Geändert von fredlich (31.08.2022 um 14:50 Uhr) Grund: keine
Das wäre natürlich auch eine "Lösungsmöglichkeit", aber wie Du jetzt selbst siehst, bist Du juristisch auf Grund gelaufen.
Das ist doch das Problem in einer freien Marktwirtschaft. Vertrags- und Kalkulationsfreiheit.
Energie ist ein Anbietermarkt geworden, und solange man denen keine rechtlichen Verstöße gegen Gesetze sowie Preisabsprachen gerichtsfest nachweisen kann, können die ihre Produktpreise nach Gusto kalkulieren.
Die einzige Möglichkeit wären Verstaatlichungen, aber Planwirtschaft und Enteignungen kann man wohl auch nicht so richtig wollen.
Natürlich hat Kernkraft ihre Risiken. Es gibt aber keine Energie und nichts auf der Welt ohne Risiken, nicht einmal die Liebe. (Helmut Schmidt, 2008)
Deine ganze Geisteshaltung passt nicht mehr in die Zeit. Wieso um alles in der Welt hängst du Juristen höher auf als dein persönliches Recht, einen Spritpreis ohne Kartellbildung angeboten zu bekommen? Bist du so dermaßen in der Filterblase gefangen? Die zur Zeit herrschenden wirtschaftsrechtlich eingerissenen Zustände sind doch nicht in Stein gemeißelt. Du darfst hier dein persönliches Freiheitsbestreben äußern, ohne sofort am Istzustand abzuprallen. Sonst wirst du Teil des Problems.
Don't ask for sunshine!
Genau. Wir müssen uns bewusst werden, in welcher Zwangslage wir uns befinden. Es bringt nichts, da die Köpfe in den Sand zu stecken und in angeblicher rechtlicher Absicherung festzukleben. Unrecht wird nicht dadurch zu Recht, dass es so praktiziert und auf den ersten Blick abgesichert ist.
Don't ask for sunshine!
Eine Versiebenfachung des Strompreises aufgrund von entarteter Spekulation kann wohl kaum im Sinne des Erfinders (Soziale Marktwirtschaft) sein. Nur weil spekuliert wird, heißt das noch lange nicht, dass Produktpreise wirklich kalkuliert sind. Die Abzocke geht dann nur durch beliebig viele Hände. Denn es gibt ja akut noch nicht mal beim Gas eine reale Knappheit. Die Versiebenfachung des Strompreises an der Börse ist einfach nur ein abartiger Ausfluss eines Wildwestkapitalismus.
Don't ask for sunshine!
Exakt. Deswegen dürfen Gaspreise auch an längerfristige Verträge weitergegeben werden. Meiner Meinung nach ein ganz klarer Vertragsbruch und ich würde als bisheriger Vertragskunde den Vertrag den ich bisher abgeschlossen habe annulieren und mein Geld zurückverlangen. Aber der Verbraucher soll eben nur zahlen.
In dem Moment, wo jeder ne PV-Anlage aufm Dach hat, muss er auch Gebühren bezahlen um sie nutzen zu dürfen. Immer dann wenn man glaubt ein wenig Autarkie gewonnen zu haben. Niederschlagsgebühren.
Normalerweise müsste in Spanien alles voller PV-Module auf den Dächern sein. Das passiert aber nicht, weil man da als PV-Betreiber und Selbstverbraucher kalkulatorische, in dem Fall imaginäre Netzentgelte wie alle anderen Stromverbraucher zahlen muss, damit man sich nicht um seine Verpflichtungen der Infrastruktur gegenüber drückt. Die befürchten, dass ihnen alle Felle davonschwimmen, wenn das überhand nähme. Wenn das keine Mafia ist: Was dann?
Don't ask for sunshine!
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