Zitat von
Hay
Herr Lauterbach wurde mehrfach um Stellungnahme gebeten. Er antwortete nicht, obwohl er zu diesem Zeitpunkt die Zeit hatte, in Talkshows aufzutreten. Sein Ministerium antwortete mit einiger Verzögerung, dass es keinen Handlungsbedarf sehe, weil ja sowieso keine Daten vorlägen, obwohl diese penibel recherchiert vorgelegt wurden. Dass Arztpraxen durch Investmentfonds/-gesellschaften aufgekauft werden - übrigens ohne Deklarationspflicht, so dass die Patienten meinen, die Praxen gehörten den Ärzten, die auf den Praxisschildern aufgeführt würden - beruht auf einer Gesetzeslücke, die ganz einfach geschlossen werden könnte, sofern Herr Gesundheitsminsiter Genosse Lauterbach dies denn wollte. Eigentlich ist der Betrieb von Arztpraxen durch Investmentfonds nämlich verboten. Einzig Kliniken dürfen auch Praxen betreiben. Und so kommt es, dass die Investmentfonds eben eine Klinik betreiben, nein, keine große, sondern eine Bettenklinik, eingekauft in einem mehr oder weniger maroden Krankenhaus. In Niedersachsen eine Bettenklinik mit 5 Betten, die alle Augenarztpraxen im Norden Deutschlands betreibt. Diese Bettenklinik ist nicht etwa auf Augenleiden spezialisiert, sondern betreibt Schlafforschung.
Man könnte meinen, dass der Herr Genosse Minister Lauterbach ein eigenes Interesse an solchen Investments hätte, weil er vielleicht dort beteiligt ist. Seine Vergangenheit, in der seine Frau ihn jahrelang wegen unzureichender Unterhaltsleistungen für die Kinder vor Gericht zerren musste und seine Verantwortung für den Lipobay-Skandal mit den vielen Todesopfern sprechen bezüglich seiner Affinität zu Geld eine deutliche Sprache und schließlich muss der Herr Minister ja nicht seine Sparangelegenheiten veröffentlichen. Und man darf nicht vergessen, dass Lauterbach auch die Praxisgebühr, den Abbau der Krankenhausbetten, die Fallpauschalen, die Zuzahlungen für Patienten und die Ausdünnung des Leistungskatalogs der Krankenkassen zu verantworten hat. Damals fungierte er als Berater der Ulla Schmidt.
(Seine Karriere, in Aachen in der CDU beginnend und sehr schnell zur SPD wechselnd, um in NRW die nötigen Verbindungen in die Landespolitik zu gewinnen, was bei der Gründung seines feinen Instituts sehr hilfreich war, wären auch noch eine Betrachtung wert.)