Der Begriff Inlation ist wie gehabt mehrdeutig:
1. Inflation = Vergroesserung der Geldmenge auf einem Markt.
2. Inflation = allgemeines Ansteigen der Preise von Guetern auf einem Markt.
Wenn die Geldmenge steigt, haben Nachfrager mehr Geld um fuer Gueter zu bezahlen. Also werden Anbieter ihre Preise erhoehen, weil sie ja erwarten koennen, dass mehr nachgefragt werden kann. Wenn die Preise erhoeht werden, steigen auch die Produktionskosten.
'Wissenschaftlicher Konsens' sollte eigentlich ein Unwort sein. Es ist ein Widerspruch in sich. Bei Wissenschaft geht es um Beweisfuehrung. Die Schlussfolgerungen muessen aus den Praemissen logisch folgen. Sie werden also nicht durch Konsens bestimmt. In den Naturwissenschaften sind die Praemissen das was wiederholt gemessen werden kann. In der Wirtschaftslehre sind die Praemissen Axiome aus denen Schluesse gezogen werden. Ein wichtiges Axiom ist, dass Menschen Handeln um so ihre Situation zu verbessern. Z.b. um mehr Gewinne zu machen oder um Nutzen als Verbraucher zu haben. Mehr Gewinne macht man durch mehr verkaufen oder eben die Preise des verkauften zu erhoehen. Preise sollte man nur erhoehen, wenn das Gut trotzdem noch verkauft wird. Ist mehr Geld vorhanden ist das eine realistische Erwartung. Nun ist das Geld auf den Maerkten aber normalerweise ungleich verteilt und die Nachfrager haben unterschiedliche Profile von dem was sie nachfragen. Deswegen sind die Preissteigerungen ja auch nicht bei jedem Gut die Gleichen. Der Zeitverlauf spielt auch eine Rolle, deswegen dauert es ja auch von der Geldmengenerhoehung bis zu den Preissteigerungen immer etwas laenger. Genau laesst sich da die Zeit nicht bestimmen. Aber dass es geschehen wird, ist vorhersehbar.
Bliebe die Geldmenge gleich, wuerden die meisten Preise auch staendig etwas fallen. Es gaebe also gar keine "Inflation". Die gibt es aber, und das liegt daran, dass die Geldmenge staendig erhoeht wird.