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navy
Der nächste Pleite Schock
40 Milliarden Euro zusätzlich – Rettung von Uniper wird immer teurer
Nach dem Aus für die Gasumlage benötigt der Energiekonzern weitere Hilfen. Die Regierung könnte schon kommende Woche ein neues Konzept verabschieden.
Arno Schütze
Martin Greive, Redakteur Handelsblatt Quelle: Dominik Butzmann für Handelsblatt
Martin Greive
20.10.2022 Update: 20.10.2022 - 13:10 Uhr
Der in Schieflage geratene Energiekonzern benötigt offenbar weitere Hilfen. Quelle: Bloomberg
Uniper-Kraftwerk in Brandenburg
Der in Schieflage geratene Energiekonzern benötigt offenbar weitere Hilfen.
(Foto: Bloomberg)
Frankfurt, Berlin Das im September beschlossene zweite Rettungspaket für Uniper wird nicht ausreichen, um das Überleben des angeschlagenen Gashändlers sicherzustellen. Das erfuhr das Handelsblatt aus Finanz- und Regierungskreisen.
Die Bundesregierung stellt sich demnach darauf ein, je nach Gaspreisentwicklung einen kleineren oder mittleren zweistelligen Milliardenbetrag zusätzlich für das Unternehmen bereitzustellen. „In Summe könnte das auf Mehrkosten von zehn bis 40 Milliarden Euro hinauslaufen“, sagte ein Insider dem Handelsblatt. [Links nur für registrierte Nutzer]
"Über das (im September) skizzierte Stabilisierungspaket hinaus werden in den kommenden Wochen und Monaten weitere Fremd- und Eigenkapitalmittel auch aufgrund des Wegfalls der saldierten Preisanpassung (Gasumlage) notwendig werden."
Finanzkreisen zufolge sollen die durch den teuren Einkauf von Gas verursachten Verluste mithilfe von Eigenkapital* getragen werden. Dies sei notwendig, damit die Ratingagenturen die Bonitätsnoten Unipers nicht herabsetzen.
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