Umfrageergebnis anzeigen: Heimatvertriebenene und Hitler: Wer hat dort Hintergrund?

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  • 1914/23 und hasse Nazis

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  • 1914/23 und Nazis sind egal

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  • 1914/23 und mag Nazis

    0 0%
  • 1924/32 und hasse Nazis

    0 0%
  • 1924/32 und Nazis sind egal

    0 0%
  • 1924/32 und mag Nazis

    0 0%
  • 1933/58 und hasse Nazis

    0 0%
  • 1933/58 und Nazis sind egal

    0 0%
  • 1933/58 und mag Nazis

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  • 1959/89 und hasse Nazis

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    2 100,00%
  • 1959/89 und mag Nazis

    0 0%
  • nach 1989/90 und hasse Nazis

    0 0%
  • nach 1989/90 und Nazis sind egal

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  • nach 1989/90 und mag Nazis

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Multiple-Choice-Umfrage.
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Thema: Kinder des Schicksals: Heimatvertriebenenhintergrund (Hvhgd)

  1. #1
    Lanzmann Benutzerbild von Neben der Spur
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    großes Grinsen Kinder des Schicksals: Heimatvertriebenenhintergrund (Hvhgd)

    Hallo, Forum!

    Ich selber habe keinen Heimatvertriebenenhintergrund,
    außer daß ein Großvater geb. um 1905 aus Südjütland stammte,
    der aber trotz der 1920-Abstimmung über Schleswig
    nicht fliehen hatte müssen,
    beziehungsweise aus völkisch-sprachlichen Gründen
    den Wohnort hatte wechseln müssen.

    Aber es gibt höchstwahrscheinlich eine Anzahl von
    Forumsmitgliedern, die ohne die Zeiten von
    1914/18,
    1919/32 und
    1933/45
    so wie sie als Persönlichkeiten sind,
    gar nicht existieren würden,
    bzw nicht geboren wären.


    Jesus sagt, man solle lieben, wie sich selbst:

    Kann ein Mensch Hitler hassen, wenn er
    unmittelbar ein Produkt von Hitler seinem Krieg ist,
    als z.B. geflohene Balten- und Sudetendeutsche,
    die dem Ehepartner in der neuen Heimat begegnet ist,
    und deren Kinder nicht existieren würden,
    wenn es diesen Krieg nicht gegeben hätte.

    Auch viele Juden müsste man zu solcherlei Menschen zählen,
    den "Unberührbaren", Ungeliebten, Nichtexistenten, Illegalen -
    Menschen geboren durch das Feuer von Hitler.

    Die Zufälligen, die Parallelen -
    ich hatte ein Wort dafür, welches mir gerade entfallen ist.


    Welches sind Eure Gedanken zu solchen Existentiellen Sinnfragen?
    Geändert von Neben der Spur (26.06.2023 um 09:43 Uhr)
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  2. #2
    endlich trocken Benutzerbild von Minimalphilosoph
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    Standard AW: Kinder des Schicksals: Heimatvertriebenenhintergrund (Hvhgd)

    Zitat Zitat von Neben der Spur Beitrag anzeigen
    Hallo, Forum!

    Ich selber habe keinen Heimatvertriebenenhintergrund,
    außer daß ein Großvater geb. um 1905 aus Südjütland stammte,
    der aber trotz der 1920-Abstimmung über Schleswig
    nicht fliehen hatte müssen,
    beziehungsweise aus völkisch-sprachlichen Gründen
    den Wohnort hatte wechseln müssen.

    Aber es gibt höchstwahrscheinlich eine Anzahl von
    Forumsmitgliedern, die ohne die Zeiten von
    1914/18,
    1919/32 und
    1933/45
    so wie sie als Persönlichkeiten sind,
    gar nicht existieren würden,
    bzw nicht geboren wären.


    Jesus sagt, man solle lieben, wie sich selbst:

    Kann ein Mensch Hitler hassen, wenn er
    unmittelbar ein Produkt von Hitler seinem Krieg ist,
    als z.B. geflohene Balten- und Sudetendeutsche,
    die dem Ehepartner in der neuen Heimat begegnet ist,
    und deren Kinder nicht existieren würden,
    wenn es diesen Krieg nicht gegeben hätte.

    Auch viele Juden müsste man zu solcherlei Menschen zählen,
    den "Unberührbaren", Ungeliebten, Nichtexistenten, Illegalen -
    Menschen geboren durch das Feuer von Hitler.

    Die Zufälligen, die Parallelen -
    ich hatte ein Wort dafür, welches mir gerade entfallen ist.


    Welches sind Eure Gedanken zu solchen Existentiellen Sinnfragen?
    Ich befasse mich sehr mit solchen Dingen. 4 Millionen Flüchtlinge sind alleine in der deutschen Sowjetzone aufgenommen worden. Ich lese gerade ein Buch, das die Geschichte von einigen ostpreussischen Kindern beschreibt. Ihre Behandlung bis zu einer endgültigen Ausweisung nach Deutschland am Anfang der 50er Jahre.

    Anfänglich wurden diese Deutschen selbst vom eigenen Volk gehasst. 14 Millionen Ostdeutsche Flüchtlinge integriert zu haben ist eine riesige Nachkriegsleistung des deutschen Volkes.

    Wäre doch mal interessant, wer hier so alles ostdeutsche Wurzeln hat und denkt er hätte welche in Schleswig oder Sachsen...
    Die Übel, die der Klimwandel über die Menschheit bringt, werden geringfügig sein im Vergleich zu den Verheerungen, die seine angeblichen Bekämpfer auslösen werden.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont" (Konrad Adenauer; rheinländischer Separatist)
    ... bei mir stehn die Bücher rechts im Regal, rechts im Regal, rechts im Regal.

  3. #3
    endlich trocken Benutzerbild von Minimalphilosoph
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    Standard AW: Kinder des Schicksals: Heimatvertriebenenhintergrund (Hvhgd)

    Achso....für deine Umfrage bin ich wahrscheinlich zu betrunken...
    Die Übel, die der Klimwandel über die Menschheit bringt, werden geringfügig sein im Vergleich zu den Verheerungen, die seine angeblichen Bekämpfer auslösen werden.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont" (Konrad Adenauer; rheinländischer Separatist)
    ... bei mir stehn die Bücher rechts im Regal, rechts im Regal, rechts im Regal.

  4. #4
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: Kinder des Schicksals: Heimatvertriebenenhintergrund (Hvhgd)

    Zitat Zitat von Neben der Spur Beitrag anzeigen
    als z.B. geflohene Balten- und Sudetendeutsche,
    Heim ins Reich

    Das Schlagwort wurde ebenfalls für die Bemühungen genutzt, ein Großdeutsches Reich zu errichten und dafür deutsche Minderheiten wie die Deutsch-Balten nach 700 Jahren zurück in die Grenzen des Reichs zu führen und dort anzusiedeln.[10] Möglich wurde dieses Vorhaben infolge des Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakts ab 1939. Die praktische Durchführung lag bei der Volksdeutschen Mittelstelle (VoMi), einem der SS-Hauptämter, das fast ausschließlich von baltendeutschen Umsiedlern geführt wurde. Zwischen 1939 und 1940 war die Organisation der Ansiedlung von Volksdeutschen unter der Losung Heim ins Reich Hauptaufgabe dieses Hauptamtes.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Für viele Südtiroler galt der Führer des Grossdeutschen Reiches als Drecksack.
    Die nach Besetzung des Baltikums 1940 Umsiedlungsunwilligen waren bolschewismusnah.

    Die Umsiedlungen betrafen unter anderem die Südtiroler aus Italien, Baltendeutsche aus Litauen, Estland und Lettland, Wolhyniendeutsche aus dem früheren Ostpolen und ab 1940 Bessarabiendeutsche, Bukowinadeutsche, Dobrudschadeutsche, Galiziendeutsche und Gottscheer.
    Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
    Till Backhaus

  5. #5
    Lilly mit drei L Benutzerbild von Lilly
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    Standard AW: Kinder des Schicksals: Heimatvertriebenenhintergrund (Hvhgd)

    Minimalphilosoph, mich interessiert dieses Thema von Jugend an, obwohl keinerlei Flüchtlingshintergrund. Würdest du mir den Buchtitel nennen? Ich sage schon mal danke!
    Wer nicht genießt, ist ungenießbar.


  6. #6
    Ens Käufens Benutzerbild von Parabellum
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    Standard AW: Kinder des Schicksals: Heimatvertriebenenhintergrund (Hvhgd)

    Zitat Zitat von Minimalphilosoph Beitrag anzeigen
    Anfänglich wurden diese Deutschen selbst vom eigenen Volk gehasst. 14 Millionen Ostdeutsche Flüchtlinge integriert zu haben ist eine riesige Nachkriegsleistung des deutschen Volkes.
    Ja, wurden sie. Man hatte kaum etwas und musste das noch mit 14 Mio. Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten teilen. Das wird hier u.a. von Zeitzeugen sehr gut aufgearbeitet :



    Problematisch hierbei ist allerdings das genau diese Flüchtlinge auf Grund ihrer Vorgeschichte dazu neigen, die jetzige Flüchtlingswellen vorbehaltlos aufnehen zu wollen. Man glaubt das die Menschen dasselbe Schicksal haben wie man selbst damals. Stimmt zwar nicht, aber erkläre das mal, im Falle meines Vaters, einem 80-jährigen Mann, dessen Familie aus Siebenbürgen flüchten und sich in Westdeutschland ein neues Leben aufbauen musste.

  7. #7
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: Kinder des Schicksals: Heimatvertriebenenhintergrund (Hvhgd)

    Zitat Zitat von Minimalphilosoph Beitrag anzeigen
    Ich befasse mich sehr mit solchen Dingen. 4 Millionen Flüchtlinge sind alleine in der deutschen Sowjetzone aufgenommen worden.
    Nach meinen Erfahrungen im Umgang mit Vertriebenen (Kollegen, Verwandschaft, Bekanntschaft, Freundeskreis) in der DDR
    scheint man im Osten besser damit klar gekommen zu sein.
    Ein ein gleichaltriger Westberliner Kollege, der aus einem Kaff im Bayrischen Wald stammte, meinte, er hätte noch als Kind sudetendeutscher Eltern die Abneigung der alteingesessenen Bevölkerung gegenüber den Vertriebenen gespürt, in den Sechzigern und Siebzigern!
    Geändert von mabac (29.06.2023 um 09:27 Uhr)
    Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
    Till Backhaus

  8. #8
    Have a little faith, baby Benutzerbild von Maitre
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    Standard AW: Kinder des Schicksals: Heimatvertriebenenhintergrund (Hvhgd)

    Mein Vertriebenenhintergrund:

    Großvater (mütterlicherseits) beschloss, sich nicht der Flucht aus Elbing anzuschließen. Er nahm wohl an, dass er als einfacher Arbeiter (Dreher in den Schichau-Werken) für die Sowjets uninteressant sein müsse. Das war allerdings weit gefehlt, denn er wurde im Februar 1945 eingesammelt (Großmutter rief ihm noch hinterher, er solle eine Jacke mitnehmen. Er verneinte das, er käme doch gleich wieder). Nach seiner NKWD-Akte, die wir vor einigen Jahren als Kopie erhielten, starb er im Juni an "Diphterie III", was wohl eine Umschreibung für verhungert darstellte.
    Trotzdem rettete er mit seiner Entscheidung seine Frau und seine Kinder, denn der Dampfer, auf dem sie hätten evakuiert werden sollen, lief wohl auf eine Mine und ging mit Mann und Maus unter (Erzählung meiner Mutter).
    Sie zogen später auf dem Landweg nach Mecklenburg. Eine ältere Schwester meiner Mutter konnte wegen ihres kranken Kindes (Hirnhautentzündung, was in einer geistigen Behinderung endete) nicht mitziehen und verblieb bis in die späten Fünfziger dort. Sie zog mit einer der letzten Aussiedlerwellen in den Westen. Sie war wohl in den Fünfzigern (Als sie noch in Elbing wohnte) mal bei meinen Eltern in der DDR zu Besuch und zeigte sich etwas neidisch auf den "hohen Lebensstandard"...
    Natürlich hat Kernkraft ihre Risiken. Es gibt aber keine Energie und nichts auf der Welt ohne Risiken, nicht einmal die Liebe. (Helmut Schmidt, 2008)



  9. #9
    endlich trocken Benutzerbild von Minimalphilosoph
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    Standard AW: Kinder des Schicksals: Heimatvertriebenenhintergrund (Hvhgd)

    Zitat Zitat von Lilly Beitrag anzeigen
    Minimalphilosoph, mich interessiert dieses Thema von Jugend an, obwohl keinerlei Flüchtlingshintergrund. Würdest du mir den Buchtitel nennen? Ich sage schon mal danke!
    Aber selbstverständlich nenne ich dir den Buchtitel. "Wir letzten Kinder Ostpreussens" von Freya Klier. Ein sehr gutes Buch, weil es die letzten Kinder Ostpreussens bis in die 90er Jahre "begleitet".

    "Wolfskind" kann ich auch empfehlen.

    Ich habe auch die vollständige Dokumentation der Vertreibung der Deutschen des von Willi Brandt abgeschafften Bundesministeriums für Vertriebene im Regal. Etwa 70 cm Breite ergeben diese Bücher der Buchgrösse "Groß-Oktav" im Regal.

    Wenn weiterhin Interesse besteht, gucke ich in meinem Regal nach etwas mehr Empfehlungen.
    Die Übel, die der Klimwandel über die Menschheit bringt, werden geringfügig sein im Vergleich zu den Verheerungen, die seine angeblichen Bekämpfer auslösen werden.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont" (Konrad Adenauer; rheinländischer Separatist)
    ... bei mir stehn die Bücher rechts im Regal, rechts im Regal, rechts im Regal.

  10. #10
    Lilly mit drei L Benutzerbild von Lilly
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    Standard AW: Kinder des Schicksals: Heimatvertriebenenhintergrund (Hvhgd)

    Ich danke dir:-) "Wir letzten Kinder Ostpreussens" habe ich mir eingemerkt und das Buch von Liesabeth Otto habe ich schon zweimal gelesen. Gerne kannst du mir weitere Empfehlungen nennen, ich bin immer auf der Suche nach Büchern über diese Themen obwohl ich selber keinerlei Flüchtlingshintergrund habe.
    Ich habe aber als junge Frau viel mit Menschen aus Ostpreussen zu tun gehabt und fand sie allesamt ausgesprochen bewundernswert und faszinierend.
    Wer nicht genießt, ist ungenießbar.


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