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Thema: Verschwörungstheoretiker - harmlose Trottel oder gefährliche Irre?

  1. #241
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
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    Standard AW: Verschwörungstheoretiker - harmlose Trottel oder gefährliche Irre?

    Zitat Zitat von brain freeze Beitrag anzeigen
    Das sehe ich ganz und gar nicht so. Es unterstellt übrigens, daß "Verschwörungstheoretiker" prinzipiell nicht fähig wären, wahr und falsch zu unterscheiden, also plausible - das heißt mindestens widerspruchsfreie - Sachverhaltsdarstellungen zu akzeptieren. Das wäre schon wieder eine implizite Pathologisierung.

    Auf einen Nenner gebracht: Nicht der Verschwörungstheoretiker untergräbt die Demokratie, sondern der Staat, der sich weigert, eigene Straftaten konsequent zu verfolgen.

    Indem er bzw. seine Regierungsvertreter/Behörden sich hinter einem vermeintlichen Staatswohlinteresse verschanzen, zerstören sie mit ihrem extralegalen Handeln zugleich das eigene rechtsstaatliche Fundament. Das Gesetz gilt für alle oder gar nicht.

    Der Staat ist gezwungen, sog. Staatsgeheimnisse anzuhäufen mit dem ganzen Rattenschwanz, der da dran hängt, die Diffamierung der kritischen Gegenöffentlichkeit ist nur logische Folge. Zu den beliebtesten Propagandamethoden gegen sog. Verschwörungstheoretiker, die auch hier gern genutzt werden, gehört dann das Vermischen mutmaßlicher tatsächlicher Verschwörungen mit überzogenen fiktiven Spinnereien (NSU vs. Reptiloide).

    Eben... Neutral betrachtet besagt bedeutet der Begriff Verschwoerungstheoretiker uebrigens, dass so einer eine Reihe von Fakten benennt, die fuer eine Verschwoerung sprechen, und das dann in Form einer Theorie zusammenfasst und erklaert. So eine Verschwoerungstheorie kann dann als Arbeisthypothese wahr oder falsch sein, wobei die Uebergaenge da wohl fliessend sind. Ich wuerde bei so etwas aber auch eher von einer institutionellen Analyse sprechen.

    Nah ja, besonders lustig wird es, wenn diejenigen, die jetzt "Verschwoerungsmythen aufdecken" sollen offenkundig selbst Anhaenger solcher sind:
    VOCER: Herr Gensing, wie ist Ihr persönlicher Zugang zum Thema Extremismus?
    Persönliche Betroffenheit. Ich war als Jugendlicher Antifa mäßig unterwegs, hatte lange Haare und wir waren halt alle eher alternativ drauf. In Schleswig-Holstein Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre war der organisierte Rechtsextremismus eine virulente Bedrohung und in den Medien ist davon nichts aufgetaucht, was uns damals extrem aufgefallen ist.
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    Wobei es da wohl keine "Schweigekartell der Medien" gab, wie er versucht zu suggerieren. Das Thema war schlicht und ergreifend eine unbedeutende Randerscheinung. Und offensichtlich haben die "Rechtsextremisten" (was er woran fest macht?) eben auch nichts gemacht, was irgendwie von Interesse fuer die Journalisten war.

    Patrick Gensing ist uebrigens bei den "Faktenfindern" der ARD. Das Konzept der "Fact Checka" kam von Leuten, die eifrig Geld von NGO's bekamen (Indirekt sind das Steuergelder, weil NGO's ein Steuersparmodell fuer Superreiche sind). Weil ihnen die Felle davon schwimmen, haben Konzern- und Lizenzmedien das jetzt wohl uebernommen.

    Nah ja, Gensing war bei der Antifa... Da darf man ja auf so richtig objektive Beitraege von ihm zu diesem Themenklomplex hoffen.
    Wahrheit Macht Frei!

  2. #242
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    Standard AW: Verschwörungstheoretiker - harmlose Trottel oder gefährliche Irre?

    Zitat Zitat von Rhino Beitrag anzeigen
    Eben... Neutral betrachtet besagt bedeutet der Begriff Verschwoerungstheoretiker uebrigens, dass so einer eine Reihe von Fakten benennt, die fuer eine Verschwoerung sprechen, und das dann in Form einer Theorie zusammenfasst und erklaert. So eine Verschwoerungstheorie kann dann als Arbeisthypothese wahr oder falsch sein, wobei die Uebergaenge da wohl fliessend sind. Ich wuerde bei so etwas aber auch eher von einer institutionellen Analyse sprechen.

    Nah ja, besonders lustig wird es, wenn diejenigen, die jetzt "Verschwoerungsmythen aufdecken" sollen offenkundig selbst Anhaenger solcher sind:


    Wobei es da wohl keine "Schweigekartell der Medien" gab, wie er versucht zu suggerieren. Das Thema war schlicht und ergreifend eine unbedeutende Randerscheinung. Und offensichtlich haben die "Rechtsextremisten" (was er woran fest macht?) eben auch nichts gemacht, was irgendwie von Interesse fuer die Journalisten war.

    Patrick Gensing ist uebrigens bei den "Faktenfindern" der ARD. Das Konzept der "Fact Checka" kam von Leuten, die eifrig Geld von NGO's bekamen (Indirekt sind das Steuergelder, weil NGO's ein Steuersparmodell fuer Superreiche sind). Weil ihnen die Felle davon schwimmen, haben Konzern- und Lizenzmedien das jetzt wohl uebernommen.

    Nah ja, Gensing war bei der Antifa... Da darf man ja auf so richtig objektive Beitraege von ihm zu diesem Themenklomplex hoffen.
    Ich schätze das schon auch so ein, daß es Ende der 80er, Anfang 90er eine Bedrohung für linke Jugendliche gab, also durch Skinheads, Neonazis usw. Es gab schon eine oft gewaltsame Konfrontation, ohne jetzt zu urteilen, von welcher Seite das stärker ausging.

    Richtig ist aber auch, daß das ganze theoretische Konzept der "Linken" jahrzehntelang auf "Verschwörungstheorien" basierte, nämlich einer Verschwörung der herrschenden Klasse/Bourgeoisie zum Nachteil der Arbeiterklasse. Diese Verschwörung wurde sogar wissenschaftlich begründet und systematisiert. Davon sind die verbürgerlichten Linken heute weit entfernt, im Gegenteil verteidigen sie heute leidenschaftlich das herrschende Bürgertum mit Hilfe der Denunziation von "Verschwörungsmythen" gegen Kapitalismuskritik.
    Ex septentrione lux

  3. #243
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
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    Standard AW: Verschwörungstheoretiker - harmlose Trottel oder gefährliche Irre?

    Zitat Zitat von brain freeze Beitrag anzeigen
    Ich schätze das schon auch so ein, daß es Ende der 80er, Anfang 90er eine Bedrohung für linke Jugendliche gab, also durch Skinheads, Neonazis usw. Es gab schon eine oft gewaltsame Konfrontation, ohne jetzt zu urteilen, von welcher Seite das stärker ausging.
    Es klingt nicht also ob er sich auf konkrete Gewaltanwendung bezieht. Lediglich die Existenz von Subkultur dort. Krawall mags da dennoch gegeben haben. Aber er wird eben nicht konkret. Die Bedrohung wird lediglich auf typisch linkische Art insinuiert.


    Zitat Zitat von brain freeze Beitrag anzeigen
    Richtig ist aber auch, daß das ganze theoretische Konzept der "Linken" jahrzehntelang auf "Verschwörungstheorien" basierte, nämlich einer Verschwörung der herrschenden Klasse/Bourgeoisie zum Nachteil der Arbeiterklasse. Diese Verschwörung wurde sogar wissenschaftlich begründet und systematisiert. Davon sind die verbürgerlichten Linken heute weit entfernt, im Gegenteil verteidigen sie heute leidenschaftlich das herrschende Bürgertum mit Hilfe der Denunziation von "Verschwörungsmythen" gegen Kapitalismuskritik.
    Wobei man dem alten Konzept durchaus noch einen gewissen Realismus zubilligt. Die Marxisten haben lediglich unterschlagen, dass sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber gemeinsame Interessen haben. Das schliesst ja gewisse Interessenkonflikte nicht aus. Sachen wie "White Privilege" oder "Sexismus" als Erklaerungsmodelle fuer das schlechtere Abschneiden von Negern oder Frauen sind hingegen abstruses Verschwoerungsdenken (Und gerade das sind doch gerade heute die Agendas der neuen Linken). Eventuelle Bevorzugung am Arbeitsplatz sind im Schnitt auf konkrete Leistungsmerkmale bezogen. Und nicht darauf, dass sich die Arbeitgeber abgesprochen haben keine Neger und Frauen einzustellen. Wenn man natuerlich weiss, dass gewisse Gruppen mehr Zicken machen, mehr Probleme in der Firma erzeugen, usw. dann zaehlt das natuerlich gegen solche Personen. Linke haben selbst ein Interesse daran, dass es Probleme in der Gesellschaft gibt. Daraus ergeben sich doch fuer sie lukrative Gelegenheiten in NGO's in Staatsdienst usw. Ausserdem wollen sie doch Waehler fuer sich mobilisieren. Da will man doch moeglichst viele haben, die sich irgendwie "diskriminiert" fuehlen. Und Probleme gibt es in diesem Weltlauf doch immer.
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  4. #244
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Verschwörungstheoretiker - harmlose Trottel oder gefährliche Irre?

    In den USA heißt Verschwörung "Konspirativ" und bedeutet Verabredung zu einem Verbrechen, das könnte sogar ein gemeinsam geplanter Ladendiebstahl sein, im deutschen hört sich Verschwörung sehr bombastisch an.

  5. #245
    Resteverwerter Benutzerbild von brain freeze
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    Standard AW: Verschwörungstheoretiker - harmlose Trottel oder gefährliche Irre?

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    In den USA heißt Verschwörung "Konspirativ" und bedeutet Verabredung zu einem Verbrechen, das könnte sogar ein gemeinsam geplanter Ladendiebstahl sein, im deutschen hört sich Verschwörung sehr bombastisch an.

    Richtig. Wobei geheime "politische" Verabredungen zum Nachteil Dritter vom Strafgesetz, das sich politische Parteien selbst schreiben, meist nicht erfaßt werden, aber trotzdem verheerende Wirkung haben können. Die diffuse Bedeutungsüberhöhung des Wortes im Deutschen führt dazu, Verschwörungen per se als Ausgeburt kranker Phantasie darzustellen, das Gegenteil ist der Fall: Verschwörungen unterhalb strafrechtlicher Relevanz finden ständig statt, sie bleiben aus Sicht der Betroffenen zumindest moralisch anrüchig bis kriminell.
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  6. #246
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    Standard AW: Verschwörungstheoretiker - harmlose Trottel oder gefährliche Irre?

    Zitat Zitat von brain freeze Beitrag anzeigen
    Richtig. Wobei geheime "politische" Verabredungen zum Nachteil Dritter vom Strafgesetz, das sich politische Parteien selbst schreiben, meist nicht erfaßt werden, aber trotzdem verheerende Wirkung haben können. Die diffuse Bedeutungsüberhöhung des Wortes im Deutschen führt dazu, Verschwörungen per se als Ausgeburt kranker Phantasie darzustellen, das Gegenteil ist der Fall: Verschwörungen unterhalb strafrechtlicher Relevanz finden ständig statt, sie bleiben aus Sicht der Betroffenen zumindest moralisch anrüchig bis kriminell.
    Eben, fuer die meisten Zuhoerer hat der Begriff zumindest was Romanhaftes, wenn nicht was Wahnhaftes... Etwas was uebrigens medial gefoerdert wurde. Nicht zu vergessen, dass Hitler doch auch an Verschwoerungen geglaubt hat. Fuer den Dummdeutschen beweist das dann sofort, dass es keine Verschwoerungen gibt oder man jedenfalls nicht an diese glauben darf.


    Dabei sind Verschwoerungen die Regel, nur eben nicht so operettenhaft wie in der Fantasie der Gegner von Verschwoerungstheoretikern. Deswegen zieht das Argument von "Stell Dir mal wieviele Mitwisser es da geben muesste" eben nicht. Das ist doch gerade das Merkmal an der Sache: Geheimhaltung, moeglichst wenige Mitwisser. Oder "Warum packt denn keiner aus?" Machen doch regelmaessig welche, nur hoert man denen nicht zu, sondern stempelt sie eben als "VTler" ab.
    In der Regel sieht es dann so aus, dass sich einzelne Politiker, Lobbyisten, Beamte ua. eben zum Zwecke der Erreichung geheimer Ziele absprechen. Geheimgesellschaften, Logen, Altherrenvereinigungen koennen bei so etwas dann das Absprachegremium stellen. Hinzu kommt, dass die Kameraderie solcher Vereinigungen ohnehin dazu fuehrt, dass die sich gegenseitig beguenstigen.

    Auch sollte Geheimdienstaktivitaet nicht sonderlich ueberraschen. Im Grunde genommen ist das doch Alltag. Ich entsinne mich noch, dass Leute die was von Bilderbergern sagten, frueher mal als Spinner abgestempelt wurden. Bis es eben doch noch bekannt wurde. Merkwuerdig war da lediglich, dass das fuer die entsprechenden Medien vorher nicht das grosse Thema der Woche war. Da Treffen sich die maechtigsten und einflussreichsten Leute der Welt und keinen interessierts.
    Wahrheit Macht Frei!

  7. #247
    Mitglied Benutzerbild von Jony
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    Standard AW: Verschwörungstheoretiker - harmlose Trottel oder gefährliche Irre?

    Zumindest in Deutschland war das Wort bis vor wenigen Jahrzehnten noch gänzlich unbekannt.
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  8. #248
    GESPERRT
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    Standard AW: Verschwörungstheoretiker - harmlose Trottel oder gefährliche Irre?

    Zitat Zitat von Jony Beitrag anzeigen
    Zumindest in Deutschland war das Wort bis vor wenigen Jahrzehnten noch gänzlich unbekannt.
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    Der CSU-Generalsekretär hatte seine eigene Theorie und ist nun zurückgetreten...[Links nur für registrierte Nutzer]

  9. #249
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: Verschwörungstheoretiker - harmlose Trottel oder gefährliche Irre?

    Zitat Zitat von BrüggeGent Beitrag anzeigen
    Der CSU-Generalsekretär hatte seine eigene Theorie und ist nun zurückgetreten...[Links nur für registrierte Nutzer]..
    Welche Theorie denn, Bild-Leser?

  10. #250
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    Standard AW: Verschwörungstheoretiker - harmlose Trottel oder gefährliche Irre?

    Zitat Zitat von Merkelraute Beitrag anzeigen
    Welche Theorie denn, Bild-Leser?
    Die Theorie,daß Journalisten Lügner sind.BILD-lesen ist für mich übrigens Gegneranalyse.

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