Klimaaktivisten blockieren Straße in Berlin: Aufgebrachter Autofahrer schlägt zu – Nachdem in Berlin Klimaaktivisten bereits zum dritten Mal in dieser Woche Zufahrten zu Autobahnen blockiert haben, kam es in der Hauptstadt kürzlich zu einem Zwischenfall mit Gewaltanwendung. Ein Video, welches im Rahmen der Kampagne „Essen Retten – Leben Retten“ auf Twitter veröffentlich wurde, zeigt, wie ein aufgebrachter Autofahrer einer Aktivistin ins Gesicht schlägt.
Auslöser war eine Sitzblockade mehrerer Klimaaktivisten an einer Kreuzung, im Zuge derer es zu einem Stau kam.

Einer der Autofahrer wollte sich das offenbar nicht gefallen lassen, stieg aus seinem Wagen aus und konfrontierte die Aktivisten. Das Video setzt ein, als der Mann sich bereits bedrohlich vor einer jungen Frau aufgebaut hat, die nach Angaben der Aktivisten zu vermitteln versucht hat. Die Hand bereits erhoben brüllt er: „Ich muss arbeiten.“Im Hintergrund ist außerdem noch eine Frau zu hören, die ruft: „Seid ihr Eltern? Mein Kind muss zum Arzt, verdammt.“

Zunächst scheint es, als würde der Mann es dabei belassen wollen. Er dreht sich weg, doch nur um sich der Frau gleich darauf wieder zuzuwenden und ihr doch noch ins Gesicht zu schlagen.Er schreit noch „Na los, jetzt verpiss dich. Wir müssen Arbeiten“, geht dann zurück zu seinem Wagen und setzt nach: „Verdient Geld, ihr Pisser!“....

Die Aktivisten, die sich selber „Aufstand der letzten Generation“ nennen und ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung sowie eine Agrarwende fordern, posteten kurz darauf ein weiteres Video, in dem die angegriffene Frau sagt, dass es ihr gut gehe.Sie erklärt: „Natürlich passiert es dann immer wieder, dass Autofahrer irgendwie relativ aggressiv auf unsere Blockaden und unsere Störungen reagieren. Das war klar, das dass passiert. Ändert nichts daran, dass wir trotzdem hier weitermachen werden und weiter Druck ausüben werden, weil wir gerade in einer Notlage sind und da braucht es einfach so welche Mittel.“



Auf Anfrage der „[Links nur für registrierte Nutzer]“ erklärte die Polizei, dass ihnen das Video zwar bekannt sei, jedoch noch keine Anzeige vorliege.Man selber sei zu dem Zeitpunkt nicht vor Ort gewesen, die Aufnahme werde aber weiterhin geprüft.

Auch der Arbeitgeber der Mannes, ein Transportunternehmen namens „Pickstar“ – gut zu erkennen am Aufdruck auf der Rückseite seiner Jacke – erklärte in einem [Links nur für registrierte Nutzer], den Vorfall untersuchen zu wollen, und betont:„Mit Entsetzen und großem Bedauern haben wir die Handlungen unseres Mitarbeiters zur Kenntnis genommen. In unserem Unternehmen wird keine Form der Gewalt geduldet und akzeptiert.“

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Sichtlich aufgebracht der Fahrer, aber auch gut zu verstehen. Klima-Vollpfosten, die durch Blockade normale Menschen drangsalieren, haben es nicht besser verdient. Ausserdem ist das Beseitigen eines rechtswidrigen Zustandes Notwehr. Vor allem wenn es gegen Extremisten geht, die die bestehende Ordnung oder das was noch von der uebrig ist, abschaffen wollen. Dass das den meisten Klimioten nicht klar ist, steht freilich auf einem anderem Blatt.