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Frau Gewessler plant einen neuen Vorstoß im Rahmen der Straßenverkehrsordnung.

Schulkinder sollen nicht mehr von ihren Eltern in die Schule gefahren werden, sondern lieber mit dem Rad fahren, zu Fuß gehen, oder mit dem Bus fahren. Ein hehrer Anspruch wohlgemerkt, doch was steckt hinter der Überschrift.
Denkt man an die "guten alten Zeiten", wo Heranwachsende "kilometerweit" marschierten, um in die Schule zu kommen, so klingt der geflügelte Ausdruck rundum "Eltern-Taxis" verdächtig nach altrömischer Dekadenz bzw. einer weiteren zunehmenden Verweichlichung unseres Nachwuchs.

Doch wie immer sollte hinter der reißerischen Schlagzeile auch ein Umsetzungskonzept stehen.
Wenn man nun zum Schutz der Schulwege eine halbe Stunde nicht mehr in die Straße der betreffenden Schule einfahren darf, die Schulbusverbindung denkbar schlecht ist, oder es sich um einen Volksschüler ohne Radfahrprüfung handelt, bleibt nur nach die Alternative, bis kurz vor die Schule, jedoch nicht in die "Schulstraße" einzufahren, sofern der Weg nicht per pedes möglich ist.
Der Bobo aus der Stadt, welcher sich entsprechender Verkehrsverbindungen erfreut, dürfte sich über Gewesslers Vorstoß freuen, der im Speckgürtel, oder auf dem Land wohnhafte, welcher mit der Realität konfrontiert wird, wohl eher weniger.

In der Regel liefert man bei entsprechend unzumutbarer öffentlicher Verbindung und Wegstrecke den Sprössling auf dem Weg ins Büro bei der Schule ab.

Abgesehen von einer weiteren Bevormundung in gouvernantenhafter Art, wie es bei C-Akademikern eines Orchideenstudiums ohne Ausbildung üblich scheint, frag ich mich, warum "Nicht-Eltern" in geradezu inflationärer Manier meinen, Eltern "erziehen/gebieten" zu müssen...^^