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Thema: "Apokryphen" von J.G. Seume

  1. #11
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    Standard AW: "Apokryphen" von J.G. Seume

    aus aktuellem Anlass:

    Ein Glück für die Despoten, daß die eine Hälfte der Menschen nicht denkt und die andere nicht fühlt!
    und


    Wann wird man wohl einmal wieder mit Ehren deutsch denken, reden und schreiben können? Wer laut vernünftig ist, wird entweder von den Fremden erschlagen oder von den einheimischen Bütteln ins Tollhaus gebracht.
    von wegen Ehrlichkeit und so
    und wem sowas eher weniger passt

  2. #12
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    Standard AW: "Apokryphen" von J.G. Seume

    Dr. Seume, der olle Reichsbürger

    Herrschen ist Unsinn, aber Regieren ist Weisheit. Man herrscht also, weil man nicht regieren kann.


    Nicht wo einer regiert, ist Despotie, sondern wo einer herrscht, das heißt, nach eigener Willkür schaltet und die übrigen unbedingt als Instrumente zu seinem Zwecke braucht.
    heut würd dem das SEK die Bude stürmen, damit er nicht zuviel räsoniert und chwurbelt



    Die meisten Leidenschaften scheuen den Tag und sind schon gefährlich genug; aber furchtbar verheerend sind die, die in der Finsternis geboren werden und sich am Sonnenlicht nähren: Ruhmsucht und Herrschsucht.

    Ist ja furchtbar, schlimmer als Naidoo!

    kein wunder, dass er nicht etwa gecancelt sondern besser: totgeschwiegen/vergessen wurde

  3. #13
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    Standard AW: "Apokryphen" von J.G. Seume

    Abendlied

    Nach einer alten bekannten Melodie
    Was quäl' ich mich, wie es dort draußen steht,
    Wenn's leidlich nur von innen geht?
    Und was kümmert's mich, was man am Jaik befiehlt?
    Stehlen wird man immer, gleichviel, wie man stiehlt!
    Rechtlich und vernünftig
    Bleiben ewig künftig
    Und man würfelt mit dem Augenblicke.
    Als Jüngling war ich plötzlich Flamm' und Glut;
    Doch legt sich nach und nach das Blut.
    Wen bei jeder Schurkerei ein Ärger trifft,
    Wird umsonst am Ende lauter Gall' und Gift;
    Und die Gauner glotzen
    Hämischer und trotzen

    Zähnefletschend nur mit Hohngelächter.
    Was will denn ich Ephemeridending,
    da mancher Staat zugrunde ging?
    Daß man mir zuweilen Lieb' und Freundschaft log,
    Nimmt mich' Wunder, da wo man so viel betrog
    Wo uns nur Harpyen
    Um den Schädel ziehen
    Von dem Indus bis zum Oronoco?
    Wer wagt es hier und will vernünftig sein?
    Der wag' es auch und steh' allein!
    Wem der Göttin milder Himmelsblick gefällt,
    Suchet sie umsonst bei uns auf dieser Welt;
    Denn vor jedem Fenster
    Lauern Spottgespenster,
    Die am Mittag wie im Finstern schleichen.
    Wer hoffnungsvoll noch in das Leben tritt,
    Der firlefanze blindlings mit!
    Maß er sich auf seiner ebnen Bahn ein Ziel,
    Denk' er lieber stets zu wenig als zu viel,
    Helfe zu dem Reigen
    Dideldumdum geigen;
    Und es dreht sich alles in der Schnurre.

    Mein Lauf ist bald barock genug vollbracht,
    Bald schlägt's vielleicht mir Gute Nacht;
    Um die Schläfe wird auch schon das Haar mir weiß,
    Gar nicht lange dauert's mehr, so bin ich Greis;
    Dann kommt mit der Sichel
    Hain und mäht den Michel
    Und bugsiert ihn hinter die Gardine.

  4. #14
    GESPERRT
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    Standard AW: "Apokryphen" von J.G. Seume


  5. #15
    Tod den Eliten Benutzerbild von Rikimer
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    Standard AW: "Apokryphen" von J.G. Seume

    "Wer den Tod fürchtet, hat das Leben verloren." - Prosaschriften. Mit einer Einleitung von Werner Kraft, Köln: Melzer, 1962. Apokryphen. S. 1303

    Die Wahrheit dieser Aussage konnten wir erkennen an der Entwicklung der Tyrannnei während der Plandemie getragen durch die Angst der Menschen vor dem Tod und der Furcht, der Feigheit insgesamt.
    „Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
    (Theodor Körner 1791-1813)

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