Als die Badener fuer Napoleon fochten (PDF)
Autor: Reinhard Muench
Engelsdorfer Verlag Leipzig 2018
Auszug:
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Die Geschichte der Armee Badens sei kurz skizziert. Im Zweiten Koalitionskrieg 1798 bis 1802 erklärte sich Markgraf Karl Friedrich neutral. Durch die Vereinbarungen zum Frieden von Pressburg erhielt Baden 1803 große Gebietszuwächse.
Zahlreiche der neuen badischen Territorien hatten zuvor eigene kleine Streitkräfte unterhalten, die nun Teil der badischen Armee wurden.
Mit der neuen, Napoleon zu verdankenden, Stärke kamen die erwähnten Verpflichtungen. 1805 stellte Baden jene
3.000 Mann, die jedoch erst zu Napoleons Armee stießen, als der Krieg durch die gewonnenen Schlachten von Ulm und Austerlitz bereits entschieden war. 1806 umfasste das badische Kontingent
6.000 Mann. 1808 stellte das Großherzogtum das fast
2.000 Mann starke Regiment für den Spanienkrieg. 1809 verlangte Napoleon eine neue Abstellung mit
6.000 Mann für den Krieg gegen Österreich. In der ersten großen Schlacht bei Aspern zeichnete sich das badische Dragonerregiment besonders aus, zwölf Angehörige erhielten das Ritterkreuz der Ehrenlegion. Auch in der für Napoleon erfolgreichen Schlacht bei Wagram und danach gegen die aufständischen Tiroler wurden die badischen Truppen eingesetzt. Der Russlandfeldzug 1812 hatte fatale Folgen für die badische Armee, da nur noch einige hundert Soldaten überlebten.
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