Man glaubt es kaum, aber Adolg und Eva waren doch nicht an allem schuld:
Amerikanische Politiker, Zeitungen und Filme gaben sich alle Mühe, ihre Verbündeten in einem möglichst günstigen Licht erscheinen zu lassen und Hitler als einzigen Schuldigen am Krieg zu entlarven. Dabei wurde sogar vergessen, dass Stalin in den beiden ersten Jahren des Krieges ein Verbündeter Hitlers gewesen und dieser Krieg eine Woche nach der Unterzeichnung des Molotow-Ribbentrop-Paktes ausgebrochen war. Die tatsächliche Geschichte des Zweiten Weltkrieges ist, dass Stalin diesen Krieg geplant hatte, der die ganze Welt erfassen und erst enden sollte, wenn auch noch die letzte argentinische Sowjetrepublik ein Teil der UdSSR geworden sein würde. Er hatte diesen Krieg geplant – lange bevor Hitler an die Macht kam.
Während dieses Krieges verwandelte sich die ganze Sowjetunion in eine Waffenfabrik. Dieser Prozess wurde unter der Bezeichnung „Industrialisierung“ bekannt. Er begann 1929, lange vor Hitlers Machtergreifung, und er hatte mit der wirklichen Industrialisierung einer Agrargesellschaft nichts gemein.
Die Sowjetunion produzierte nur Waffen. Sie produzierte Panzer, Stahl für die Herstellung von Panzern oder Strom, der benötigt wurde, um den Stahl zu schmelzen, aus dem dann Panzer hergestellt wurden. Zu Beginn des Krieges hatte Stalin allein vom Typ BT mehr Panzer, als alle anderen Länder zusammen. Um für diese Panzer und die Fabriken zu bezahlen, ließ Stalin Bauern in Kolchosen zusammentreiben, ihnen ihren gesamten Besitz wegnehmen und zig Millionen Menschen verhungern.


Monatelange Stellungskämpfe

Die Verarmung der Bauern hatte noch etwas anderes zur Folge. Diese Entrechteten, Gedemütigten und aller Dinge Beraubten füllten von nun an die Reihen der Stalin’schen Armee auf – einer Massenarmee, die die uneinnehmbaren Befestigungen des Feindes überwinden sollte. Die Generäle hatten sich schon immer auf den ultimativen Krieg vorbereitet, Stalin war da keine Ausnahme. Das Hauptmerkmal des Ersten Weltkrieges waren monatelange Stellungskämpfe, was der Unmöglichkeit geschuldet war, die uneinnehmbaren Befestigungen des Feindes entlang der Frontlinie zu überwinden.
Stalin kam zu einer einfachen Schlussfolgerung: Diese uneinnehmbaren Befestigungen müssen mit Körperkraft durchbrochen werden. Dafür gilt es eine Armee aufzubauen, in der die Soldaten eine entrechtete Masse sind, die zu Abertausenden in den Tod geschickt werden. Gleichzeitig muss das administrative Rückgrat der Truppe von den Soldaten getrennt sein.
Genau eine solche Armee hat Stalin geschaffen. So beschreibt Nikolai Nikulin, Mitglied der Russischen Akademie der Künste und leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter der Eremitage, die Verluste unter den Soldaten, die 1941 in der Nähe des Bahnhofes Pogostije gegen die deutschen Befestigungsanlagen bei Leningrad Sturm laufen mussten.

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Das man sowas noch erleben darf. Aber in der Not frisst der Teufel Fliegen oder eben auch mal einen Hitler.
Die Ukrainekrise machts wohl moeglich. Der russophobe Hass auf Putin, der wohl mal der neue Hitler, mal der neue Stalin sein soll. Ob wir wohl gerade das Ende einer Era gewisser Geschichtsgewissheiten erleben? Man darf gespannt sein.