Er hat es hinter sich. In Erinnerung ist er mir, wegen dieser widerwärtigen Prozesse gehen ihn, in diesem ***staat
Weinheim. Günter Deckert ist tot. Der Stadtrat der von der rechtsextremen NPD unterstützten Deutschen Liste (DL) verstarb am Donnerstag im Alter von 82 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit. Deckert war bundesweit bekannt, unter anderem, weil der ehemalige Gymnasiallehrer von 1995 bis 2000 eine Haftstrafe wegen Volksverhetzung und Holocaust-Leugnung verbüßte. Deckert war 1966 in die NPD eingetreten und stieg in der Partei schnell auf. Er war unter anderem Landes- und stellvertretender Bundesvorsitzender und kandidierte 1975 gegen den amtierenden Weinheimer Oberbürgermeister Theo Gießelmann. 1982 trat er zunächst aus der NPD aus, um eine Entlassung aus dem Schuldienst zu verhindern, und gründete die „Deutsche Liste“, für die er auch in den Weinheimer Gemeinderat einzog. Insgesamt gehörte Deckert dem Weinheimer Gemeinderat von 1975 bis 1999 und von 2019 bis zu seinem Tod an.
Im Jahr 1988 wurde er aufgrund seiner politischen Aktivitäten schließlich aus dem Schuldienst entlassen. Bereits im Jahr darauf, 1989, war er Spitzenkandidat für die NPD für den Kreistag und wurde in das Gremium gewählt. 1991 folgte sein Wiedereintritt in die NPD, im selben Jahr wurde er Bundesvorsitzender der NPD und blieb bis 1996 im Amt.
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