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Thema: Historische Fundstücke

  1. #121
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    Standard AW: Historische Fundstücke

    Der vietnamesisch stämmige Verteidiger von Klaus Barbie sagte zu Barbie den ehemaligen Chef der Gestapo von Lyon.

    "Wissen sie was, ich halte sie für schuldig, nur die Ankläger (der französische Staat) hat die gleichen Verbrechen begangen wie sie"!
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  2. #122
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    Standard AW: Historische Fundstücke

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Der vietnamesisch stämmige Verteidiger von Klaus Barbie sagte zu Barbie den ehemaligen Chef der Gestapo von Lyon.

    "Wissen sie was, ich halte sie für schuldig, nur die Ankläger (der französische Staat) hat die gleichen Verbrechen begangen wie sie"!
    Jacques Vergés hat aber leider auch viele gute Worte für die Massenmörder der Roten Khmer gefunden...

  3. #123
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    Standard AW: Historische Fundstücke

    Zitat Zitat von BrüggeGent Beitrag anzeigen
    Jacques Vergés hat aber leider auch viele gute Worte für die Massenmörder der Roten Khmer gefunden...
    Das weiß ich nicht, aber im Barby Prozess waren die roten Khmer keine Ankläger.
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  4. #124
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    Standard AW: Historische Fundstücke

    Heinrich Himmler wurde 1945 nach Ende des Krieges an einer Brücke von einer brit. Wache verhaftet, mit sich führte er einen Wehrmacht Entlassungsschein und einen Ausweis der ihn als Feldwebel der geheimen Feldpolizei auswies. Wenn das seine Identität war, um unterzutauchen dann hat er aber sehr schlecht gewählt. Als Angehöriger der geheimen Feldpolizei wäre eine Verhaftung obligatorisch, egal wer er ist. Es wurde auch vermutet, dass er nicht auf der Flucht war, sondern er wollte zu den Briten. Denn Himmler hatte seit 1943 Kontakt zu den Briten.

    Churchill hatte bestätigt das er ein Schreiben von Himmler bekam, aber das hat er ohne zu lesen in den Kamin geworfen.
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  5. #125
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    Deutsch-Russische Bruderschaft
    Heute vor 203 Jahren Am 30. Dezember 1812
    Konvention von Tauroggen.
    Die Konvention von Tauroggen (russisch Таурогенская конвенция) war ein Waffenstillstand, der am 30. Dezember 1812 in der Poscheruner Mühle, etwa drei Kilometer südwestlich von Tauroggen entfernt, an der damaligen Grenze zwischen Preußen und Russland von dem preußischen Generalleutnant Johann David von Yorck und dem russischen Generalmajor Hans Karl von Diebitsch abgeschlossen wurde. Anteil am Zustandekommen dieser Vereinbarung hatten der ebenfalls in russischen Diensten stehende spätere preußische General Carl von Clausewitz und der Generalgouverneur von Livland und Kurland in Riga, Marquis Paulucci.
    König Friedrich Wilhelm III. von Preußen missbilligte die Konvention zunächst und gab Befehl, Yorck zu verhaften und vor ein Kriegsgericht zu stellen; nachdem ihm die Niederlage Napoleons in Russland jedoch in ganzem Umfang bekannt war und die Entwicklung in Preußen seinen General bestätigte, erhielt auch Yorck die ihm gebührende Anerkennung.
    Den diplomatischen Hintergrund bildete das Bekenntnis des Zaren Alexander im Rescript vom 6. Dezember 1812 zu einem Bündnis mit Preußen
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  6. #126
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    Standard AW: Historische Fundstücke

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    Der Zeuge Paul Hauser im Zeugenstand. IMT Nürnberg

    RA. PELCKMANN: Ist es also richtig, daß Sie erst in der Gefangenschaft etwas über die Beteiligung von schwachen Kräften der Waffen-SS, etwa im ganzen drei bis vier Kompanien, neben der Polizei und der Gendarmerie gehört haben?


    HAUSER: Das habe ich erst hier in der Gefangenschaft gehört.


    RA. PELCKMANN: Gehörte der Höhere SS- und Polizeiführer zum Offizierkorps der Waffen-SS?


    HAUSER: Die Höheren SS- und Polizeiführer gehörten nicht zur Waffen-SS. Sie hatten keine Befehlsgewalt und hatten mit uns nichts zu tun.


    RA. PELCKMANN: Stellte die Waffen-SS die Bewachungseinheiten und das sogenannte Kommandanturpersonal für die Konzentrationslager?


    HAUSER: Die Bewachungseinheiten der Konzentrationslager und das Kommandanturpersonal gehörten nicht zur Waffen-SS. Erst im Verlauf des Krieges sind diese Einheiten, um ihre Freistellung vom militärischen Dienst für ihre polizeilichen Aufgaben zu erleichtern, als Waffen-SS bezeichnet worden. Die Angehörigen der Waffen-SS haben diese Maßnahme, von der sie erst nach dem Kriege erfahren haben, als eine bewußte Täuschung Heinrich Himmlers empfunden. Wir hatten mit den Männern der Konzentrationslager und deren Bewachungspersonal nichts zu tun.[/SIZE][/B]

    HAUSER: Alle Persönlichkeiten, die in der Heimat und in der Polizei Dienst taten, mußten von ihrer Wehrpflicht beim Heere von den Wehrkreis-Bezirkskommandos freigegeben, freigestellt werden für ihre polizeilichen Aufgaben. Das fiel weg, wenn die gesamten Einheiten der Bewachungsmänner geschlossen als Waffen-SS bezeichnet wurden, denn diese galten ja als ein Teil der Wehrmacht. [401] In den Hauptämtern in Berlin wurden diese Einheiten daher auch zum Unterschied als »nominelle Waffen-SS« bezeichnet; aber alles das habe ich erst hier später erfahren.


    RA. PELCKMANN: Die Anklage behauptet, daß die Waffen-SS nur ein Teil der Gesamtorganisationen der SS gewesen sei, und als solche sei sie nötig gewesen für die Durchführung der verbrecherischen Gesamtverschwörung.

    Bitte nehmen Sie hierzu Stellung.


    HAUSER: Ich glaube, daß aus allen meinen Aussagen hervorging, daß die Waffen-SS ein vollkommen selbständiges Gebilde war, mit den anderen Organisationen nur verbunden war durch die Persönlichkeit Heinrich Himmlers. Diese Trennung der einzelnen Teile hat sich im Kriege ohne Zweifel noch verschärft. Wir können also nicht mit den anderen zusammen verbrecherische Pläne gehegt haben oder sie mit ihnen zusammen ausgeführt haben.


    RA. PELCKMANN: Sie fühlten sich doch als ein Teil des Heeres?

    HAUSER: Wir waren vollkommen in das Heer einrangiert, und der Begriff als »Vierter Wehrmachtsteil« ist zwar nicht offiziell geprägt, aber im Grunde zutreffend.


    RA. PELCKMANN: Abgesehen von den Vorwürfen bezüglich der KZ-Lager behauptet die Anklage weiter, daß die Waffen-SS auf Grund ihrer Erziehung ein besonders grausames militärisches Werkzeug sei. Das beweise die Beteiligung von Waffen-SS-Männern an der Ausräumung des Warschauer Ghettos; das beweisen auch, so sagt die Anklage, Verstöße gegen das Völkerrecht, zum Beispiel Ermordung von Kriegsgefangenen. Ist das richtig?


    HAUSER: Ich habe auch schon gestern ausgeführt, daß unsere Erziehung nicht darauf eingestellt war, daß unsere Kampfweise vom Heere überwacht und befohlen war, und daß wir nicht durch grausame Kampfmethoden irgendwie unser Ansehen erworben haben. Darüber wachten schon die Kommandeure, die den Ehrgeiz hatten, eine saubere Truppe an den Feind zu führen.

    Von der Beteiligung von kleinen Einheiten der Waffen-SS an der Ausräumung des Warschauer Ghettos oder an Exekutionen in Böhmen und Mähren habe ich erst hier erfahren. Es kann sich hier nur um kleine Teile von Ersatzeinheiten handeln, die vorübergehend auf kurze Zeit unterstellt waren.

    Ich habe weiter leider während der Gefangenschaft von zwei Prozessen gegen Angehörige der Waffen-SS gehört. Der eine Prozeß ist noch nicht abgeschlossen, ich kann dazu auch innerlich keine Stellung nehmen.


    RA. PELCKMANN: Meinen Sie jetzt die Gefangenentötung?


    HAUSER: Jawohl.

    [402] Diese Vorkommnisse sind aber nicht eine Folge der Erziehung, sondern sind das Versagen einzelner Persönlichkeiten, auch vielleicht Versagen der Nerven in schwierigen Lagen weit im feindlichen Lande, die niemals der Allgemeinheit vorgeworfen werden dürfen. Selbst wenn es nicht nur zwei Fälle wären, sondern zehn Fälle, dann würde das Verhältnis bei der Gesamtstärke der Waffen-SS von etwa einer Million Mann bedeuten, daß ein Fall auf 100000 Mann kommt. Solche Ereignisse sind die Folgen der Verschärfung der Kampfführung auf der Erde und in der Luft in einem langen Kriege, wie sie auf beiden Seiten immer vorgekommen sind und vorkommen werden. Man kann sie der Masse der Waffen-SS nicht verantwortlich zuschieben.
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  7. #127
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    Gott ist 2020 aus dem Tiefschlaf aufgewacht und war verwundert.

    Meine erschaffenen Gotteskinder sind so friedlich und erfreuen sich der Errungenschaften.

    Ds ist nicht gut: Viren über euch, Kriege, Teuereungen und Energieknappheit soll euch bestrafen.

    Wem das nicht passt: Ab in die Hölle - da spart ihr euch zumindes Heizungskosten!

  8. #128
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    Zeuge HÖLLRIEGEL, ein SS Wachmann im KZ Mauthausen vor dem IMT Nürnberg.



    HÖLLRIEGEL: Ich sah, daß sie sich dem Steinbruch Wiener Graben, dem Felsabsprung näherten. Ich sah von meinem Wachturm aus, daß diese zwei SS auf die Gefangenen einschlugen, und ich konnte gleich bemerken, daß es den Zweck haben sollte, die Gefangenen zu zwingen, sich herunterzuwerfen oder sie herabzustoßen. Ich bemerkte, wie einer der Gefangenen am Boden lag und mit Füßen getreten wurde und die Gebärde zeigte, er sollte sich hier beim Steinbruch herunterstürzen. Der Gefangene tat das unter den ausgestandenen Hieben, wahrscheinlich in der Verzweiflung, sofort.

    DR. GUSTAV STEINBAUER, VERTEIDIGER DES ANGEKLAGTEN SEYSS-INQUART: Herr Zeuge, Sie haben uns einen Vorfall geschildert, der nach Auffassung zivilisierter Menschen nicht anders als wie Mord bezeichnet werden kann, nämlich das Herunterstürzen über eine Steinbruchmauer. Haben Sie diesen Vorfall Ihren Vorgesetzten gemeldet?



    HÖLLRIEGEL: Diese Vorfälle sind öfter vorgekommen, und es ist ganz tausendprozentig anzunehmen, daß die Vorgesetzten davon gewußt haben.


    [432] DR. STEINBAUER: Also, Sie haben eine Meldung nicht erstattet. Ist es richtig, daß es bei Todesstrafe nicht nur den Häftlingen, sondern auch von seiten der Wachmannschaften verboten war, Vorfälle dieser Art dritten Personen zu schildern?


    HÖLLRIEGEL: Jawohl.


    DR. STEINBAUER: Ich habe sonst keine Frage.
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  9. #129
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    Zeuge Fritzsche Stellvertretend für Goebbels vor dem IMT Nürnberg angeklagt,

    DR. FRITZ: Es ist in diesem Prozeß von mehreren Zeugen der Anklagebehörde behauptet worden, daß die deutsche Öffentlichkeit von den Mordtaten gewußt hätte.

    Ich frage gerade Sie als Journalist, der im nationalsozialistischen Staat arbeitete: Wie war nach Ihrer Kenntnis und Beobachtung das Verhalten der breiten Masse des deutschen Volkes zu den Juden? Wußte das Volk vom Mord an den Juden? Kurz bitte?


    FRITZSCHE: Unter Fortlassung aller der Dinge, die in diesem Prozeß schon erwähnt wurden, möchte ich nur einige Beobachtungen erwähnen, die mir wichtig erscheinen. Ich übergehe die bereits geschilderte Zeit kurz nach dem ersten Weltkrieg, in der gewisse antisemitische Gefühle in Deutschland populär waren. Ich möchte nur feststellen, daß im Jahr 1933 bei dem Judenboykott, den die NSDAP veranstaltete, sich die Sympathien des deutschen Volkes offen wieder den Juden zuwandten. Durch Jahre hindurch versuchte die Partei erbittert, das Publikum vom Einkauf in jüdischen Geschäften abzuhalten; schließlich geschah das sogar mit Strafandrohungen. Einen tiefen und entscheidenden Einschnitt in dieser Entwicklung bedeutete der Erlaß der Nürnberger Gesetze. Durch sie wurde zum erstenmal der Kampf gegen die Juden von dem Boden der Agitation weggezogen, also der Agitation, von der man sich noch distanzieren konnte, und wurde geschoben auf den Boden der Staatspolitik.

    Es ging damals ein tiefes Erschrecken durch das deutsche Volk, weil nun eine Spaltung bis in die einzelnen Familien hinein auftrat. Damals entstanden viele menschliche Tragödien, die vielen, eigentlich allen sichtbar waren, und es gab für diese Rassengesetze nur eine Rechtfertigung, eine Entschuldigung, eine Erklärung, das war die Behauptung und der Gedanke: Nun, dann wird durch die, wenn auch unter Schmerzen jetzt vorgenommene Trennung der beiden Völker nun endlich der wilden und ungezügelten Agitation ein Ende gemacht, und es entsteht in der Trennung ein Friede, da, wo bisher Friedlosigkeit herrschte. Als die Juden das Abzeichen eines Sterns tragen mußten, als ihnen zum Beispiel in Berlin die Benutzung von Sitzplätzen in der Straßenbahn verboten wurde, da nahm das deutsche Publikum demonstrativ Partei für die Juden und immer wieder kam es vor, daß ostentativ dann Juden Platz angeboten wurde. Ich habe mehrere Äußerungen von Dr. Goebbels hierüber gehört, der über diese ungewollte Wirkung der Kennzeichnung der Juden äußerst erbittert war.

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  10. #130
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    Standard AW: Historische Fundstücke

    Formal gab es keine Waffen-SS.

    Es gab nur die SS. Das kann man an auch daran erkennen, dass fleissig Personal aus den KZ in die bewaffneten Divisionen der SS überstellt wurde. Diese Verbänden wurde dann "Waffen-SS" genannt. Die Division "Totenkopf" wurde aus Wachmannschaften der KZ zusammengestellt.

    Diese "Unterscheidung" wird gerne eingeführt, um irgendwie zwischen "Allgemeine SS" (Die Bösen) und der Waffen-SS (Die Guten oder nicht so bösen) zu unterscheiden. Das ist Geschichtsklitterung zumal es kaum eine SS-Division gibt, die nicht in Kriegsverbrechen verwickelt ist.

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