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Vorsicht! Was da aus Ostpolen kommt, ist nicht so sauber, wie die USA und Herr Biden das hinstellen. Putin als Tschetnik hinstellen zu wollen, ist schon mehr als ausserirdisch. Die Tschetniks entstanden im Bürgerkrieg, der nach Lenins legaler Machtübernahme von den demokratiefeindlichen und zaristischen Kräften mit westlicher Hilfe angezettelt worden war. Diese Polizei- und Grheimdienstkräfte waren nötig um den neuen Staat zu schützen. Der US-Präsident Wilson zeigt im Herbst 1917 sein wahres Gesicht, als er Lenin ablehnt. Dazu hatte er keinen objektiven Grund. Allerdings wurde Lenin zum Gegenspieler der USA, weil er einen Vergleichsfrieden anstrebte. Die Westalliierten wollten aber einen Siegfrieden, den Deutschland nicht wollte, der aber den Deutschen in die Schuhe geschoben wurde. Die Kontrolle der Grossindustrie ist den USA ein Greuel. Das wollte Lenin. Er hat es in seiner NEP erläutert. Darum wurde auch W. Rathenau ermordet, der mit dem Rapallo-Vertrag mit Russland ins Geschäft kommen wollte. Es gab zu der Zeit in Deutschland reichlich Verräter, die für Geld alles Taten. Es gab reichlich veräterische Staatsorgane, die Mörder davonkommen ließen. Da wäre Bayern und Württemberg zu nennen. Grundsätzlich Feinde der Hohenzollern. Deswegen war das deutsche Reich von Anfang an dem Tod geweiht. Kaiser Wilhelm II. ist da völlig unschuldig. Das Verhalten von ARD und ZDF im Ukraine-Krieg zeigt deutlichst, was wieder möglich ist und was damals möglich war.
Rathenau hatte einige Sachen veroeffentlich, die gewissen Kreisen ein Dorn im Auge gewesen sein duerften. Ging in etwa darum, dass ein kleiner Kreis sehr wohlhabender und einflussreicher Leute die Richtungen in Wirtschaft und Gesellschaft.

Nähe, ihres Kreises, ihrer Nachkommenschaft. Auf dem unpersönlichsten, demokratischsten Arbeitsfelde, dem der wirtschaftlichen Führung, wo jedes törichte Wort kompromittieren, jeder Mißerfolg stürzen kann, wo das souveräne Publikum einer Aktionärversammlung satzungsgemäß über Ernennung und Absetzung entscheidet, hat im Laufe eines Menschenalters sich eine Oligarchie gebildet, so geschlossen wie die des alten Venedig. Dreihundert Männer, von denen jeder jeden kennt, leiten die wirtschaftlichen Geschicke des Kontinents und suchen sich Nachfolger aus ihrer Umgebung. Die seltsamen Ursachen dieser seltsamen Erscheinung, die in das Dunkel der künftigen sozialen Entwicklung einen Schimmer wirft, stehen hier nicht zur Erwägung. Hier soll zunächst die Frage beantwortet werden, um wen es sich handelt: es handelt sich um den Nachwuchs städtischer Herkunft, normaler Bildung, bürgerlichen Standes, kurz, um die zweite oder dritte Generation der Erwerbenden und Leitenden.
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