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Falsch. Sieh nach vorne. Ich habe mal diesen Artikel gefunden, drucke ihn aus und beherzige ihn:
""Selbsterkenntnis ist die beste Stressprophylaxe
Seelische Ueberlastung muss kein Schicksal sein / Was Psychologen raten
Prof. Dr. Hans Zeier, Institut fuer Verhaltenswissenschaft der ETH Zuerich:
Stress entsteht durch das Erleben von Bedrohung und Belastungen des koerperlichen und geistig-seelischen Wohlbefindens sowie die Ungewissheit, ob man diesen Bedrohungen und Belastungen gewachsen ist. Es handelt sich also um eine innere, nicht direkt messbare Reaktion auf Situationen, die sowohl belastend als auch ungewiss in ihrem Ausgang sind.
Eine wesentliche Rolle spielen
1. falsche Beurteilung und falsche Erwartungen: Falsche Einschaetzung der aktuellen Situation und das Nichtermittelnkoennen des dazu passenden Verhaltens
2. falsche Einschaetzung der Folgen unseres Verhaltens
3. falsche Beurteilung der eigenen Moeglichkeiten und
4. falsche oder zu hohe an sich selbst gestellte Erwartungen.
Derartige Fehler beruhen vielfach auf Informationsdefiziten. Wir muessen deshalb lernen, das eigene Verhalten und seine Folgen genau zu analysieren. Dieses Rezept kann als eigentliche Grundregel zur stressbewaeltigung bezeichnet werden.
Hans Eberspaecher, Fachmann fuer Fragen der Bewusstseinssteuerung und Stressbewaeltigung (Universitaet Heidelberg) empfiehlt, besonders auf die vier stressregulatorien zu achten:
Selbstgespraechsregulation: Die Intensitaet von Selbstgespraechen waechst mit der erlebten Beanspruchung. Entscheidend fuer das Stressempfinden ist die Qualitaet der Selbstgespraeche. Wenig erfolgreiche thematisieren ueberwiegend Selbstzweifel, sie sind mehr von Aengsten und der Beschaeftigung mit sich selbst als mit den Konsequenzen ihres Handelns eingenommen.
Die erfolgreichen bauen sich mit zuversichtlichen Gedanken auf und fokussieren sich dabei auf ihre Aufgabe.
Vorstellungsregulation: Vorstellungen beeinflussen das Überlegen, Entscheiden, Handeln und Auftreten maßgeblich. Unrealistische oder schlicht falsche Vorstellungen machen befangen und nähren Stressgefühle. Streßprophylaxe verlangt deshalb, sich vor allem von diffus-negativen Vermutungen und –Erwartungen zu befreien und offen und unbefangener auf Menschen und Situationen zuzugehen.
Aufmerksamkeitsregulation: Beträchtliche Aufmerksamkeit wird von dem, was kommen könnte oder war, absorbiert, anstatt sich auf das aktuell zu bewältigende zu konzentrieren. Dieses ständige Vor- und Zurückschauen verhindert Konzentration und begünstigt Hektik. Die Absenkung des Streßpegels verlangt deshalb die Überwindung des unruhigen Schaukelns zwischen Vergangenheits-, Zukunfts- und Augenblicksorientierung und die bewußte, volle Konzentration auf das jeweilige Hier und Jetzt.
Kompetenzüberzeugung: Laufend darüber nachzugrübeln, woran es mangelt, anstatt das Vorhandene geschickt zu nutzen, ist eine enorme Streßquelle. Dieses defizitorientierte Denken fördert Verzagtheit und das Gefühl, nicht Herr der Dinge zu sein, sondern hilflos an sie ausgeliefert zu sein. Ebenso kontraproduktiv ist es aber auch, bekannte Schwächen an sich selbst zu leugnen. Das Gefühl, dem Fegefeuer der Streßgefühle zu entrinnen, stellt sich erst ein, wenn man sich vor einer selbst – oder fremdgestellten Anforderung selbstbewußt und sicher auf seine Stärken trotz gegebener Schwächen besinnt.""