Abgesehen davon, dass wir Fragmente haben, die durchaus älter sind und es also durchaus nicht "mehrere Generationen" waren, und abgesehen davon, dass wir bei einem Standard "muss selbst dabei gewesen sein" die Hälfte der antiken Berichte wegschmeissen können, abgesehen davon also bestätigst Du ja das, was ich weiter oben schrieb: Man muss bereits voraussetzen, dass etwas nicht stimmt, damit das Argument funktioniert. Im konkreten Falle eben, dass Joh 14,26 so nicht hinhaut. Aus welchem Grunde soll man das tun? Sicher, man kann Übernatürliches ausschliessen. Damit hätt sich die G'schicht zwar einerseits komplett erledigt, das ist klar. Nur kann man eben nicht sagen, ein Bericht über Übernatürliches könne nicht zeitversetzt übernatürlich übermittelt werden. Denn auf welcher Grundlage wollte man das behaupten? Würde nicht das Zugeständnis der Möglichkeit des einen die Möglichkeit des anderen implizieren - und umgekehrt?
Insofern zieht das Argument eben nur, wenn man's von hinten aufzieht.