Angetrieben von der anziehenden Weltwirtschaft laufen die Nahrungsmittelpreise aus dem Ruder. Das FAO-Baromter stieg über das Rekordhoch in 2008 von 224,1 Zählern auf ein neues Allzeithoch von 230,7 Punkten.
Der in Paris gehandelte Terminkontrakt auf europäischen Weizen hat sich 2010 um 88 % verteuert. Auf dem internationalen Warenterminmarkt in Chicvago hat sich Weizen um 45 %, verteuert, Mais um 55 %. Der in Kuala Lumpur gehandelte Terminkontrakt auf Palmöl stieg um 45 %.
Einer Bevölkerungsexplosion in manchen Teilen der Welt steht ein Nahrungsmittelmarkt gegenüber, den sich immer weniger leisten können. Bereits jetzt wird die Zahl der Hungernden weltweit auf 900 Mio. geschätzt.
Verstärkt wird dieser Trend durch steigenden Wolhlstand in Schwellenländer wie China und Indien.
Um so unverständlicher ist es, dass grosse Flächen dazu verwandt werden, um Biomasse anzubauen, die dann in Form von Biodiesel oder Bioäthanol dem Benzin bzw. Diesel beigemischt wird.
Während wir Lebensmittel in grossen Mengen durch den Auspuff jagen, hungern weltweit 900 Millionen Menschen.
Merkwürdig genug - keinem Grünem oder Linken ist dieser Missstand bisher aufgefallen. Sie reduzieren sich lieber auf Worthülsen und vollmundige Sprechblasen, als sich mit der rauhen Wirklichkeit zu beschäftigen, zu der sie selbst mit beitragen. Offensichtlich muss es erst zu noch mehr Hungerrevolten kommen, um darauf aufmerksam zu werden.
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