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Zweiter Weltkrieg
Massaker 1945
Junge Frauen, von der SS mit Genickschuss ermordet
Mehr als 200 Zwangsarbeiter, zumeist Frauen, suchten bei Kriegsende 1945 Zuflucht im Sauerland. Doch die SS spürte sie auf. Archäologen haben die Zeugnisse von drei Massakern freigelegt.
Veröffentlicht am 14.07.2021 | Lesedauer: 3 Minuten
Von Yuriko Wahl-Immel
Exhumierung der 57 Leichen russischer Zwangsarbeiter außerhalb Suttrops durch deutsche Zivilisten. Ein Captain der US-Armee nimmt Informationen zur Identifikation eines Mordopfers auf. Aufnahme vom 3. Mai 1945.
Ein US-Offizier befahl NSDAP-Mitgliedern, die Leichen zu exhumieren. Die Bevölkerung musste daran vorbeiziehen
Es sieht aus wie ein ganz normaler schlammiger Waldweg im Sauerland. Doch wo Wissenschaftler der Öffentlichkeit im März 2019 ihre Forschungsergebnisse präsentieren, erschossen Angehörige von Waffen-SS und Wehrmacht kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs 56 Zwangsarbeiter und ein Kleinkind.
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Virtuelle Ausstellung
Servicemenü
Der Kindermord von Chozum - Deutsche Soldaten im Abgrund
Die Ausstellung wirft ein Schlaglicht auf die alltägliche Dimension des deutschen Vernichtungskriegs im Osten.
Nationalsozialismus (1933-1945)
[Links nur für registrierte Nutzer]Ein Beispiel ist der Kindermord von Chozum (so die damalige deutsche Schreibweise; heute "Khatsun", ca. 20 km südöstlich von Brjansk) im November 1941. In den Anlagen des Kriegstagebuchs der 56. Infanterie-Division (Signatur BArch RH 26-56/21b) überliefern eine Handvoll Dokumente ein schweres Verbrechen – geradezu "nebenbei" begangen und als bedauerliche Notwendigkeit dargestellt. Es handelt sich um eine Episode im jahrelangen, ebenso brutalen wie letztlich erfolglosen Bestreben der Wehrmacht, sich im Raum Brjansk durchzusetzen.