzt dir im Bewerbungsgespräch eigentlich jemand gegenüber, dem du Rede und Antwort stehen solltest?

    Ich gehe mit dir gerne noch weiter "ins Eingemachte"...

    Kritik daran ist ausdrücklich erwünscht. Konstruktive Vorschläge sind jederzeit willkommen.
    Solange der russische imperiale Staat in seiner jetzigen Form existiert, wird die Bedrohung, die er für Europa darstellt, nicht verschwinden. Und unabhängig davon, ob Russland in der Ukraine letztlich gewinnt oder verliert wird es eine chronische Bedrohung für den Frieden bleiben, bis Moskaus revanchistischer Drang gebrochen ist. Andrew A. Michta

  5. #5
    Mitglied
    Registriert seit
    20.12.2006
    Beiträge
    13.248

    Standard AW: Ist der Ukrainekrieg auch eine Chance für Europa?

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Bei allem Leid und allen Entbehrungen, die wir Europäer dem Ukrainekrieg zu "verdanken" haben - was für Auswirkungen hat dieser militärische Konflikt bezüglich unserer Lebensentwürfe, für den allgemeinen Wohlstand, den persönlichen Lebensstandard und - ganz wichtig! - für die Zukunft unserer Kinder? Ist alles ausschließlich nur negativ zu sehen oder eröffnen sich dadurch ganz neue Perspektiven für unser Deutschland in Europa?

    Es mehren sich die Rufe nach einer führenden Rolle, die Deutschland einnehmen soll! Es könnte passieren, dass Europa schneller und enger zusammenwächst, als man es sich vor einem Jahr überhaupt hätte vorstellen können.

    Deutschlands führende Rolle in einem neuen Großeuropa: Würden wir Europäer dadurch stärker werden anstatt schwächer? Was meint ihr?
    Deutschland agiert als Schwanzfortsatz der Black Live Matters - Volldeppen aus Washington.
    Ein Staat, der sich von Gender - Idioten, Me - Too Krampfhennen und marodierenden Negerbanden an der Nase herumführen lässt.
    Deutschland lässt sich von den Amis die eigene Pipeline zerstören, zahlt Mondpreise für USA Flüssiggas und jammert über die bösen Russen.

    Und Du faselst da etwas von "Führungsrolle"?

    Welche Drogen hast Du genommen?

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von hamburger
    Registriert seit
    09.08.2012
    Beiträge
    23.496

    Standard AW: Ist der Ukrainekrieg auch eine Chance für Europa?

    Zitat Zitat von Filofax Beitrag anzeigen
    Deutschland agiert als Schwanzfortsatz der Black Live Matters - Volldeppen aus Washington.
    Ein Staat, der sich von Gender - Idioten, Me - Too Krampfhennen und marodierenden Negerbanden an der Nase herumführen lässt.
    Deutschland lässt sich von den Amis die eigene Pipeline zerstören, zahlt Mondpreise für USA Flüssiggas und jammert über die bösen Russen.

    Und Du faselst da etwas von "Führungsrolle"?

    Welche Drogen hast Du genommen?
    Du musst das anders sehen. Es ist eine Chance für Europa, indem die EU beendet wird...dann wieder eine EWG und Europa blüht auf.
    Leider nur ein Traum, denn Deutschland ist wirtschaftlich am Ende, und damit auch Europa

  7. #7
    Feldschlangen-Kommando Benutzerbild von amendment
    Registriert seit
    10.09.2019
    Beiträge
    30.363

    Standard AW: Ist der Ukrainekrieg auch eine Chance für Europa?

    Zitat Zitat von Filofax Beitrag anzeigen
    Deutschland agiert als Schwanzfortsatz der Black Live Matters - Volldeppen aus Washington.
    Ein Staat, der sich von Gender - Idioten, Me - Too Krampfhennen und marodierenden Negerbanden an der Nase herumführen lässt.
    Deutschland lässt sich von den Amis die eigene Pipeline zerstören, zahlt Mondpreise für USA Flüssiggas und jammert über die bösen Russen.

    Und Du faselst da etwas von "Führungsrolle"?

    Welche Drogen hast Du genommen?
    Natürlich wissen wir beide, dass das so in dieser Ausprägung nicht stimmt, was du da sagst. Aber was richtig ist: Du beschreibst die entsprechende Tendenz absolut zutreffend!

    Wir "hängen" uns geradezu "hündisch ergeben" an den Meinungsführer der westlichen Welt, die USA. Wir haben zum Glück bei uns kein "Negerproblem" wie in den Staaten - wir könnten aber ein "Sandnegerproblem" bekommen, wenn wir mit unserer Migrationspolitik so weitermachen wie bisher!

    Ich plädiere deshalb für ein neues, zukünftiges Großeuropa dafür, dass wir die Außengrenzen komplett dichtmachen! Es sollte kein einziger (Wirtschafts-)Flüchtling von außerhalb Europas zu uns dürfen! Wir helfen gerne - aber dann nur direkt in den Heimatländern der Flüchtenden!

    Was Russland betrifft: Es wird noch ca. ein Jahr dauern bis Russland versteht, dass kein einziges europäisches Land mehr auch nur irgendeinen Rohstoff aus der Föderation benötigt! Europa und Kanada werden eine noch nie zuvor gewesene "Energiepartnerschaft" eingehen, die den gesamten diesbezüglichen Bedarf beider Länder decken wird. Mit den USA bleiben wir weiterhin freundschaftlich verbunden, aber wir Europäer - vertreten "federführend" durch Frankreich und Deutschland - werden ab diesem Zeitpunkt auf Augenhöhe mit den USA sein und ganz sicher nicht zum willfährigen Absatzmarkt für die US-Wirtschaft degenerieren!

    Gerne höre ich dazu Vorschläge von dir, wie wir zu einer echten Unabhängigkeit Europas gelangen - und dazu gehört für mich jedenfalls auch: gänzlich ohne US-amerikanischen Einfluss!

    Und was Russland betrifft: Die Zeit heilt alle Wunden.
    Solange der russische imperiale Staat in seiner jetzigen Form existiert, wird die Bedrohung, die er für Europa darstellt, nicht verschwinden. Und unabhängig davon, ob Russland in der Ukraine letztlich gewinnt oder verliert wird es eine chronische Bedrohung für den Frieden bleiben, bis Moskaus revanchistischer Drang gebrochen ist. Andrew A. Michta

  8. #8
    0000 Benutzerbild von Ruprecht
    Registriert seit
    19.01.2022
    Ort
    Chemnitz
    Beiträge
    9.867

    Standard AW: Ist der Ukrainekrieg auch eine Chance für Europa?

    Wenn demnächst A-Waffen zum Einsatz kommen, war es das für uns hier in Europa, da ist dann das Diskutieren über eventuelle Folgen aus diesem Krieg sowieso müßig.
    "Alles Käse Genossen"

    Erich Mielke


  9. #9
    Feldschlangen-Kommando Benutzerbild von amendment
    Registriert seit
    10.09.2019
    Beiträge
    30.363

    Standard AW: Ist der Ukrainekrieg auch eine Chance für Europa?

    Zitat Zitat von hamburger Beitrag anzeigen
    Du musst das anders sehen. Es ist eine Chance für Europa, indem die EU beendet wird...dann wieder eine EWG und Europa blüht auf.
    Leider nur ein Traum, denn Deutschland ist wirtschaftlich am Ende, und damit auch Europa
    Wenn du dir für unser Europa lediglich eine Wirtschaftsgemeinschaft vorstellen kannst, wie es damals die EWG de facto ja auch nur war, nähmest du dann dafür in Kauf, dass wir das gesellschaftliche System nicht verändern würden, wir uns gegenüber unseren Nachbarn lediglich marktorientiert verhalten, wo jeder im Grunde nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist?

    Bevorzugst du einen ökonomisch umgesetzten Neoliberalismus, der in seiner extremsten Ausprägung nichts anderes ist als ein "Manchesterkapitalimus 2.0"?

    Willst du deine Nachbarn lediglich nur nach Absatzmärkten, Kosten-Nutzen-Analysen oder Anlage-Renditen bewerten?

    Fehlte dir darüber hinaus in deinem Innersten keine "Idee", die uns alle verbindet? Nur der Handel und das soll's gewesen sein?
    Solange der russische imperiale Staat in seiner jetzigen Form existiert, wird die Bedrohung, die er für Europa darstellt, nicht verschwinden. Und unabhängig davon, ob Russland in der Ukraine letztlich gewinnt oder verliert wird es eine chronische Bedrohung für den Frieden bleiben, bis Moskaus revanchistischer Drang gebrochen ist. Andrew A. Michta

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Jony
    Registriert seit
    26.02.2022
    Beiträge
    4.106

    Standard AW: Ist der Ukrainekrieg auch eine Chance für Europa?

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    So, hier nun die versprochene Antwort:

    1. Zur Sitzverteilung, wie sie sie jetzt im Europaparlament ist (Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer] )

    "Die Zahl der Sitze, die bei den Europawahlen in den einzelnen Mitgliedstaaten verteilt werden, spiegelt nicht alle Wählerstimmen gleich wider: Größere Staaten haben grundsätzlich mehr Abgeordnete als kleinere Staaten, allerdings haben kleinere Staaten mehr Abgeordnete pro Einwohner als größere Staaten. Dieses Prinzip wird als „[Links nur für registrierte Nutzer]“ bezeichnet. Es geht auf die Anfangszeit des Parlaments zurück und wurde seitdem beibehalten. Nach dem im [Links nur für registrierte Nutzer] ausgehandelten Schlüssel bilden dabei Deutschland als das bevölkerungsreichste und Malta als das bevölkerungsärmste Land der EU die Extremfälle: So entfallen auf Deutschland (83 Mio. Einwohner) 96 Sitze, d. h. ein Sitz auf 811.000 Einwohner, auf Malta (0,4 Mio. Einwohner) 6 Sitze, d. h. ein Sitz auf 67.000 Einwohner. Im Durchschnitt kommt europaweit ein Sitz auf je rund 665.000 Einwohner."

    Meine Meinung: Diese degressive Proportionalität gehört abgeschafft; die Anzahl der Sitze hat sich proportional zur Einwohnerzahl des jeweiligen Landes zu verhalten; Deutschland darf nicht länger parlamentarisch unterrepräsentiert sein!

    2. Der Gang zum Wahllokal muss sogar ganz dezidiert zu einem Statussymbol werden!

    3. Mit "US-amerikanischen Vorbild" ist lediglich das Zwei-Kammer-System - in den USA Kongress und Senat genannt - gemeint. Für Europa hieße das: Im europäischen Parlament (strukturpolitisch mit dem Kongress vergleichbar) hätte Deutschland eine weitaus dominanteres Gewicht, als es zur Zeit der Fall ist.
    In einem europäischen Senat wäre jedes Mitgliedsland - unabhängig von Größe und Bevölkerung - mit zwei Senatoren vertreten (das wäre die Analogie zum US-Senat).

    3. Europa soll aber weder ein Bundesstaat noch ein Staatenbund werden; es soll ein unitaristischer Einheitsstaat nach politisch strukturellem Vorbild Frankreichs werden!

    4. Was die Inhalte dieser Qualifizierung der "Ersten 600" ausmacht, wird in einer gesamteuropäischen, konzertierten Aktion eines extra dafür einberufenen Gremiums festgelegt. Du fragst, wer das wohl machen könnte, wer das sollte und mit welcher Berechtigung?
    Meine Gegenfrage lautet: Fragst du dich auch, wie und mit welcher Berechtigung der "Qualifikationskatalog" für das europäische ESA-Programm für die elitäre Auswahl der Bewerber zustande kommt?
    Welche Qualifikation hatten die "Väter des Grundgesetzes"? Wer hat die Manager ausgewählt, die die Kriterien für ein Assessmentcenter bestimmen? Warum sitzt dir im Bewerbungsgespräch eigentlich jemand gegenüber, dem du Rede und Antwort stehen solltest?

    Ich gehe mit dir gerne noch weiter "ins Eingemachte"...

    Kritik daran ist ausdrücklich erwünscht. Konstruktive Vorschläge sind jederzeit willkommen.
    Die EU-Staaten müssen neben der wirtschaftlichen, auch die militärische und politische Führerschaft Deutschlands anerkennen, und zwar ohne Krieg und Unterdrückung, denn Krieg und Unterdrückung führt erfahrungsgemäß nur immer bei den (von uns klammheimlich, manchmal sogar ganz offen bewunderten) rücksichtslosen Big Boys in diesem "Big Boys Game" dazu, dass ihre Dominanz auch nachhaltig, innerhalb der EU bis heute sogar als eine Art Staatsräson, anerkannt wird.
    Also empfiehlst du feinste Mikro- und Nanotechnik anzuwenden anstatt schweres Gerät.
    Dein Vorschlag ist, dass man die deutsche Dominanz durch Reform des EU-Staatswesens nach französischem und US-amerikanischem Vorbild, sozusagen auf bürokratische Art und Weise durchsetzen könnte, damit keine hässlichen Erinnerungen wach werden und weder Blut noch Tränen vergossen werden.
    Den überzeugten Europäer in dir erkennt man, dass du als kommunikativer Deutscher mit jeder Menge Soft Skills zwar durchaus geläutert bist, diesmal aber auf leisen Sohlen Europa erobern willst, am besten so, dass es niemand wirklich merkt bzw. dass es am Ende immer noch so aussieht als dominiere in Wahrheit ein Big Boy die EU. Das wäre wohl das Idealszenario für jede verantwortungsvolle patriotische Politik eines selbstbewussten EU-Deutschen: Sich ganz uneitel in den Hintergrund stellen und dort die Fäden ziehen (bzw. sich einreden, dass man es tut, je nach politischer Großwetterlage ), während jemand anderes die Arschkarte des Grobians und somit den effektiven Schutz übernimmt, damit das eigene Image und Selbstverständnis vom geläuterten Saubermann gewahrt bleibt.
    Das zeigt mir doch, dass du heute schon vollends zufrieden sein musst mit der eher weiblichen Rolle der EU an der Seite des eher männlichen Parts UKUSA. Unterm Strich also genau das was wir heute haben.
    Meiner Beobachtung nach führt ein hohes Maß an Soft Skills und Kommunikationsfähigkeit auch zur Etablierung einer Kultur der Selbstverarsche. Du versuchst zudem mit der Mentalität eines Lokalpolitikers an der Weltpolitik herumzuschrauben. Das ist wiederum typisch deutsch.
    Ich glaube wegen Leuten wie dir musste Köhler zurücktreten, weil er aus EU-deutscher Sicht zwar die Wahrheit aussprach, aber leider nicht aufs "Setting" und "Timing" achtete.

    PS: Die Väter des Grundgesetzes wurden von UKUSA eingesetzt. Und die kommunikativen und mit Softskills vollgepackten Personaler in den Firmen haben doch genau die Rolle inne, in der du dich ganz offensichtlich pudelwohl fühlst: Breite Brust, sicherer Gang, fester Stand, führungsstark und führungswillig, eloquent, charmant und gutaussehend, so dass man als Betriebsfremder tatsächlich davon ausgehen könnte, dass denen der Laden gehört... aber wenn der Vorgesetzte oder gar der Oberboss den Raum betritt, pocht das Herz wie wild und das Selbstbild beginnt in Richtung Kaninchen zu bröckeln.

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Hat Linksnationalismus eine Chance?
    Von Elmo allein zu Hause im Forum Gesellschaftstheorien / Philosophie
    Antworten: 132
    Letzter Beitrag: 31.10.2011, 12:35
  2. Antworten: 17
    Letzter Beitrag: 28.10.2011, 21:30
  3. Wahl in NRW: Köln gibt auch Verlierern eine Chance
    Von alta velocidad im Forum Parteien / Wahlen
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 31.08.2009, 07:56
  4. Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 15.06.2006, 20:48
  5. Hat Merkel eine Chance?
    Von sunbeam im Forum Parteien / Wahlen
    Antworten: 25
    Letzter Beitrag: 13.12.2004, 10:28

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben